Geschichte erzählen
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In »Transient« verbindet Thomas Ballhausen Mythologie und Science-Fiction in einem rauschhaften Langgedicht über das Ende einer großen Liebe in einer fantastischen Realität. Inspiriert von der »Alkestis«-Thematik thematisiert er Schuld, Schande und Vergebung, begleitet von digitalen Zeichnungen von Elena Peytchinska.
Archive sind Schatzkammern der Kultur Längst fordern Archive mehr als bloßes Sammeln und passives Reagieren. Thomas Ballhausen zeichnet die notwendigen Veränderungen zum aktiven Eingreifen, Fragen und Forschen nach. Anhand zahlreicher Beispiele aus der Film- und Mediengeschichte spürt er dem Verstehen von Quellen nach und zeigt, wie wesentlich 'die Arbeit am Archiv' für ein umfassendes Verständnis von Kultur ist.
Eine geheimnisvolle Frau verändert das Leben eines Mannes. Sie ist verführerisch und bedrohlich, hinterlässt verschlüsselte Botschaften in Büchern und zieht ihn in ihren Bann. Er folgt ihren Spuren, maskiert sich und erwartet das unausweichliche Ende ihres Spiels vor einem apokalyptischen Hintergrund.
Der Band bietet eine Einführung in die erweiterte Quellenkunde und berücksichtigt erstmals umfassend die 'Neuen Medien', wie Online-Quellen. Er analysiert, wie der Kontext die Wertigkeit von Quellen beeinflusst und untersucht das Verhältnis von Literatur zu anderen Künsten, eingebettet in die Entwicklungen im Archiv- und Bibliothekswesen.
Gedichte
Thomas Ballhausens erzählerische Lyrik ist Antike und Zeitgeist, Philosophie und Punk, bringt historische Helden und mythologische Figuren aufs Tapet und greift auf die großen Narrative der Menschheit zurück. Einmal ganz Galan, konziliant in der Wortwahl, einmal tiefgehend mit Wilde’scher Leidenschaft und Verve, dann wieder kaltschnäuzig mit einem kräftigen Schuss noir erzeugen die balladenhaften Texte einen zeitlosen Nachhall. Fragen nach Mechanismen menschlichen Handelns und der Verfasstheit von Ritualen werden laut; der Dichter zerlegt althergebrachte Machtmuster, lässt Geschlechterrollen bersten und bleibt bei all dem ein Erzähler cinematografischen Ausmaßes: Die Intensität der Sprache ist körperlich spürbar. Sie changiert von tabubehaftet zu lustvoll und ergießt sich immer wieder in düstere Wortkaskaden. Der renommierte Fotograf Chris Saupper fungiert als Bildredakteur und hat die Lyrik Ballhausens mit zeitgemäßen visuellen Ergänzungen versehen.
Die Monografie untersucht das Thema der "Magie" im Spielfilm. Film und Kino als immanente Form des "Täuschungsvertrages" sind in ihrer historischen Entwicklung magischen Vorstellungen und insbesondere der Bühnenmagie vielfach verpflichtet. Die Analyse der filmischen Beispiele anhand thematischer Leitlinien (z. B. Konflikt, Pakt, Täuschung, Fluch) erlaubt es, Typen magischer Handlungen zu motivischen Clustern zu fassen.