Endlich ein praxisorientiertes Buch zu Störungen des Sprachverständnisses bei Kindern zwischen 2 und 16 Jahren! - Sprachverständnisleistungen: Grundlagen und Hintergrundwissen - rezeptive Fähigkeiten und mögliche Störungen: aktuelle Tests und deren Bewertung - großer Therapieteil: bestehende Verfahren, Entwicklung eigener Therapiebausteine inkl. Materialbögen zum Downloaden - Online-Zugang: Mit dem Code im Buch haben Sie Zugriff auf die Abbildungen und können Grafiken aus dem Buch als Arbeitsblätter herunterladen
Claudia Hachul Livres




Sprachtherapeutische Frühintervention für late talkers
Eine randomisierte und kontrollierte Studie zur Effektivität eines direkten und kindzentrierten Konzeptes
Zweijährige Kinder, die ohne erkennbare Ursache noch nicht oder erst wenig sprechen, werden als Late Talkers bezeichnet. Ungefähr die Hälfte dieser späten Sprecher entwickelt mit drei Jahren eine umschriebene bzw. spezifische Sprachentwicklungsstörung. Die Prävention umschriebener Sprachentwicklungsstörungen impliziert viele Fragen: Welche Voraussetzungen benötigen die Zweijährigen für das Verstehen und Sprechen erster Wörter und kleiner Sätze? Ist sprachtherapeutische Frühintervention für Late Talkers überhaupt effektiv? Die Autorin erörtert diese Fragen. Hierauf aufbauend beschreibt sie das im Sprachtherapeutischen Ambulatorium im Zentrum für Beratung und Therapie der Technischen Universität Dortmund entwickelte Late-Talkers-Therapiekonzept. Die randomisierte, kontrollierte und verblindet durchgeführte Interventionseffektivitätsstudie mit insgesamt 34 Late Talkers führt zu dem Ergebnis, dass die spielorientierte Einzeltherapie einen kurz- und langfristig nachweisbaren positiven Effekt auf die Sprachentwicklung der Kinder hat und dazu beiträgt, den Schweregrad von umschriebenen Sprachentwicklungsstörungen zu vermindern. Die hier geführte interdisziplinäre Diskussion und die dokumentierten empirischen Befunde der Evaluationsstudie leisten einen wichtigen Beitrag für die evidenzbasierte sprachtherapeutische Frühintervention.
Sprachverstehen bei spezifischer Sprachentwicklungsstörung
Grundlagen und Diagnostik
Behandlung und Erforschung spezifischer Sprachentwicklungsstörungen (SSES) beschränken sich häufig auf die kindliche Sprachproduktion. Im vorliegenden Buch wird eindrucksvoll belegt, daß diese reduzierte Sichtweise dem gegenwärtigen Stand der Forschung widerspricht. Spezifisch sprachentwicklungsgestörte Kinder zeigen ebenso Auffälligkeiten im Sprachverstehen. Die zusammengetragenen empirischen Befunde bilden die Grundlage für eine kritische Bewertung der meist wenig bekannten Testverfahren, die im deutschsprachigen Raum eine Überprüfung des kindlichen Sprachverstehens anstreben. Ergänzende Vorschläge für informelle Prüfungsituationen ermöglichen eine umfassende Diagnostik des kindlichen Sprachverstehens. Die exemplarische Durchführung einer Sprachverständnisuntersuchung veranschaulicht das konkrete Vorgehen und vereinfacht so die Umsetzung in der sprachtherapeutischen Praxis.