Ausgehend vom Ende der Reichsstadt-Zeit Ulms spannt das „Biografische Lexikon“ einen historischen Bogen über mehr als 250 Jahre. Aufnahme finden Menschen, die aus den Städten hervorgegangen sind und/oder in ihnen nachhaltig wirkten: Politiker, Beamte, Militärs, Schriftsteller, Architekten, Ärzte und Forscher, Entdecker und Pioniere, Vertreter der Wirtschaft, des Handels, Handwerks, der Kunst und der verschiedenen Konfessionen, des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens, nicht zuletzt auch „Originale“ links und rechts der Donau. Der mit zahlreichen Abbildungen ausgestattete Band enthält im Hauptteil ca. 1.500 Artikel zu Ulmer und Neu-Ulmer Persönlichkeiten, die zwischen 1802 und 2007 gelebt haben. Zu weiteren ca. 2.500 Personen sind kurze biografische Angaben enthalten.
Frank Raberg Livres




Gouverneursbesprechungen
- 445pages
- 16 heures de lecture
Schon kurz nach Kriegsende wurden von den Besatzungsmächten zur Bewältigung der drängendsten Probleme administrative Strukturen und zur langfristigen Demokratisierung Deutschlands auch politische Organe geschaffen - erst auf der Ebene der Gemeinden, dann der Kreise und schließlich der Länder. Das seit Herbst 1945 tagende Direktorium der Landesdirektoren im französisch besetzten Teil Württembergs und Hohenzollerns erfüllte die Funktion einer Landesregierung, wenn auch mit eingeschränkten Kompetenzen. Die Niederschriften dieser Sitzungen geben tiefe Einblicke in die ganz konkreten Schwierigkeiten und Nöte der unmittelbaren Nachkriegszeit und sind eine zentrale Quelle für die Geschichte des demokratischen Neubeginns.
Angaben zur Person, zum familiaren Hintergrund, zum beruflichen und politischen Werdegang einschliesslich der Amter und Funktionen, die der jeweilige Abgeordnete innehatte, zu seinen literarischen Werken, zu Literatur und Quellen uber die etwa 2.300 wurttembergischen Landtagsabgeordneten zwischen dem Beginn der Verfassungsberatungen in den wurttembergischen Standeversammlungen ab 1815 und der Gleichschaltung und Auflosung des Landtags durch die Nationalsozialisten 1933 werden in diesem Handbuch in schematisierten Artikeln (oft mit Bild) zusammengestellt. Eine Einleitung zur Geschichte der Volksvertretungen und Wahlkreislisten runden den Band ab, der nach Recherchen in zahllosen Staats-, Kreis- und Stadtarchiven, Anfragen bei Pfarr- und Standesamtern und der Auswertung der zeitgenossischen Publizistik endlich eine umfassende Informationsgrundlage fur die Geschichte des wurttembergischen Parlamentarismus bereitstellt. Der Frank Raberg, Historiker und Politologe, ist freischaffender Schriftsteller in Neresheim.