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Wolf Iro

    Tertium non datur
    Nach Israel kommen
    • Als Deutscher nach Israel zu kommen ist nichts Normales. Wolf Iro fragt, woher Missverständnisse und falsches Verhalten rühren, und plädiert – gerade angesichts des wieder unverhohlener geäußerten Antisemitismus – für mehr Empathie im Umgang mit Israel.Warum fällt es uns Deutschen so schwer, uns in Israel oder auch beim Umgang mit jüdischen Themen angemessen zu verhalten? Warum schwanken wir zwischen unangebrachter devoter Haltung und ebenso unangebrachter rigoroser Kritik?Wolf Iro – als Leiter des Goethe-Instituts in Tel Aviv Vertreter einer deutschen Einrichtung – sammelt Ein Fußball-Fan in Tel Aviv ist erstaunt, dass alle Freunde beim EM-Spiel gegen Frankreich mit Deutschland fiebern. Der bundesrepublikanische Außenminister nennt die heutige Freundschaft zwischen seinem Land und Israel ein "Wunder". Und ein deutscher Journalist meint, es sei kein Unterschied, ob er über Angela Merkel oder die Palästinenserpolitik Israels schreibe.Wolf Iro sieht genau hin, beschreibt die psychologischen Muster im Verhalten gegenüber Israelis, warnt vor selbst gestellten Fallen und erklärt, warum das Verhältnis zwischen den beiden Ländern auf unendlichen Anstrengungen seitens der Überlebenden beruht.Und er fordert eine zwar kritische, aber immer einfühlsame und geschichtsbewusste Auseinandersetzung mit dem Land und seinen Bewohnern.

      Nach Israel kommen
    • Diese Arbeit untersucht den ideologischen und soziologischen Entstehungskontext des Babelschen Erzählzyklus Konarmija (Die Reiterarmee), eines der einflußreichsten Werke der russischen nachrevolutionären Literatur. Im Hinblick auf Aspekte wie Epizität, Karneval, Darstellung des Judentums, Bürgerkriegsliteratur etc. wird gezeigt, auf welche Weise sowohl der Autor als auch die Erzählerfigur dem Diktat des Tertium non datur auszuweichen versuchen. Eine grundlegende These der Arbeit lautet, daß diese Ausweichstrategien nur aus dem zeitgenössischen Zusammenhang verstehbar sind, es andererseits aber gerade diese Ausweichstrategien sind, welche Konarmija auch heute noch so aktuell erscheinen lassen.

      Tertium non datur