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Ueli Dill

    Aus der Werkstatt der Amerbach-Edition
    Das bessere Bild Christi
    Antike Mythen
    • Antike Mythen

      Medien, Transformationen und Konstruktionen

      • 760pages
      • 27 heures de lecture

      Dieser Band versammelt Beiträge von namhaften europäischen und amerikanischen Gelehrten auf dem Gebiet der Altertumswissenschaften und der Religionswissenschaften, die einen repräsentativen Querschnitt der zeitgenössischen Erforschung des Mythos, seiner Erscheinungsformen und seiner Transformationen in Griechenland, Rom und im Vorderen Orient von der Antike bis heute Epochen darbieten.

      Antike Mythen
    • Erasmus’ epochemachende Ausgabe des Neuen Testaments wird 500 Jahre alt «Warum wollen wir die Weisheit Christi lieber aus Schriften von Menschen kennen lernen als aus Christus selbst? Was dieser versprochen hat, dass er mit uns sein werde bis ans Ende der Zeiten, löst er vor allem in seinen Schriften ein, in denen er für uns auch heute noch lebt, atmet, spricht, beinahe hätte ich gesagt, wirkungsvoller als damals, als er unter den Menschen weilte.» (Erasmus von Rotterdam, Paraclesis) Vor 500 Jahren, im März 1516, erschien in Basel ein Buch, das die Welt veränderte – oder zumindest dazu beitrug, sie zu verändern. Unter dem Titel Novum Instrumentum publizierte Erasmus von Rotterdam eine Edition des Neuen Testaments. Seine Gegner bezeichneten das Werk als Trojanisches Pferd, dem eine Horde von Häretikern entstiegen sei, oder als Ei, das Martin Luther dann ausgebrütet habe. Erasmus’ Arbeit brachte nicht die Autorität der Bibel ins Wanken, wohl aber diejenige der Kirche. Vor allem Universitätstheologen und Mönche sahen ihre Position in Gefahr und wehrten sich – mit Erfolg: 1559 figurierte das Gesamtwerk des Erasmus im Index librorum prohibitorum der katholischen Kirche. Im Zentrum seiner Ausgabe stand für Erasmus die Überarbeitung der damals gültigen lateinischen Übersetzung des Neuen Testaments. Er verbesserte die Vulgata nach dem griechischen Originaltext, den er neben die Übersetzung stellte und so erstmals im Druck publizierte. In ausführlichen Anmerkungen begründete er seine Änderungen am Vulgata-Text. Die Motivation und die Zielsetzung seines Unterfangens legte er in drei Einleitungsschriften dar, in denen er auch eine Reform der Theologenausbildung anmahnte, weg von der scholastischen Methode, hin zu einer auf die Kenntnis der drei biblischen Sprachen Hebräisch, Griechisch und Lateinisch gestützten Theologie. Dem Studium des Neuen Testaments mass Erasmus deshalb so grosse Bedeutung bei, weil er überzeugt war, dass jenes ein besseres Bild Christi vermittle als die Werke der Theologen, wie das vorangestellte Zitat aus der Paraclesis, einer der Einleitungsschriften zum Novum Instrumentum, verdeutlicht.

      Das bessere Bild Christi
    • Der Band ist als Ergänzung zur Amerbachkorrespondenz konzipiert. Er enthält als Nachträge den vollständigen Briefwechsel des Schlettstädter Schulmeisters Johannes Sapidus mit Bruno und Bonifacius Amerbach sowie zwei Gedichte des Johannes Pedioneus, mit welchen jener wie so viele andere auch bei Bonifacius Amerbach um finanzielle Unterstützung nachsuchte. Eine Studie über die Freundschaft Bonifacius Amerbachs mit seinem berühmten Lehrer Andrea Alciato wirft Licht auf die wohl bewegtesten und zwanglosesten Jahre von dessen Leben. Die Edition des Haushaltbuchs des frisch verheirateten Basilius Amerbach, Bonifacius' Sohn, enthält nicht nur erschütternde Eintragungen über den Tod der Frau, des Sohnes sowie des Vaters, sondern bietet auch Einblicke in den ökonomischen Alltag einer begüterten Basler Familie des 16. Jahrhunderts. Eine Abhandlung über den poeta laureatus Gaspar Brusch (1518-1557) zeigt als Fallstudie, wie sehr die Amerbachkorrespondenz auch nach dem Tod des Buchdruckers Johannes Amerbach weiterhin ein Quellenwerk zur Geschichte des Balser Buchdrucks bleibt. Den Beschluss macht eine Kurzbiographie des Basler Sammlers Johann Werner Huber (1700-1755), der in der Überlieferungsgeschichte des handschriftlichen Amerbachnachlasses eine wesentliche Rolle spielte.

      Aus der Werkstatt der Amerbach-Edition