Die Forschungsarbeit untersucht die sozioökonomischen Auswirkungen der Einführung von Studiengebühren an der Universität Regensburg. Im Rahmen eines Forschungsseminars wurden die Einstellungen der Studierenden zu den Gebühren sowie deren Lebenssituation analysiert. Die Arbeit beleuchtet, wie diese Aspekte von politischen Entscheidungsträgern möglicherweise falsch eingeschätzt werden. Ziel war es, ein besseres Verständnis für die Perspektiven der Studierenden zu gewinnen und auf die Brisanz des Themas aufmerksam zu machen.
Die Wissenschaftstheorie wird als Metatheorie des kulturspezifischen wissenschaftlichen Erkenntnisprozesses beschrieben und untersucht die grundlegenden Begriffe und Methoden, die bestimmen, wie wissenschaftliche Ergebnisse anerkannt werden. Sie beleuchtet die unterschiedlichen Ansätze zur Erkenntnisgewinnung in verschiedenen Disziplinen, wie Naturwissenschaften, Psychologie, Soziologie, Philosophie und Jurisprudenz. Dabei wird deutlich, dass jede Disziplin eigene Regeln und Vorgehensweisen hat, was zu variierenden Erkenntnisprozessen führt.
Die Arbeit untersucht die Entwicklungen in der Sozialgesetzgebung des Gesundheitswesens, insbesondere im Kontext der Gesundheitsstrukturgesetze. Sie beleuchtet die letzten Änderungen, die darauf abzielten, die ökonomische Expansion zu bremsen und die Kostenspirale zu kontrollieren. Ein zentraler Aspekt ist die Stärkung der Patientenrechte sowie die Einführung verpflichtender Qualitätsmanagementsysteme in allen Bereichen des Gesundheitswesens, wobei bis 2003 alle Krankenhäuser ein internes QM implementieren mussten.
Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen gewährleistet, dass Patienten Behandlungen erhalten, die den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechen. Die Arbeit thematisiert die Bedeutung von evidenzbasierter Medizin in Diagnose, Therapie und Nachsorge, um sicherzustellen, dass die Behandlungsstandards den aktuellen Anforderungen und dem Stand der Wissenschaft gerecht werden. Die Autorin beleuchtet die Verantwortung der Institutionen, qualitativ hochwertige Gesundheitsdienstleistungen anzubieten.
Die Arbeit behandelt die Instrumente und Methoden, die für ein effektives Qualitätsmanagement erforderlich sind. Sie betont die Bedeutung eines strukturierten Modells, das den Projektverantwortlichen als Leitfaden dient, um systematische Ansätze zur Qualitätsentwicklung zu gestalten. Durch die systematische Herangehensweise werden die einzelnen Schritte des Qualitätsmanagements klar konzipiert und ermöglicht.
Qualitätsmanagement im Gesundheits- und Sozialwesen wird seit Jahren diskutiert und konfrontiert uns mit immer neuen Begriffen und Konzepten. Problematisch daran ist nur, dass die Umsetzung und Anwendung in der Praxis bisher kaum realisiert worden ist, wie die Diskussion um Inanspruchnahme von Leistungen, Kostenexplosion, Übermedikation, Operationshäufigkeit, funktionale Versorgung und Defizitaufdeckung zeigt. Die vorliegende Arbeit versucht, mittels des Modells des Patientenorientierten QM (PQM), deutlich zu machen, was praktiziertes QM bedeutet und welche Methoden und Instrumente zu berücksichtigen sind, um eine lebendige, an den Bedürfnissen der Kunden ausgerichtete Organisation zu etablieren. Die Ausführungen, die primär das interne QM präferieren, sind in Form eines Lehrbuches in Module eingeteilt: Modul 1: Grundlagen des QM. Modul 2: Gesetzliche Grundlagen des QM (Stand 2005). Modul 3: Modelle des QM. Modul 4: Methoden des QM. Modul 5: Qualitätsentwicklung (PQM). Dabei ist generell zu beachten, dass die Inhalte sich vorwiegend mit QM in Institutionen und Organisationen des Gesundheitswesens orientieren, obwohl eine Umsetzung des Ansatzes ohne große Probleme auf das Sozial- und Bildungswesen übertragen werden kann. Die Unterschiede liegen nicht in den Methoden und Instrumenten, sondern nur in den Inhalten, so dass grundsätzliche Handlungslogiken auch in anderen Gesellschaftsbereichen anwendbar sind.
