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Ika Huber

    Trees + flowers 1998/99
    Paysage
    Coelin
    Courant
    • Courant

      • 84pages
      • 3 heures de lecture

      Sie suche in ihren Bildern immer das Schöne, sagt Ika Huber. Man muss sich diese Suche wohl weniger als stringente, sondern als mäandernde Bewegung vorstellen. Ihre Bilder, so sagt die in Freiburg lebende Malerin, pendeln sich zwischen Statik und Dynamik, Fülle und Leere, Vorläufigkeit und Endgültigkeit ein. Es ist eine Malerei, die als offener Prozess konzipiert ist und deren Ergebnis nie eindeutig vorhergesagt werden kann. Ika Hubers Bildgedanke entsteht beim Arbeiten mit Öl- und Acrylfarbe, dabei nimmt sie das Motiv zum Anlass zum Bild zu kommen. Daher gleichen ihre großformatigen Blumenbilder Arabesken oder Kritzeleien, die sich wie absichtslos entwickeln und fortsetzen. Ika Huber, die bei Peter Dreher und später bei Georg Baselitz an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlruhe studiert hat, überträgt die Offenheit der Zeichnung auf die Malerei, behält jedoch die malerische Geste bei. Es sind tagebuchartige Notizen, die sie schafft, tägliche Übungen in der Nähe zu asiatischen Bildern und Tuschen. Alles fließt und das Malen gleicht einem Heben von Motiven oder Stimmungen aus einem nie ruhenden Strom. Der vorliegende Band präsentiert neue Arbeiten und stellt ihnen ein Gespräch der Künstlerin mit Nikolaus Bischoff und ein Essay von Bettina Schönfelder zur Seite.

      Courant
    • Coelin

      Deutsch /Englich

      • 127pages
      • 5 heures de lecture

      Schönheit Sorgfältig und genau an den Setzungen der Pinselstriche entlang nähert sich Rudi Fuchs in seinem Text den neuen Arbeiten der 1953 in Freiburg geborenen und dort lebenden Künstlerin. Der Band »Coelin«, so heißt das spezielle Blau, das sie in ihren Arbeiten verwendet, erlaubt natürlich auch den Blick auf ältere Arbeiten, die stärker gegenständlich geprägt sind. Dadurch macht das Buch den Übergang zur ganz eigenen Form der Abstraktion von Ika Huber sichtbar, wie sich der im erdigen Braun erkennbare Pinselstrich, der noch figürlich gebunden ist, löst und zur freien Form wird. Das führt einen mit dem Auge in die Bewegung des Pinselstrichs, und so spricht Rudi Fuchs davon, hätten diese Bilder eine Stimme, »sie würden wispern«. Einen solchen »Sound« legt Ika Huber auch über Kreidevorzeichnungen, wo der Fluss des Pinsels gerahmt und gerüstet wird. Und man hört ihn natürlich auch in den Aquarellen. Mit einer Zeile des exzentrischen Thomas Lovell Beddoes beschließt Rudi Fuchs sein Lob auf Ika Huber: »Ein See / Ist ein Fluss, eingerollt und schlummernd wie eine Schlange«, und kommt so noch einmal auf den Sinn der Verfahrensweise Ika Hubers zurück, die einen das Bild von Anfang an sehen und in jedem Schritt erkennen läßt und eine Intensität erreicht, die er schlicht »Schönheit« nennt.

      Coelin
    • Seit Ika Huber ihre Fotografien öffentlich macht, weiß man, dass die Farbakkumulationen, die duftigen Kringel, die satten Setzungen ihrer Bilder mitunter auf Naturimpressionen zurückgehen. Auf voll aufgeblühte Ranunkeln, zarte Mimosen oder eine verschneite Schwarzwaldwinterlandschaft. Über den Prozess der Übertragung und Übersetzung von der konkreten Erscheinung hin zur abstrakten Komposition sagen die C-Prints nichts. Dieser bleibt ein Geheimnis der Künstlerin. Die Aufnahmen, die die Freiburger Malerin mit ihrem Smartphone macht, haben für sie den Charakter eines digitalen Skizzenbuches, das immer zur Hand ist. „Das Malen ist für mich ein Hervorholen von Motiven oder Stimmungen aus einem Strom, der fließt – bewusst oder unbewusst. Die Bilder sind Konkretisierungen dieses Moments“, sagt die 1953 geborene Ika Huber über ihre Malerei. Die Künstlerin beherrscht dabei das umfassende Vokabular der gestischen Malerei, all die gesetzten Farbtupfer, die geradlinigen Pinselzüge. Das verleiht den Bildern einen alternierenden Rhythmus, der das Bild in Schwingung versetzt und eine Staffelung des Bildraumes, die eine Bildtiefe entstehen lässt. Und es gibt ihnen die Autonomie einer Arabeske, die immer wieder neue Formen und innere Landschaften entstehen lässt.

      Paysage