Träumende Gesichter
Auf den Spuren weiblicher Schauspielkunst
Oft stehen sie in der zweiten oder dritten Reihe vieler Filme und sind dennoch das Herz und der Verstand zahlreicher Produktionen – Frauen im Film. Die versammelten Porträts und Features entführen in eine Welt abseits des Mainstreams. Sie erzählen von Kim Stanley, der Inkarnation der Method-Schauspielerin, die für viele Kolleginnen Vorbild und Inspiration war, jedoch einem breiten Publikum unbekannt blieb. Auch Ingrid Thulin wird gewürdigt, die ihre Zuschauer herausfordert, zwischen Projektion und Wahrhaftigkeit zu wählen. Weitere Schauspielerinnen wie Lee Remick, Helga Anders, Lee Grant, Lisa Kreuzer, Joan Hackett, Rachel Roberts und Jo Van Fleet haben das Medium Film nachhaltig geprägt – sei es als Darstellerin, Lehrerin, Autorin oder Regisseurin. Diese Porträts sind lange überfällig und beleuchten die vielfältige Darstellungskunst sowie die Veränderungen im Leben und in den Gesichtern der Schauspielerinnen. Im Mittelpunkt steht die „weibliche“ Schauspielkunst und ihre Bedeutung für Film und Theater. Daniela Sobek richtet den Blick auf Technik und Inspiration internationaler Darstellerinnen und lädt dazu ein, einen neuen Blick auf die Verkörperungen und Unterwanderungen von Frauenfiguren zu werfen.
