Als Anfang der 1980er Jahre die Fichten landauf, landab die Nadeln fallen ließen, war die Öffentlichkeit alarmiert und die vielleicht prägendste Umweltdebatte der deutschen Nachkriegsgeschichte nahm ihren Lauf: „Erst stirbt der Wald, und dann.?“ Eine Protestbewegung entstand, die quer durch alle politischen Spektren und gesellschaftlichen Schichten den Schutz der Wälder und bessere Luftreinhaltung einforderte. Wie hat diese Bewegung Politik und Gesellschaft beeinflusst? Was lässt sich daraus für aktuelle Umweltdebatten lernen? Der reich illustrierte Band beschreibt die Vorgeschichte der Waldsterbensdebatte, zeichnet ihren Verlauf und ihre Wirkung auf Umweltpolitik, Wissenschaft, Medien und Alltagswelt in und außerhalb Deutschlands nach und wagt eine längst fällige Neubewertung.
Roderich von Detten Livres



Nicht erst in Zeiten raschen Wandels der naturlichen Lebensbedingungen, der allgemein als krisenhaft empfunden wird, wird Zukunft zum Problem: Menschliches Handeln im Umgang mit naturlichen OEkosystemen wird spatestens seit der Moderne unter dem Aspekt von zahlreichen Unsicherheiten und Risiken gesehen.