Elisabeth Hildt Livres






Wie sind neurowissenschaftliche Forschung und Technologien unter ethischen Gesichtspunkten zu bewerten? Das Buch beleuchtet neurowissenschaftliche Methoden und Forschungsergebnisse, ihren Geltungsbereich und die Auswirkung auf das menschliche Selbstbild. Die gezielte Beeinflussung der Hirnleistungen wird in den Themenfeldern Neurotechnologie und Neuroenhancement diskutiert. Das Augenmerk liegt dabei immer auf ethischen und gesellschaftlichen Implikationen. Das sollten Sie wissen! Denker und Themen im Profil: klar – knapp – konkret
Was bedeutet genetische Information?
- 146pages
- 6 heures de lecture
Das Wort „Gen“ wurde 1909 geprägt. Im Rahmen des hierauf aufbauenden Forschungszweigs der Genetik wurden in den letzten 100 Jahren zahlreiche Kenntnisse über Struktur und Funktion von Desoxyribonukleinsäure (DNA) gewonnen. Insbesondere rückte durch die Entschlüsselung des menschlichen Genoms innerhalb des Humangenomprojektes und durch hiermit in Zusammenhang stehende Begleit- und Folgeprojekte in den vergangenen Jahren verstärkt die Bedeutung genetischer Faktoren für individuelle Charakteristika des Menschen und bei der Entstehung von Krankheiten ins Bewusstsein. Über diese medizinisch-naturwissenschaftlichen Bereiche hinausgehend besitzt heute die in einem recht allgemeinen Sinne verstandene „genetische Information“ zudem vielfältige Auswirkungen auf unser Selbstverständnis und Zusammenleben. Im Rahmen des vorliegenden Sammelbandes wird der Frage nach der Bedeutung genetischer Information sowohl in biologisch-medizinischer Hinsicht als auch für die betreffenden Personen und ihre komplexen Lebenszusammenhänge nachgegangen. Namhafte Vertreterinnen und Vertreter der Medizin, Biologie, Ethik, Philosophie, Rechtswissenschaften und anderer Fachgebiete thematisieren hierbei grundlegende Fragen des Status genetischer Information und der Bedeutung genetischer Faktoren im Vergleich zu nicht-genetischen Faktoren sowie Überlegungen über die individuellen und gesellschaftlichen Implikationen des Umgangs mit genetischer Information.
Der implantierte Mensch
Therapie und Enhancement im Gehirn
Die Implantation biologischer und technischer Materialien im menschlichen Gehirn führt zu innovativen medizinischen Verfahren, die teilweise bereits klinisch eingesetzt werden. Diese Ansätze wecken große therapeutische Hoffnungen, sind jedoch auch mit anthropologischen, wissenschaftstheoretischen und ethischen Implikationen verbunden. Oftmals äußert sich die Sorge vor Identitätsverlust und Technisierung des Menschen. Der Sammelband bietet eine interdisziplinäre Perspektive auf verschiedene Formen der Neuroimplantation und deren individuelle sowie gesellschaftliche Auswirkungen. Renommierte Experten aus Neurologie, Neurochirurgie, kognitiven Neurowissenschaften und Biophysik berichten über innovative Implantationsverfahren und deren klinische Perspektiven. Gleichzeitig werden theoretische und ethische Fragen aus der Sicht der philosophischen Anthropologie, Wissenschaftstheorie und Bioethik erörtert. Dabei stehen mögliche Auswirkungen der Implantate auf das menschliche Selbstverständnis sowie die Relevanz von Kategorien wie Natur, Natürlichkeit, Technik und Künstlichkeit für die Bewertung dieser Therapieansätze im Fokus. Beiträge stammen von Günter Rager, Jens Clausen, Eve-Marie Engels, Beate Winner / Jürgen Winkler, Alireza Gharabaghi / Marcos Tatagiba, Volker Sturm, Elisabeth Hildt, Peter Fromherz, Hanspeter A. Mallot und Armin Grunwald.
Autonomie in der biomedizinischen Ethik
Genetische Diagnostik und selbstbestimmte Lebensgestaltung
- 529pages
- 19 heures de lecture
Die Fortschritte genetischer Diagnostik stellen Patienten und Ärzte zunehmend vor die Frage, wie ein selbstbestimmter Umgang des Patienten mit dem Wissen über die eigene genetische Konstitution aussehen sollte. Die bestehenden ethischen Konzepte der Patientenautonomie befassen sich vor allem mit der freien und aufgeklärten Zustimmung des Patienten zu einer medizinisch-therapeutischen Behandlung. Damit werden sie der Thematik im Zusammenhang genetischer Diagnostik nicht gerecht. Elisabeth Hildt erarbeitet ein erweitertes Autonomiekonzept, das sowohl Fragen der Lebensgestaltung und Familienplanung als auch zwischenmenschliche, familiäre und gesellschaftliche Aspekte berücksichtigt.
Die Autoren des Buches, Fachleute der verschiedensten Bereiche, betrachten Organtransplantationen aus medizinischer, theologischer, ethischer, psychologischer, juristischer und ökonomischer Sicht. Das Thema geht uns alle an!