In dieser Anmerkung wird die Frage aufgeworfen, warum Reisen als selbstverständlich angesehen wird. Der Autor reflektiert über die verrückte Zeit, in der wir leben, geprägt von Maßlosigkeit und Selbstverliebtheit. Statt Urlaub in fernen Ländern zu machen, entdeckt er die Faszination des echten Lebens vor Ort – intensiv und authentisch.
Ulf Gerlach Livres





Wohin ich in den Urlaub fahre? Hey, alleine schon die Frage. Wieso wird denn erwartet, dass ich überhaupt verreise? Doch nicht nur hier scheint Einiges aus dem Ruder gelaufen zu sein. Das stelle ich fest, als ich tatsächlich einmal im Urlaub zu Hause bleibe und meine Stadt mit wachen Augen erlebe. Zehn Meter Regalfläche im Supermarkt allein mit Joghurts. Mit Life-style-Gedöns aufgeladene Alltagsprodukte. Steuergesetze, die keiner mehr versteht. Mega-Hype um Pseudostars aus der Glamourwelt. Facebook-Kontakte statt echter Freunde. Like? Dislike? Eine verrückte Zeit. Wir wollen alles gleichzeitig, sofort und jederzeit – persönliche Höchstleis-tung, maximalen Konsum, Freizeitvergnügen, permanente Erreichbarkeit, kontinuierliche Be-stätigung. Unsere Zeit leidet an Maßlosigkeit, Selbstverliebtheit und Grenzenlosigkeit. Oder gibt es eine Grenze? Und wenn ja, wo ist die Grenze? Wann ist es genug, woran erkenne ich die Grenze? Wie Fortschritt erzielen, ohne Rückschritt zu erleiden? Muss man die Grenze überschreiten, um zu wissen, dass hier die Grenze lag? Oder ist es dann etwa schon zu spät? Dieses Jahr also kein Cluburlaub an der Côte d’Azur, nicht Bergwandern in Südtirol und auch keine Städtereise nach Dubai. Sondern zur Abwechslung das echte Leben. Vor Ort. Intensiv. Authentisch. Langweilig? Im Gegenteil: Viel aufregender und vor allem viel anregender!
Steuerung des Mitarbeiterportfolios auf Basis von Mitarbeiterwerten
Entwicklung und Implementierung eines Totalmodells
Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung sind zentrale Anliegen vieler Unternehmen, die sich im Wettbewerb um Talente abheben wollen. Angesichts der Finanzmarktkrise und begrenzter Budgets müssen Unternehmen jedoch Effizienz in der Beziehung zu Schlüsselmitarbeitern berücksichtigen. Ein entscheidender Beitrag hierzu ist das Modell zur Steuerung des Mitarbeiterportfolios basierend auf Mitarbeiterwerten. Das entwickelte Modell, am Beispiel einer Investmentbank, zeigt, wie Unternehmen leistungsfähige und -bereite Mitarbeiter identifizieren und durch gezielte Anreize motivieren und binden können. Zudem hilft das Steuerungsmodell, strukturelle Schwachstellen im Personalmanagement aufzudecken und zu beheben. Die Modularität des Modells ermöglicht hohe Flexibilität und Übertragbarkeit auf andere Banksparten oder Branchen. Die Kombination aus wert- und risikoorientierter Analyse des Personalportfolios erlaubt es den Nutzern, entlang des gesamten Mitarbeiterzyklus von Eintritt bis Austritt an entscheidenden Stellschrauben zu arbeiten. Durch die Transparenz des Steuerungssystems wird die Sicherheit bei personalwirtschaftlichen Entscheidungen erhöht, was der Bedeutung qualifizierter und motivierter Mitarbeiter als einer der wichtigsten Ressourcen eines Unternehmens Rechnung trägt.
Als Antwort auf verstärkte Globalisierungstendenzen im Geschäft mit internationalen, sehr vermögenden Privatkunden reorganisieren viele Kreditinstitute ihre weltweiten Private Banking-Einheiten und verknüpfen deren Aktivitäten unter einheitlichen Markennamen. Insbesondere den Marktführern ist es gelungen, globale Markenimages in der Betreuung der sog. „high net worth individuals“ aufzubauen. Die deutschen Großbanken haben jedoch erst in der jüngsten Vergangenheit ihr Augenmerk verstärkt auf dieses Geschäftsfeld gerichtet. Ausgehend von den in diversen Studien empirisch ermittelten Präferenzen von International Private Banking-Kunden werden in dem vorliegenden Buch Konzepte für den Aufbau globaler, prägnanter Markenimages in diesem Geschäftsfeld bewertet. Die aus Sicht der deutschen Großbanken durchgeführte Analyse schließt dabei in einem ganzheitlichen Ansatz auch technisch-organisatorische Aspekte als Vorstufe zur Etablierung eines Markenimages ein.