Die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen in der Mongolei seit 1989 werden umfassend analysiert und beschrieben. Der Band bietet Einblicke in Fortschritte und Fehlentwicklungen der letzten zehn Jahre und beleuchtet die anhaltenden Herausforderungen des Landes. Ergänzt wird die Darstellung durch 120 Fotos des Autors, die das lebendige Bild der mongolischen Entwicklung visuell unterstützen.
Peter Schaller Livres






Im Jahr 2005 ist die Bundeswehr im Rahmen der ISAF in Afghanistan aktiv, wo ein deutscher Diplomat für fünf Monate als politischer Leiter eines Provinz-Aufbauteams in Kundus eingesetzt wird. Seine Aufgabe besteht darin, den Wiederaufbau im Nordosten des Landes zu unterstützen. Dabei steht er vor der Herausforderung, dass sowohl Zivilisten als auch Militärs mit den komplexen Gegebenheiten und den Erwartungen an den Wiederaufbau überfordert sind. Die Erzählung beleuchtet die Schwierigkeiten und Spannungen, die mit dem Aufbau eines stabilen Umfelds in einem konfliktreichen Gebiet verbunden sind.
Nordkorea: Agitation unter Kim II-sung
Fotos der frühen 1990er Jahre
Peter Schaller war 34 Jahre deutscher Diplomat. Er war in Europa, der Karibik, in Westafrika und in Zentral- und Ostasien eingesetzt und Leiter von Auslandsvertretungen in Turkmenistan, Nordkorea, Kap Verde, Kundus, St. Petersburg und der Mongolei, wo er 2013 in den Ruhestand trat. Im Januar 1991 eröffnete er als erster diplomatischer Vertreter des wiedervereinten Deutschlands die deutsche Interessenvertretung in Pjöngjang und lebte fast drei Jahre bis Herbst 1993 in diesem weltweit am stärksten verschlossenen Land. Während seines Aufenthaltes fotografierte er Motive der politischen Agitation des ersten Herrschers Nordkoreas, Kim Il-sung, und Szenen des alltäglichen Lebens, die in dieser Art selten zu sehen sind. Eine theoretische Einleitung stellt die wesentlichen ideologischen Grundlagen und Herrschaftsmechanismen des von Kim Il-sung geschaffenen Systems dar. Die Bilder, die den Schwerpunkt der Arbeit darstellen, vermitteln einen Eindruck von den Mechanismen der visuellen Lenkung und Beeinflussung der Bevölkerung, die wesentlich dazu beitragen, die nordkoreanische Dynastie bis zum heutigen Tage zu erhalten. Bildmotive, agitatorische Slogans und Ideologie bilden dabei eine Einheit. Die Fotos des nordkoreanischen Alltags vermitteln einen Eindruck von den schwierigen Lebensbedingungen der Bevölkerung und zeigen den eklatanten Widerspruch zwischen Propaganda und Realität.
Peter Schaller war 34 Jahre Diplomat im Auswärtigen Amt und beendete seine Laufbahn 2013 als Botschafter in der Mongolei. Er war in Europa, der Karibik, in Westafrika sowie Zentral- und Nordost-Asien tätig. Abgesehen von Kap Verde und Afghanistan arbeitete er nur in sozialistischen (China, Kuba, Nordkorea) oder ehemals sozialistischen Staaten, den sogenannten Transformationsländern (Turkmenistan, Russland, Mongolei). Kürzere Verwendungen führten ihn nach Togo, Brüssel und Budapest. In seinem Buch beschreibt Schaller die wesentlichen Entwicklungen, die während seiner Auslandsaufenthalte eine Rolle spielten, und stellt grundlegende geschichtliche, wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Merkmale seiner Gastländer und ihres Verhältnisses zu Deutschland dar. Ein Schwerpunkt der Darstellung sind die Transformationsländer, wo mit Beginn der 1990er Jahre eine neue Zeitrechnung begann. Auch das tägliche Leben und persönliche Erfahrungen als Diplomat auf schwierigen und kulturell ganz andersartigen Posten kommen nicht zu kurz. Neben seiner Zeit als Diplomat berichtet Schaller über seine Reisen als Student in Europa, im Nahen Osten, Südost-Asien und über die „Haschroute“ nach Nepal in der ersten Hälfte der 1970er Jahre, wie auch über die großen ideologischen Auseinandersetzungen während der Zeit seines sozialwissenschaftlichen Studiums
Auf die Kapverden, eine Inselwelt von atemberaubender Schönheit, die eine erstaunliche Vielfalt an Landschafts- und Vegetationsformen aufweist und ihre Ursprünglichkeit weitgehend bewahrt hat, lädt der Kapverden-Kenner Peter Schaller ein. Reisende entdecken unberührte Strände und bizarre Berglandschaften, stille Dörfer und belebte Hafenstädte, palmenbestandene Täler und ausgedörrte Hochebenen, kräftige Farben, freundliche Menschen und ein warmes, beständiges Klima. Wie immer der Gast den Archipel im Atlantik und dessen organisatorische wie kulturelle Herausforderungen erleben mag, zurückkommen wird er mit intensiven Eindrücken und Erinnerungen, mit der Erfahrung einer anderen Welt, weit weg von Europa.