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Norbert Christian Wolf

    1 janvier 1970
    Poetologien des Posturalen
    Revolution in Wien
    Musil-Forum/2021/2022
    Glanz und Elend der Aufklärung in Wien
    Der Streit um Klassizität
    Caspar David Friedrich : 1774-1840 : the painter of stillness
    • Der Streit um Klassizität

      Polemische Konstellationen vom 18. zum 21. Jahrhundert

      • 332pages
      • 12 heures de lecture

      Blick ins BuchDer Band versucht, das Verhältnis von Klassizismus und Antiklassizismus als polemische Konstellation zu fassen.Die einzelnen Beiträge nehmen die Beziehungen zwischen Klassizismus und Antiklassizismus vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart in den Blick. Gefragt wird nach den polemischen Konstellationen, in denen literarische wie künstlerische Werke beider Strömungen sich aufeinander beziehen, sich gegeneinander abgrenzen und so profilieren. Kontroversen dieser Art lassen sich häufig nicht auf die Intentionen einzelner Akteure zurückführen, sondern werden nur aus einer genaueren Autopsie der strukturellen Verschiebungen erklärbar, die die konkurrierenden Einsätze ermöglichen und deren Ausdruck sie sind. Eine solche Sichtweise soll die wechselseitige Erzeugung und Profilierung distinkter ästhetischer Positionen durch Konkurrenzverhältnisse neu modellieren.

      Der Streit um Klassizität
    • Glanz und Elend der Aufklärung in Wien

      Voraussetzungen – Institutionen – Texte

      Die Aufklärung gilt als entscheidender Prozess und Entwicklungsabschnitt der europäischen Kulturgeschichte, der die Herausbildung moderner, säkularer Gesellschaften erst ermöglicht hat. Was macht die Spezifik österreichischer Aufklärung aus? Weshalb und inwiefern unterscheidet sich ihre populäre Öffentlichkeit von der gelehrten Öffentlichkeit deutscher Aufklärung? Warum gibt es kaum ‚große‘ literarische Aufklärungstexte in Österreich? Auf der Basis reichhaltigen historischen Materials zeigt das Buch, dass dieser Prozess im Österreich des 18. Jahrhunderts und insbesondere in dessen Hauptstadt Wien erst verzögert und dann beschleunigt einsetzte. Die eilige und schließlich wieder abgewürgte ‚Aufholbewegung‘ führte zu langfristig wirksamen Besonderheiten österreichischer Kultur, wozu das Buch theoretisch fundierte Thesen präsentiert. Ausgehend von den wirtschaftlichen, politischen, sozialen, medialen und kulturellen Rahmenbedingungen werden wichtige Texte und Debatten dieser Zeit vorgestellt und historisch kontextualisiert. Den Abschluss der Darstellung bildet eine kritische Lektüre dreier exemplarischer Texte, darunter des Librettos der ‚Zauberflöte‘, in dem sich die widersprüchlichen Tendenzen der Epoche auf charakteristische Weise niederschlagen.

      Glanz und Elend der Aufklärung in Wien
    • Das Musil-Forum, Publikationsorgan der Internationalen Robert-Musil-Gesellschaft, ist eine interdisziplinäre Plattform für die Erforschung der Literatur der klassischen Moderne und insbesondere des Werks von Robert Musil (1880–1942). Band 37.

      Musil-Forum/2021/2022
    • Revolution in Wien

      Die literarische Intelligenz im politischen Umbruch 1918/19

      Im Herbst 1918 beteiligten sich in Wien bekannte Literaten in herausgehobener Position an den politischen Aktivitäten, die zum Ende der habsburgischen Herrschaft sowie zur Ausrufung der Republik (Deutsch-)Österreich führten. Ähnlich wie ihre Münchner Kollegen engagierten sie sich für eine soziale Revolution. Zum ersten Mal seit 1848 standen Autoren wieder selbst im Zentrum des historischen Geschehens. Norbert Christian Wolf untersucht Quellen wie Zeitungsartikel, Reportagen, Feuilletons, Briefe, Notizen und Tagebucheinträge, die es erlauben, den damaligen Informationsstand zu rekonstruieren und dabei zu unmittelbaren Eindrücken und überraschenden Einsichten in die Hoffnungen und Sorgen der Zeitgenossen zu gelangen. Er bezieht sich dabei auf Texte u. a. von Leopold von Andrian, Hermann Bahr, Franz Blei, Albert Paris Gütersloh, Egon Erwin Kisch, Anton Kuh, Albert Ehrenstein, Karl Kraus, Alma Mahler, Robert Musil, Robert Neumann, Leo Perutz, Joseph Roth, Arthur Schnitzler, Hugo Sonnenschein, Friedrich Torberg, Franz Werfel und Berta Zuckerkandl. Das Buch bietet ein Gesamtbild der österreichischen Kultur- und Literaturgeschichte jener spannenden Umbruchsmonate im Herbst/Winter 1918/19.

      Revolution in Wien
    • Poetologien des Posturalen

      Autorschaftsinszenierungen in der Literatur der Zwischenkriegszeit

      • 398pages
      • 14 heures de lecture

      Zwischen den Kriegen veränderten sich Produktions-, Distributions- und Rezeptionsmodi von Literatur rapide. Dieser Prozess lässt sich an der Emergenz neuer Formen dichterischen Selbstverständnisses und öffentlicher Inszenierung ablesen. Mit der Perspektive auf die deutschsprachige Literatur der Zwischenkriegs-zeit bietet der Band eine historische Zusammenschau differenter Autorschaftsinszenierungen, die aus der fortschreitenden Ausdifferenzierung konkurrierender Modelle hervorgehen und nach 1918 neue Märkte, Medien und Bühnen vorfinden. Im Zentrum stehen unterschiedliche postures (Jérôme Meizoz) als spezifische Konfigurationen textueller, diskursiver und sozialer Praktiken. Mit Beiträgen zu Benn, Brecht, Bettauer, Borchardt, Hofmannsthal, Jünger, Keun, Kraus, Lederer, Lernet-Holenia, Thomas Mann, Musil, Rilke, Schnitzler, Schreyer, Schröder, Walser und Zweig.

      Poetologien des Posturalen
    • Eine Triumphpforte österreichischer Kunst

      • 318pages
      • 12 heures de lecture

      „Gäbe es die Salzburger Festspiele nicht, man müsste sie erfinden. Wie es aber dazu gekommen ist, davon erzählt dieses Buch, so gründlich und genau, wie es bisher kein Buch getan hat. Es beschreibt die ideellen Hintergründe und die ideologischen Implikationen von Hugo von Hofmannsthals mehrmals revidierten, den jeweiligen Zeitumständen angepassten Festspielkonzepten, widmet sich in ausführlicher Lektüre und erhellenden Kommentaren sämtlichen Gründungsschriften und erzählt mit Blick auf die historischen Voraussetzungen die frühe Geschichte ihrer konfliktreichen Entstehung und wechselhaften Entwicklung. NorbertChristian Wolf fördert dabei manches zutage, was sich mit dem Bild vom kosmopolitischen Friedensprojekt im Zeichen der Kunst schwer in Einklang bringen lässt. Er macht aber auch nachvollziehbar, wie und warum sich die Idee der Festspiele im Rahmen der massiven sozial-, kultur- sowie ideologiegeschichtlichen Brüche des frühen 20. Jahrhunderts verändert hat. Und nicht zuletzt, wie daraus einer der zentralen “Erinnerungsorte„ Österreichs geworden ist, ein Brennspiegel des Kampfes um die Bildung der österreichischen Nation nach Ende des Ersten Weltkriegs.“

      Eine Triumphpforte österreichischer Kunst
    • Kakanien als Gesellschaftskonstruktion

      Robert Musils Sozioanalyse des 20. Jahrhunderts

      • 1216pages
      • 43 heures de lecture

      Das Buch ist eine Gesamtinterpretation von Musils Roman „Der Mann ohne Eigenschaften“ mit dem Fokus auf dessen gesellschaftsanalytische Leistung. Es stützt sich auf Pierre Bourdieus Konzept einer Sozioanalyse literarischer Texte, das durch Anleihen aus der Diskurs-, Erzähl-, Gender- und Medientheorie ergänzt sowie durch Befunde der Sozial- und Kulturgeschichtsschreibung empirisch gesättigt wird. Der feldsoziologische Ansatz wird erstmals konsequent auf einen deutschsprachigen Roman angewendet. Eine Besonderheit besteht in der kulturgeschichtlichen Kontextualisierung genauer Textanalysen, die sich nicht nur auf Musils Essays und Nachlass, sondern auch auf die zeitgenössische Literatur, Wissenschaft und Politik erstreckt. „Der Mann ohne Eigenschaften“ wird als moderner Klassiker lesbar, der die Wurzeln der Katastrophengeschichte des 20. Jahrhunderts offen legt.

      Kakanien als Gesellschaftskonstruktion
    • Streitbare Ästhetik

      • 566pages
      • 20 heures de lecture

      Die Studie rekonstruiert Goethes ästhetisches Denken von seinen frühesten Äußerungen bis zur italienischen Reise und beleuchtet die frühen Tendenzen zur Autonomisierung der Künste sowie deren theoretische Reflexion. Goethes Essays, die oft lakonisch und genialisch-rhapsodisch sind, thematisieren ihren theoretischen Gehalt auch in der Form. Der Verfasser nutzt Pierre Bourdieus Theorie des literarischen Feldes für intertextuelle Mikroanalysen bedeutender theoretischer Schriften wie „Zum Schäkespears Tag“ und „Von deutscher Baukunst“. Dabei werden die Entstehungsumstände, künstlerischen Bezugspunkte sowie epistemologische und ideengeschichtliche Voraussetzungen im europäischen Kontext systematisch berücksichtigt. Ein zentrales Ergebnis ist die differenzierte Betrachtung von Kontinuitäten und Diskontinuitäten in Goethes ästhetischem Denken auf epistemologischem und kognitivem Niveau. Zudem wird die kultursoziologische und diskurshistorische Funktionalität vieler Phänomene untersucht. Die Spezifik und Exemplarität des oft unterschätzten nicht-systematischen „Ästhetikers“ Goethe können somit in einem erweiterten Horizont neu diskutiert werden.

      Streitbare Ästhetik