Paul Schneeberger Livres





Dezentralschweiz
Wie uns Corona sesshafter macht und was das für unsere Lebensräume bedeutet
Die Schweiz investiert Milliarden in den Ausbau der Eisenbahn. Doch die Investitionen bewirken weniger, als sie könnten. Während die Bautätigkeit und die Technik das Land rasant verändern, will man die Bahn nach der Devise «Mehr vom Gleichen» ausbauen. Dabei könnte sie als spurgeführtes Massenverkehrsmittel die Siedlungsentwicklung steuern und aus der Digitalisierung Nutzen ziehen. Paul Schneeberger wirft wesentliche Fragen auf: Wie kann die Bahn zum Rückgrat der Agglomeration werden? Welche neuen Infrastrukturen lassen sich daraus ableiten? Und welche Spielräume können diese für eine Integration von Massenverkehrsmitteln und baulicher Verdichtung eröffnen?
Der schwierige Umgang mit dem "Anschluss"
Die Rezeption in Geschichtsdarstellungen 1946-1995
Der „Anschluss“ an Deutschland 1938 ist eines der Schlüsselereignisse in der Geschichte Österreichs im 20. Jahrhundert: Das Land verlor für sieben Jahre seine staatliche Eigenständigkeit. Auf ein autoritäres Regime folgte eine totalitäre Herrschaft mit furchtbaren Konsequenzen für alle, die im Weltbild ihrer Exponenten keinen Platz hatten. Und das alles wurde von vielen bejubelt oder zumindest gebilligt. Wie interpretieren Historiker und Publizisten seit 1946 den historischen „worst case“? Wie schätzen sie die Ereignisse im März und April 1938 ein? Wie werten sie ihre verschiedenen Komponenten? Auf welche Faktoren führen sie Annexion und NS-Machtübernahme zurück? Wie erklären sie die breite Akzeptanz? Und welche Unterschiede bestehen zwischen Darstellungen österreichischer und nicht österreichischer Geschichtsinterpreten? Anhand von Antworten auf diese Fragen lassen sich verschiedene Stränge österreichischer Zeitgeschichtsschreibung aufzeigen. Über Österreich hinaus lässt sich exemplarisch aufzeigen, wie politische Opportunitäten, persönliche Bezüge und ideologische Rechtfertigungsstrategien die schriftliche Auseinandersetzung mit weitgehend bis vollumfänglich negativ zu wertenden historischen Ereignissen partiell mehr prägen als die Verfügbarkeit zeitgenössischer Quellen.