Was wir als Wald kennen, ist in der Regel NEUWALD. Uwe Rada nimmt Leserinnen und Leser mit auf eine Reise zu ausgesuchten Aufforstungsprojekten. Zu den alten Kippenwäldern in der Lausitz, zu Pionierwäldern auf ehemaligen Truppenübungsplätzen, zum neuen Wald im Ausgleich zur Ansiedlung der Tesla-Fabrik bei Grünheide. Sein Fazit: Auch bei bestehenden Wäldern geht es um abwechslungsreichen Neuwald, Wald darf nicht nur Wirtschaftswald sein. Dafür braucht es eine neue Waldbewegung. – Mit Fotografien und Karten.
An den Ufern der Geschichte Drei Länder und nahezu tausend Kilometer bewältigt die Memel zwischen ihrer Quelle und ihrer Mündung im ehemaligen Ostpreußen. In seinem neuen Buch schildert Uwe Rada den enormen kulturellen und historischen Reichtum dieses europäischen Stromes. Ein Muss für alle, die sich für die Geschichte und Gegenwart Osteuropas interessieren. Für die einen ist sie das Symbol einer untergegangenen Geschichtslandschaft – der Strom Ostpreußens. Für andere symbolisiert sie das Zusammenleben von Deutschen und Litauern, Polen und Weißrussen, Russen und Juden in der Zeit vor den großen Verfolgungen des 20. Jahrhunderts: Die Memel hat mit ihrer multikulturellen Vergangenheit weite Teile Europas bis in unsere Zeit geprägt. Uwe Rada folgt dem historisch-geographischen Lauf dieses magischen Flusses von Minsk bis ins Kurische Haff und lässt die Städte und Landschaften beiderseits des Flusses lebendig werden. Er begegnet Kaufleuten, Fischern und Flößern, berichtet von der Nationalisierung der Memel, von Flucht, Vertreibung und Neubeginn, und er zitiert Gedichte und Romane, die entlang der Memel spielen. Eine bildreiche Reise entlang dieses faszinierenden Stromes. Ausstattung: mit Abbildungen und Farbbildteil
Die Osterweiterung der Europäischen Union steht vor der Tür, bis zur polnischen Grenze sind es keine achtzig Kilometer. Doch in Berlin blickt man NOCH IMMER Richtung Westen. Dabei kann man es überall hören und sehen: Die Osteuropäisierung steht in vollem Gange. Aber anstatt die Chancen einer Grenzstadt zum Osten zu begreifen, zieht man in Berlin lieber neue Grenzen. Schon ist von der Häßlichkeit des Ostens die Rede und von der »Zivilisation«, die es gegen den Ansturm der »neuen Barbaren« zu verteidigen gelte. Aus der Frontstadt Berlin ist die Frontier Town geworden. Doch wer, fragt Uwe Rada in diesem Buch, ist hier eigentlich barbarisch? Die, die den Westen beim Wort nehmen? Oder die, die aus dem Osten nichts als einen Angriff auf ihre »zivilen« Errungenschaften erwarten? Fragen, die angesichts eines wieder in die Diskussion gekommenen »Kampfes der Kulturen« aktueller sind denn je.
Europäische Kulturgeschichte an der Elbe entlang erzählt Die Elbe ist nicht nur ein großartiger Naturraum, sie ist auch eine europäische Lebensader und lebendige Geschichte im Fluss. Uwe Rada nutzt diesen Strom wie eine Perlenkette, auf die er kleine Geschichten und große Geschichte über außergewöhnliche Orte, besondere Menschen, über Handel und Umwelt, Häfen und Literatur aufzieht. Als deutsch-deutscher Fluss und als tschechisch-deutscher Fluss verbindet die Elbe verschiedene Erinnerungsorte zwischen West und Ost. Vor allem aber rückt sie als Naturraum und zunehmend beliebtes Ziel des Kulturtourismus immer stärker in den Blick. Im Einzugsgebiet der Elbe mit seinen Städten Prag, Dresden, Magdeburg und Hamburg konstituiert sich ein Stück Mitteleuropa neu. Indem Uwe Rada dem Lauf des Flusses und seiner Geschichte folgt, gelingt ihm ein außergewöhnlich persönliches Buch über diesen Strom und seine Vergangenheit. Er beschreibt wie das Ahoj nach Tschechien kam und der Moldauhafen nach Hamburg, und er schildert eine spektakuläre Fluchtgeschichte aus seiner eigenen Familie mitten im Kalten Krieg. Ausstattung: mit Abbildungen
W 1918 roku odzyskującą swoje miejsce na mapie niepodległą Polskę oddzieliła
od Niemiec granica, przebiegająca przez ziemie dotychczasowego zaboru
pruskiego. W tej postaci granica przetrwała do wybuchu II wojny światowej.
Dziś tereny przygraniczne należą w całości do Polski, od Górnego Śląska po
Gdynię. Jak jednak wyglądało życie codzienne na polsko-niemieckiej granicy sto
lat temu? Czy oprócz konfliktów istniała również transgraniczna współpraca? A
jak dziś Polacy i Niemcy myślą o tamtym czasie? Niemieccy i polscy autorzy
pracownicy i studenci Uniwersytetu Europejskiego Viadrina we Frankfurcie nad
Odrą podróżowali w 2018 roku wzdłuż owej zapomnianej granicy i dokonując przy
tym zadziwiających odkryć. To m.in. opowieści o podziemnej współpracy
górników, pomimo nowej granicy dzielącej chodniki w niektórych kopalniach, o
polskich konduktorach, o tzw. optantach: Niemcach, którzy wybrali polskie
obywatelstwo. Dziś z granicą polsko-niemieckiej kojarzą nam się takie
miejscowości jak Frankfurt nad Odrą i Słubice, Guben i Gubin czy Grlitz i
Zgorzelec dwumiasta nad Odrą i Nysą. Wytyczona po pierwszej wojnie światowej
granica między Niemcami a Polską popadła natomiast w zapomnienie. Kiedy przed
stu laty Polska odzyskała niepodległość, była często wykpiwana przez Niemców
jako niezdolne do przetrwania państwo sezonowe. Ponieważ wskutek traktatu
wersalskiego oraz plebiscytów na Górnym Śląsku i w Prusach Wschodnich Niemcy
musiały oddać Polsce wiele terytoriów, po stronie niemieckiej używano wówczas
również określenia krwawiąca granica. Jak jednak wyglądało życie codzienne na
polsko-niemieckiej granicy sto lat temu? Czy oprócz konfliktów istniała
również transgraniczna współpraca? A jak dziś Polacy i Niemcy myślą o tamtym
czasie? Niemieccy i polscy autorzy niniejszej pracy zbiorowej podróżowali
wzdłuż owej zapomnianej granicy i dokonali przy tej okazji zadziwiających
odkryć. Czytelnik wraz z autorami podróżuje przez dzisiejszą Polskę,
zanurzając się w stuletniej historii przygranicznej, poczynając od Trójkąta
Trzech Cesarzy położonego niedaleko Mysłowic, przez Zbąszyń i Zbąszynek,
Poznański Bazar, Chojnicki dworzec graniczny oraz portowe miasto Gdynia,
którego powstanie w okresie międzywojennym przyczyniło się niezwykle do
rozwoju polskiej infrastruktury kolejowej, koniecznego po wytyczeniu nowej
granicy w 1918 roku Redakcja: Dagmara Jajeśniak-Quast, Uwe Rada
Wo liegt eigentlich Siehdichum? In seinem vielleicht persönlichsten Buch erkundet Uwe Rada eine Region zwischen Spree und Oder, die weitgehend unbekannt ist, obwohl es hier viel zu entdecken gibt: das romantische Schlaubetal, das Barockwunder von Neuzelle, aber auch die Lieberoser Heide, wo die Urwälder von morgen entstehen. Und dann ist da noch die Grenze zwischen der Mark Brandenburg und der Niederlausitz, die über Jahrhunderte hinweg abgehängt war, aber nun – wie die gesamte Region rund um Siehdichum – zum Zukunftslabor einer neuen Schwellenzeit geworden ist. Auf seinen Streifzügen nähert sich Uwe Rada dem Verhältnis von Geschichte und Landschaft, Provinz und Metropole, Mensch und Wald. Aus vielen Facetten entsteht so das Porträt einer faszinierenden Region, in der es zwar keine herrschaftlichen Schlösser gibt, dafür aber jede Menge Geschichten über die Menschen und die Landschaft, die sie geprägt haben. »Uwe Rada hat die phänomenale Fähigkeit, komplizierte historische und geografische Zusammenhänge so leichthin aufzubereiten, dass man gar nicht merkt, wieviel an Informationen man geschluckt hat und ein bisschen gescheiter geworden ist.« Karl-Markus Gauss
In Westberlin wird der „Revolutionäre Erste Mai“ begangen, in Polen beginnen die Frühjahrsstreiks der Solidarność, und Schriftsteller aus Ost und West diskutieren über den „Traum von Europa“: Im Mai 1988 lernen sich in einer Kreuzberger Hinterhofkneipe Jan und Wiola kennen. Er schlägt sich mit Jobs durch und geht keiner Straßenschlacht aus dem Weg. Sie stammt aus Krakau, promoviert in Berlin über die polnische Romantik und wirft Jan vor, ein Revolutionsromantiker zu sein, der sich für das, was jenseits des Eisernen Vorhangs passiert, nicht interessiert. Dennoch verlieben sich beide ineinander. An all das erinnert sich Jan, als er fast dreißig Jahre später von Wiola einen Brief bekommt. Er erinnert sich auch daran, wie ihn Wiola gleich zu Beginn ihrer Geschichte vor eine Entscheidung stellt. Entweder du bekommst meinen Körper, oder du bekommst meine Geschichte. Beides kann ich dir nicht geben. Zur ihrer Überraschung entscheidet er sich für ihre Geschichte. Doch eine platonische Liebe ist und bleibt eine Liebe. Ohne zu überlegen fährt Jan los. Ein zweites Mal von Berlin nach Krakau. Ein zweites Mal die Reise nach Polen, die für Jan und Wiola im November 1988 zu einer Schicksalsreise wurde. Dabei spürt Jan auch, welche Macht Wiola noch immer über ihn besitzt. Er wehrt sich gegen sie, wird aber immer tiefer in den Strudel der Erinnerungen hineingezogen. Am Ende bleibt ihm nur eine Möglichkeit, sich davon zu befreien. 1988 - ist eine Roman über ein vergessenes Jahr, in dem in Berlin die Zeit stehen geblieben scheint, ihn Polen aber schon alle Zeichen auf Veränderung stehen. - ist eine Liebesgeschichte und ein Roadmovie zwischen Westberlin und Krakau - ist eine Geschichte zweier Liebender, die versuchen, eine gemeinsame Sprache zu finden in einer Zeit, in der Europa in zwei Blöcke geteilt ist. - ist die Geschichte einer amour fou, einer leidenschaftlichen platonischen Liebe. - ist eine Parabel über die Freiheit in Ost und West und über das gemeinsame Territorium, das sie hervorbringen könnte: Mitteleuropa. - ist eine Geschichte über das Erinnern und die Macht einer großen Liebe.