Focusing on sanctions as a political strategy, this book analyzes the effectiveness of measures taken by the European Union against various countries from the early 1990s to the present. It delves into the motivations behind these sanctions and their impact on international relations, providing insights into how the EU utilizes this tool to exert influence and achieve its foreign policy objectives.
Clara Portela Livres



In Nordostasien ist der Ost-West-Konflikt im 21. Jahrhundert weiterhin präsent, da Nord- und Südkorea formal seit 1953 im Krieg sind, obwohl ein Waffenstillstand besteht. Südkorea hat sich in den letzten 50 Jahren zu einer der wirtschaftlich fortschrittlichsten Demokratien Asiens entwickelt, während Nordkorea als kommunistisches Regime zu den ärmsten Ländern zählt und dennoch die fünftgrößte Armee der Welt unterhält. Um militärische Eskalationen zu vermeiden, verfolgt der südkoreanische Präsident Kim Dae-jung seit 1998 eine Entspannungspolitik, die auf Reformen und Vertrauensbildung abzielt, unterstützt von der Clinton-Administration. Mit dem Amtsantritt von George W. Bush kam diese Annäherung jedoch zum Stillstand, und der Autor diskutiert die Möglichkeiten eines Dialogs, der sowohl von den USA als auch von Nordkorea akzeptiert wird, insbesondere im Kontext von Bushs „Achse des Bösen“. Zudem werden Instrumente für militärische Vertrauensbildung und die Rolle der Europäischen Union sowie Deutschlands untersucht. Die EU sollte gemeinsam mit Japan, China und Russland den Dialog unterstützen, während die wiedervereinigte Bundesrepublik für beide Koreas von wirtschaftlichem und politischem Interesse ist, was eine Grundlage für trilaterale Gespräche zur Überwindung von Misstrauen und Konfrontation schafft.