Heiko Stasjulevics Livres






Aufgewachsen in der DDR - Wir vom Jahrgang 1951 - Kindheit und Jugend
Geschenkbuch zum 73. Geburtstag - Jahrgangsbuch mit Geschichten, Fotos und Erinnerungen mitten aus dem Alltag
Der Rückblick auf die ersten 18 Lebensjahre eines Jahrgangs 1951 beschreibt eine unbeschwerte Kindheit in der Nachkriegszeit. Geprägt von den Trümmern des Zweiten Weltkriegs und dem Kalten Krieg, erlebten Jugendliche den Konflikt zwischen sozialistischer Ideologie und westlicher Kultur, während sie ihre eigene rebellische Jugendkultur entwickelten.
Die Geschichte vom Müllersohn Volkmar Steinsbruck führt in eine Zeit, die alles andere als heiter und heimelig war. Im 17. Jahrhundert, in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, litten die einfachen Menschen unter Armut, Not, Seuchen, Verwahrlosung, unter ständiger Angst vor den Kriegsvölkern, Plünderungen, Brandschatzungen und Morden. Ein bedrückendes Bild der einstigen Lebenswirklichkeit zeigt die Geschichte vom Müllersohn Volkmar Steinsbruck, die der Friedrichrodaer Paul Hasert einst aufgeschrieben und veröffentlicht hat. Der Wert eines Menschen hatte während jenen Kriegsjahren absolut an Bedeutung verloren. Auch in der meist bäuerlichen Gesellschaft war die Auffassung von Moral und Sittlichkeit, Ehre, Rechten und Pflichten verschwunden. So herrschten neben furchtbaren hygienischen Verhältnissen und bedrückender Enge auch unvorstellbar raue Sitten. Zumindest der Obrigkeit ging es besser. Wie es den einfachen Menschen wirklich ging, ist nicht so genau belegt, denn Selbstzeugnisse der unteren Schichten sind so gut wie nicht überliefert. Kein Wunder: Kaum ein Underdog konnte lesen und schreiben. Die Geschichte von Paul Hasert erinnert auch ein wenig an die des „Simplicius Simplicissimus“. Der Schelmenroman ist das Hauptwerk von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen und erschien zwanzig Jahre nach Kriegsende. Er gilt als der erste Abenteuerroman und als das wichtigste Prosawerk des Barocks in deutscher Sprache. Die Erzählung von Paul Hasert führt allerdings in die Region um Friedrichroda. Der Protagonist, Volkmar Steinsbruck, kann dabei auf ein ähnliches Schicksal wie die Grimmelshausen-Gestalt verweisen. Paul Hasert hat die Geschichte über einen längeren Zeitraum in der Lokalpresse als Serie veröffentlicht. Die Serie erschien in der „Friedrichrodaer Zeitung“, im Verlag von Jakob Schmidt & Co., in den 1930-er Jahren. Der Autor Paul Hasert wurde am 1. Februar 1890 in Friedrichroda geboren, war von Beruf Maler, beschäftigte sich als Chronist, Heimatdichter und malte Bilder – Stadtansichten seiner Heimatstadt. Er verstarb am 6. August 1968 in Friedrichroda. Der Friedrichrodaer Renee Bodenstein hat diese Beiträge ausgegraben und sich um eine erneute Veröffentlichung bemüht. Das hiermit vorliegende Werk gibt interessante Einblicke in eine längst vergangenen Zeit und führt an den Nordhang des Thüringer Waldes, in die Gegend zwischen Friedrichroda, Ernstroda, Reinhardsbrunn und bezieht die Wüstung Bossenroda mit ein. Es berichtet über das schwierige Leben der einfachen Leute in jener Zeit des grauenvollen Krieges vor 400 Jahren. August 2014
Erinnerungen sind analog, sie bleiben in unserem Gedächtnis. Man kann sie zwar digital abspeichern, trotzdem bleiben sie analog, ebenso wie das Leben selbst, wie Empathie, Liebe, Hass, Wut, Mitleid oder Freude. Erinnerungen an das Erlebte können einem nicht genommen werden, man kann sie auch nicht für Geld kaufen. Diese Erinnerungen, die nun analog in vorliegendem Buch festgehalten wurden, sollen erlebte Geschichte der vergangenen Jahrzehnte widerspiegeln. Es sind Erlebnisberichte von Zeitzeugen aber auch Auswertungen von Dokumenten, Presseartikeln oder Broschüren. Zum größten Teil sind sie in den vergangenen Jahren in der „Thüringer Allgemeine“ unter der Rubrik „Geschichte des Gothaer Landes“ veröffentlicht worden.
Kaum eine Generation vor uns hatte so viel Glück und konnte ein kollektives Dasein im Frieden genießen. Von Woodstock und Monterey mit Sex, Drugs und Rock ’n’ Roll, von brennenden Gitarren und den Klängen von Bob Dylan und den Beatles konnte man im Osten nur träumen. Die DDR-Zeitschrift „Das Magazin“ berichtete 1964 wohlwollend über die Beatles, was in einem Staat, der Westmusik als „Waffe der NATO-Politik“ verurteilte, mutig war. Der größte Schaden in der Gesellschaft kam jedoch nicht von feindlichen Agenten, sondern von der Arroganz der eigenen Behörden. Ob früher alles besser war? Übersichtlicher, nicht so bunt und geordnet, ja. Der Staat mischte sich überall ein, und die Stasi wollte nichts dem Zufall überlassen. Die westdeutschen 68er, die das Leben als ewigen „Summer of Love“ verstanden, waren für Mielke ein Gräuel. Uns blieb das alles verborgen. Der Generationenkonflikt fand dennoch statt: Wir stritten mit Eltern und Lehrern über Haar- und Rocklängen, Ausgehzeiten und Musik. Oft hielten wir sie für „von Gestern“, während sie uns wahrscheinlich als unausstehlich empfanden. Diskussionen endeten oft mit der Forderung: „So lange du die Beine unter unseren Tisch stellst, geschieht, was wir sagen!“ Eltern waren „Spießer“, und wir zogen unser Selbstbewusstsein daraus, anders sein zu wollen. Wir versuchten, das Beste aus unserem Leben zu machen, auch innerhalb der FDJ und der GST, schufen Nischen und gingen in die innere Emigra
Radeln und Rasten
12 ausgewählte Radtouren durch den Landkreis Gotha
Für eine Artikelserie in der Gothaer Lokalausgabe der Thüringer Allgemeinen über Radtouren im Landkreis Gotha, die von Heiko Stasjulevics verfasst wurde, erarbeitete mr-kartographie anschauliche und informative Routenkarten. Ursprünglich nur als Zeitungsartikel gedacht, war das Interesse der Leser so groß, dass beschlossen wurde, die Touren in Broschüren zusammenzufassen. Gemeinsam mit Heiko Stasjulevics brachte mr-kartographie 2006 den Radwanderführer „Radeln und Rasten“ (2. Auflage 2008) und 2008 den Radführer „radelnd unterwegs“ heraus. Insgesamt sind 22 Strecken beschrieben, die relativ leicht zu fahren sind. Dabei werden auch immer Ziele benannt, die sich links und rechts der Route befinden, auch Rast- und Einkehrmöglichleiten werden aufgezeigt. Inhalt: Tour 1: Von Gotha zum Boxberg und zurück Tour 2: In den Berlach zu den Drei Teichen Tour 3: Durchs mittlere Nessetal, Stausee Wangenheim Tour 4: Unterwegs auf dem Krahnberg Tour 5: Zum Friemaer Meer Tour 6: Nach Hörselgau, Laucha und Wahlwinkel Tour 7: Von der Apfelstädt zum Tal der Wilden Leina Tour 8: Zu den Cumbacher Teichen Tour 9: Eine Fahrt über die Fahnersche Höhe Tour 10: Über den Hirzberg nach Georgenthal Tour 11: Friedrichroda und Reinhardsbrunner Teiche Tour 12: Ins Thüringer Burgenland
Radelnd unterwegs
10 ausgewählte Radtouren durch den Landkreis Gotha
Für eine Artikelserie in der Gothaer Lokalausgabe der Thüringer Allgemeinen über Radtouren im Landkreis Gotha, die von Heiko Stasjulevics verfasst wurde, erarbeitete mr-kartographie anschauliche und informative Routenkarten. Ursprünglich nur als Zeitungsartikel gedacht, war das Interesse der Leser so groß, dass wir beschlossen, die Touren in Broschüren zusammenzufassen. Gemeinsam mit Heiko Stasjulevics brachte mr-kartographie 2006 den Radwanderführer „Radeln und Rasten“ (2. Auflage 2008) und 2008 den Radführer „radelnd unterwegs“ heraus. Insgesamt sind 22 Strecken beschrieben, die relativ leicht zu fahren sind. Dabei werden auch immer Ziele benannt, die sich links und rechts der Route befinden, auch Rast- und Einkehrmöglichleiten werden aufgezeigt. Inhalt: Tour 1: Von Gotha über Warza, Bufleben nach Siebleben Tour 2: Nach Osten durch alte Dörfer Tour 3: Große Runde um den Krahnberg Tour 4: Von der südlichen Kreisgrenze in die Residenzstadt Tour 5: Ins Tal der Apfelstädt Tour 6: Fahrt über den Seeberg Tour 7: In den südlichen Landkreis Tour 8: In die Große Hardt Tour 9: Auf Feld- und Waldwegen in Richtung Westen Tour 10: Um die Ohratalsperre
Vom Inselsberg handelt das Fragment einer Broschüre, die wahrscheinlich in den 1920-er Jahren entstanden ist und deren Teil als Basis für das hier vorliegende Heft im Taschenformat dient. Renè Bodenstein hat das Werk „ausgegraben“ und es sich zur Aufgabe gemacht, den Inhalt noch einmal zu veröffentlichen. Denn es enthält außer zeitgenössischer Poesie auch viele Fakten und Daten, die es einfach verdient haben, nicht in Vergessenheit zu geraten. Im zweiten Teil vermittelt der Herausgeber seine Recherchen zum Inselsberg, der auf der südlichen Seite des Rennsteiges Inselberg genannt wird. Neben historischen Abbildungen und neuen Fotos beinhaltet das Werk auch eine aktuelle Karte vom Plateau, die dankenswerter Weise von den Gothaer Kartografen Manfred Müller und Klemens Richert erstellt wurde. Sie basiert auf der Wanderkarte des Verlages „Grünes Herz“, bei dessen Inhaber Dr. Lutz Gebhardt sich die Autoren ausdrücklich bedanken. Ebenso zeigt eine historische Karte den Inselsberg vor achtzig Jahren, also die Zeit, in der das Ursprungswerk entstand.
Wir vom Jahrgang 1951
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