Bernd Kleimann Livres






Das ästhetische Weltverhältnis
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- 14 heures de lecture
Seit den Anfängen der neuzeitlichen Ästhetik erweist sich die Kunst als hartnäckige Herausforderung für die Philosophie. Diese sucht mit den Mitteln des Begriffs jenes schwer faßbare, faszinierende Potential der Kunst aufzuschließen, das sich gegenüber der begrifflichen Ausdeutung spröde zeigt. Es ist diese Erfahrung einer unaufhebbaren Spannung künstlerischer Wirkung zwischen Sinnlichkeit und Begriff, die die Tradition der ästhetischen Reflexion prägt und die in der je verschieden gestellten Diagnose eines Rätselcharakters der Kunst (Adorno) ihren theoretischen Niederschlag gefunden hat. In den ersten beiden Teilen der Arbeit werden die Spuren dieser Einsicht in Konzepten der philosophischen Ästhetik von ihren Anfängen bei Baumgarten bis heute aufgezeigt. Der dritte Teil lokalisiert im Anschluß an diese Untersuchungen den Rätselcharakter der Kunst im Kontext der ästhetischen Erfahrung. Die Kunst verlangt und ermöglicht in besonderer Weise eine erfahrene, Sinnlichkeit und Begriff mobilisierende Begegnung mit Phänomenen, die verstanden werden wollen und sich zugleich dem Verstehen entziehen. Die durchgeführte Analyse der Vollzugsformen ästhetischer Erfahrung kann und soll dabei das Kunsträtsel zwar nicht lösen, wohl aber die Bedingungen seiner Möglichkeit einsichtig machen.
Universitätsorganisation und präsidiale Leitung
Führungspraktiken in einer multiplen Hybridorganisation
- 922pages
- 33 heures de lecture
Bernd Kleimann geht anhand von Interviews mit Leitungskräften und ExpertInnen der Frage nach, wie sich die rechtliche Stärkung der Hochschulleitungsebene auf Position und Führungspraktiken von RektorInnen und PräsidentInnen staatlicher deutscher Universitäten ausgewirkt hat. Der Autor erarbeitet – gestützt auf eine organisationssoziologische Analyse der Universität, eine Strukturbeschreibung der akademischen Führungsposition und eine Verknüpfung von System-, Akteur- und Sprechakttheorie – eine Typologie von Führungspraktiken, an der sich die hybride Gestalt des aktuellen universitären Leitungsmodells zwischen Kollegialität und Managerialismus ablesen lässt.
Die Studie wurde 2003 durchgeführt, um einen umfassenden und neutralen Überblick über den Stand der Entwicklungen und des Einsatz von E-Learning an deutschen Hochschulen zu geben. Im ersten Kapitel des Berichts werden zunächst die seit 1998 initiierten Förderprogramme von Bund und Ländern deskriptiv vorgestellt. Die Zusammenstellung belegt, welch grosse Fördersummen bereits in E-Learning-Initativen geflossen sind. Im zweiten Kapitel erstellen die Autoren eine exemplarische Situationsanalyse hochschulischer E-Learning-Vorhaben, die sich auf die Förderprojekte im Rahmen des grossangelegten BMBF-Förderprogramms "Neue Medien in der Bildung" (NMB) beziehen. Bei dieser Sammlung stellte das HIS bereits Fragen zum nachhaltigen Einsatz der entwickelten E-Learning-Angebote, um empirisches Material für weitergehende Perspektiven zu erhalten, auf die im nächsten Kapitel eingegangen wird. Dieses beschäftigt sich mit Massnahmen zur Sicherung der Nachhaltigkeit von E-Learning, was neben den deskriptiven Beschreibungen lancierter Initiativen den Kern der analytischen Arbeit des Berichts ausmacht.
Wozu Kunst?
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Die Frage nach dem Wozu der Kunst ist bereits eine Provokation, denn sie rührt an die Grundüberzeugung der Kunst der Moderne, nicht im Dienst von Zwecken zu stehen. Im vorliegenden Band wird das Spektrum möglicher Funktionszuschreibungen neu abgesteckt und die Aufgaben der Kunst kontrovers diskutiert.