In seiner Auseinandersetzung mit dem Gesundheitssystem in Österreich unterbreitet der Autor konkrete Alternativen, die er anhand zahlreicher Beispiele aus den Niederlanden, der Schweiz, Deutschland und Skandinavien erläutert. Regulierter Wettbewerb und Managed Care sind demnach die Schlüssel für eine moderne Patientenversorgung. Der Autor ist seit über 17 Jahren im Krankenhausmanagement tätig - als Finanz- und Verwaltungsdirektor sowie als Geschäftsführer. Sein Resümee: Politisch beeinflusste Krankenhäuser können weder effizient noch innovativ sein.
Der Wettbewerb in der sozialen Krankenversorgung wird unterschiedlich bewertet: Neoliberale betrachten ihn als Lösung für Effizienz- und Kostenprobleme, während Sozialdemokraten ihn als Bedrohung für die soziale Sicherheit sehen. Max Laimböck analysiert internationale Krankenversorgungssysteme und bietet eine differenzierte Perspektive. Er entwickelt Strukturen für eine soziale Krankenversorgung im Wettbewerb und vergleicht die staatliche Versorgung des britischen NHS mit den US-amerikanischen HMOs und dem deutschen System. Dabei werden die Vor- und Nachteile von Wettbewerb sowie notwendige Marktbegrenzungen zur Wahrung des sozialen Charakters der Krankenversorgung erörtert. Laimböcks Ziel ist es, die soziale Krankenversorgung zukunftsfähig zu gestalten. Er argumentiert, dass begrenzter Wettbewerb innovationsfördernd wirkt, jedoch auch Kosten steigert. Einrichtungen, die nicht auf Wettbewerb vorbereitet sind, sollten Unternehmensstrukturen entwickeln, etwa durch die Fusion von Arztpraxen und Krankenhäusern. Zudem analysiert er das österreichische System sozialer Krankenversorgung, kritisiert bestehende Irrationalitäten und bietet Verbesserungsvorschläge an. Er warnt, dass ohne Reformen die soziale Krankenversorgung gefährdet ist und Arbeitsplätze verloren gehen könnten. Eine modernisierte österreichische soziale Krankenversorgung könnte jedoch im europäischen Wettbewerb attraktiv werden und neue wirtschaftliche Chancen schaffe