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Daniel Parello

    Die Elisabethkirche in Marburg 4
    Von Helmle bis Geiges
    Die Elisabethkirche zu Marburg
    Die mittelalterlichen Glasmalereien in Marburg und Nordhessen
    Die mittelalterlichen Glasmalereien in Regensburg und der Oberpfalz
    • Die Oberpfalz, über Jahrhunderte Herrschaftsgebiet der rheinischen Pfalzgrafen, weist trotz starker Verluste noch eine beachtliche Vielfalt an Farbverglasungen auf. Während des 13. und 14. Jahrhunderts entwickelte sich Regensburg zu einem blühenden Zentrum der Glasmalerei, das weit in den Nordgau bis nach Nürnberg ausstrahlte. Den Kernbestand der vorliegenden Publikation bilden daher auch die Glasmalereien Regensburgs, wozu in erster Linie die bedeutenden Chorfenster der Minoritenkirche zählen. Erst in der zweiten Jahrhunderthälfte verlagerte sich der Schwerpunkt der Produktion nach Nürnberg. Die Verglasung der pfalzgräflichen Hauskapelle in Amberg ist eines unter mehreren Beispielen, die den Aufstieg Nürnberger Werkstätten in dieser Zeit belegen. Mit der Fensterstiftung der bayerischen Herzöge für Karthaus-Prüll ist mit München ein drittes Zentrum der Glasmalerei im frühen 16. Jahrhundert vertreten.

      Die mittelalterlichen Glasmalereien in Regensburg und der Oberpfalz
    • Der reich illustrierte Band behandelt über 800 Scheiben an 35 Standorten. Den künstlerischen Höhepunkt bildet die Farbverglasung der Elisabethkirche in Marburg mit ihren berühmten Glasmalereien aus spätromanischer und hochgotischer Zeit. Kaum minder bedeutend ist die Ornamentverglasung der Zisterzienserklosterkirche in Haina, die nach dem Altenberger Dom den größten Bestand ornamentaler Glasmalerei einer Ordenskirche in Deutschland bewahrt und einen exemplarischen Abriss über die Entwicklung dieser besonderen Gattung bietet. Daneben werden weniger bekannte Verglasungen in ihrer Bedeutung gewürdigt, so das von König Adolf von Nassau gestiftete Achsenfenster des Frauenklosters in Altenberg an der Lahn, die in Mainz angefertigte Chorverglasung der Limburger Wilhemitenkirche sowie die Glasmalereien der Hersfelder Stadtkirche, die hier erstmals in ihrer Gesamtheit rekonstruiert werden. Geographische, wirtschaftliche und politische Faktoren haben Nordhessen für die Aufnahme künstlerischer Strömungen aus den Nachbarregionen prädestiniert. Die Untersuchung erschließt folglich ein weiträumiges Netz künstlerischer Beziehungen zu den bedeutendsten Zentren in Niedersachsen, Westfalen und im Rheinland und lenkt damit den Blick auf das Phänomen der Mobilität von Künstlern und deren Produkten in einem vom Handel geprägten Land.

      Die mittelalterlichen Glasmalereien in Marburg und Nordhessen
    • Die thüringischen Landgrafen, die ein Zweckbündnis mit dem Deutschen Orden eingegangen waren, zogen aus Herkunft und Wirken ihrer Hausheiligen legitimatorischen Nutzen. In den Bildprogrammen werden die Ordensgeschichte mit franziskanischer Seelsorge und dem Krönungsanspruch der Thüringer geschickt verwoben. Bedeutend ist das kostbare Elisabethfenster mit dem ältesten Bildzyklus aus dem Leben der Heiligen, sowie die Reste eines Genesis- und Jungfrauenfensters, aber auch die Gruppe gotischer Glasmalereien aus den Fenstern der dynastischen Grablege der hessischen Landgrafen.

      Die Elisabethkirche zu Marburg
    • Enth.: "Die Kooperation mit dem Schweizer Historienmaler Hieronymus Hess" (S. 100-110). - Betr. u.a. Glasmalereien in der 'Allgemeinen Lesegesellschaft' und im Haus zum Schöneck in Basel

      Von Helmle bis Geiges