Das Stillstandsmanagement im Fahrzeug beschreibt das Zusammenspiel und die Koordination von Funktionen und Systemen zur Gewährleistung eines sicheren Zustandes im Fahrzeugstillstand und beim Verlassen des Fahrzeugs. Noch vor wenigen Jahren erfolgte die Absicherung gegen Wegrollen rein manuell durch den Fahrer, welcher entweder eine konventionelle mechanische Handbremse anzog, oder beim Automatikgetriebe die Getriebeposition ”Park“ einlegte. Durch die Einführung von mechatronischen Systemen wie der elektromechanischen Feststellbremse oder der E-Schaltung für das Automatikgetriebe ist neben der manuellen Absicherung auch eine automatische Absicherung des Fahrzeuges möglich geworden. Hierdurch entsteht großes Potential für die Entwicklung neuer Funktionen. Betrachtet man die Gesamtheit aller Funktionen im Stillstandsmanagement auf Systemebene, so ergibt sich ein extrem komplexer Zusammenhang. Diese Komplexität muss sowohl aus Systemsicht als auch aus Kundensicht beherrschbar bleiben. Eine übergreifende Darstellung und vollständige Betrachtung ist manuell nicht mehr möglich und kann nur durch die Anwendung neuer Methoden bewältigt werden. Zur Erfüllung der vielseitigen Anforderungen aus Kunden- und Systemsicht werden unterschiedliche Ansätze verfolgt. Nachfolgend werden das Thema Stillstandsmanagement im Allgemeinen sowie die eingesetzten Methoden zur Konzeptentwicklung und Komplexitätsbeherrschung vorgestellt. Die beschriebene Vorgehensweise kann für jeden anderen Themenkomplex angewandt werden, in dem die Vernetzung von Funktionen eine Rolle spielt.
Daniela Kern Livres


Diese Arbeit beschäftigt sich mit einem Teil des umfangreichen urnenfelderzeitlichen Fundmaterials der befestigten Höhensiedlung von Thunau bei Gars am Kamp. Von 1965 bis 1990 wurden auf dem schon seit dem 19. Jahrhundert bekannten Fundplatz unter der Leitung von Herwig Friesinger archäologische Untersuchungen durchgeführt. Die hier vorgelegten Funde stammen vom Siedlungsbereich der ’unteren Holzwiese". Sie werden typologisch gegliedert und auf ihre chronologische und kulturelle Zuordnung hin untersucht. … This study examines a part of the comprehensive Urn Field findings at the fortified highland settlement at Thunau near Gars am Kamp. Archaeological investigations were carried out from 1965 to 1990 under the direction of Herwig Friesinger at this site, which had already been known in the previous century. The findings presented here originate from the settlement area of the lower Holzwiese. They are broken down typologically and their chronological and cultural classification is examined.