Inge Kroppenberg Livres





I. Eine Debatte auf dem Deutschen Juristentag und ihre publizistische Folge§§II. Jherings 'naturhistorische Methode' in der Theorie des Rechts§§III. ... und in der Praxis des berühmten Schiffspartenfalls§§Fall- und Prozessgeschichte - Lösungen - Folgerungen und Einsichten§§IV. Jherings naturhistorische Methode in der rechtswissenschaftlichen Rezeption§§Die Passion des Sammlers juristischer Artefakte - ... und ihre Kritik in der Rechtswissenschaft§§V. Die 'Reisen der Wissenschaften' - Jherings naturhistorische Methode im weiteren wissenschaftshistorischen Kontext§§VI. Von der Sammlung ins Labor: Zur anhaltenden Aktualität Jherings§§Literaturverzeichnis§§Personen- und Sachverzeichnis§§Anhang: Rudolf v. Jherings Gutachten zum Schiffspartenfall§§Zur Autorin
Recht, Religion, Verfassung
- 296pages
- 11 heures de lecture
Privatautonomie von Todes wegen
Verfassungs- und zivilrechtliche Grundlagen der Testierfreiheit im Vergleich zur Vertragsfreiheit unter Lebenden
- 410pages
- 15 heures de lecture
Inge Kroppenberg untersucht die gestiegene Bedeutung der Testierfreiheit in der „Erbengesellschaft“ und erarbeitet die dogmatischen Konturen der Gestaltungsbefugnis von Todes wegen. Ihre Analyse trägt in dreierlei Hinsicht zu einem neuen Verständnis bei: Erstens schützt sie die Testierfreiheit als zivilrechtliches Prinzip vor einer zu starken verfassungsrechtlichen Sichtweise. In der verfassungsgerichtlichen Rechtsprechung wird die Gestaltungsbefugnis als Verfügungsbefugnis über den Tod hinaus betrachtet, was sie als Fortsetzung des Rechts der Lebenden mit anderen Mitteln erscheinen lässt und mit dem Konzept eines „Leistungseigentums“ verknüpft. Zweitens zeigt sich, dass Strukturmerkmale der Gestaltungsbefugnis aus dem Recht der Lebenden stammen, aber im Erbrecht als Fremdkörper wirken. Dies betrifft den erbrechtlichen Typenzwang, der an sachenrechtliche Konzepte angelehnt ist, sowie die Anleihen beim lebzeitigen Vertragsparadigma, die die diachrone Struktur des erbrechtlichen Rechtsgeschäfts ignorieren. Drittens verfolgt die Autorin ein genuin rechtsgeschäftliches Verständnis der Testierfreiheit, was nicht selbstverständlich ist. Familienerbrechtliche Deutungen beanspruchen einen Leitbildcharakter der gesetzlichen für die rechtsgeschäftliche Erbfolge, während die Interpretation als besonderes Persönlichkeitsrecht des Erblassers den privatrechtlichen Freiheitsraum von Todes wegen auf eine Reflexion über Mortalität beschränkt.
Die Insolvenz im klassischen römischen Recht
- 536pages
- 19 heures de lecture