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Hilmar Klinkott

    Die Satrapienregister der Alexander- und Diadochenzeit
    Anatolien im Lichte kultureller Wechselwirkungen
    Der Satrap
    Geschenke und Steuern, Zölle und Tribute
    Zwischen Assur und Athen
    Xerxes
    • Xerxes

      Der Großkönig in Griechenland

      Der Griechenland-Feldzug des persischen Großkönigs Xerxes I. ist bislang nicht aus einer konsequent östlichen Perspektive untersucht worden. Die Inschrift des Xerxes aus Persepolis XPl bietet methodisch dafür eine Grundlage als Leitfaden einer achaimenidischen Programmatik. Die Neubewertung des Griechenlandfeldzuges anhand dieser Inschrift ist weder ein Korrektiv der bestehenden Forschung noch ein Versuch, den Feldzug ereignis- oder militärgeschichtlich umfänglich zu rekonstruieren. Vielmehr nutzt Hilmar Klinkott sie als Schlüssel für das Verständnis ganz anderer, großköniglicher Akzente, Zielsetzungen und Bewertungen, die damit auch das Gesamtbild des Feldzuges prägen. Denn anders als aus griechischer Sicht war das Unternehmen für Xerxes unter gewissen Aspekten durchaus ein Erfolg.

      Xerxes
    • Zwischen Assur und Athen

      Altorientalisches in den Historien Herodots

      Das vielschichtige Verhältnis Herodots zur Welt des persischen Alten Orients bildet die thematische Leitlinie dieses Bandes: Er versteht sich als eine „interdisziplinäre Stellenkommentierung“ und zielt darauf ab, zu neuen Blickwinkeln und Deutungen anzuregen. Altorientalische Elemente stehen angesichts des griechischen Grundcharakters der Historien zwar nicht im Mittelpunkt, sind aber dennoch häufig und dicht nachzuweisen. Hier ergibt sich unweigerlich eine Reihe von Fragen: Wie fanden Informationen über den Alten Orient überhaupt ihren Weg zu Herodot? Erkannte er ihre originäre Bedeutung? Und wie und zu welchem Zweck verfremdete er sie für sein griechisches Publikum? Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes wollen eine konstruktive Diskussion anregen, die Herodot als „Wanderer zwischen den Welten“ ernst nimmt und die dazu beiträgt, auch Bekanntes aus anderen Blickwinkeln neu zu überdenken.

      Zwischen Assur und Athen
    • Der Satrap

      Ein achaimenidischer Amtsträger und seine Handlungsspielräume

      Die Verwaltung des achaimenidischen Perserreiches lag in den Händen von Satrapen. In den einzelnen Reichsteilen waren sie einerseits Statthalter des Großkönigs, andererseits aber auch Interessenvertreter der untertänigen Völker und Gemeinwesen gegenüber dem Oberherrn. Zugleich eröffneten sich ihnen qua Amt auch eigene Handlungsspiel- räume. Das Satrapiensystem garantierte trotz gewisser Schwierigkeiten über 200 Jahre den sicheren Bestand des Großreiches, und es verwundert deshalb nicht, daß Alexander, die Diadochen und die iranischen Dynastien der Parther und Sasaniden ihrer Reichsadministration dieses Amt gleichfalls zugrundelegten. Durch ausführliche Berichte und Stellungnahmen griechischer Autoren ist die Rolle der Satrapen in der Geschichte der griechisch-persischen Beziehungen zwar bekannt, allerdings gleichzeitig stark von der griechischen Sicht geprägt. Orientalische Zeugnisse zeichnen teilweise ein deutlich anderes Bild.

      Der Satrap
    • Ziel dieser Untersuchung ist es, den Satrapienbestand des Perserreiches in der Alexanderzeit festzustellen. Den Einstieg bieten die Satrapienlisten im Zusammenhang mit den Reichsteilungen von Babylon (323) und Triparadeisos (320). Der vollständige Bestand des Babylonregisters konnte durch 8 bisher unberücksichtigte Quellen rekonstruiert werden, deren Stemma die Verbindungen in der Überlieferung dokumentiert. Daran schließen sich Untersuchungen zur Quelle B des Babylonregisters (Nähe zu Kleitarchos und zum Alexanderroman) an. Weniger Probleme bereitet die Aufarbeitung des Registers zur Reichsteilung von Triparadeisos. Die amtlichen Dokumente werden erstmals mit den Einzelnachrichten der Alexanderhistoriker verbunden, woraus sich eine völlig neue Gesamtdokumentation ergibt; zusammen mit den beiden erstgenannten Registern bilden sie die Grundlage für einen Überblick über den Wandel des Satrapienbestandes von der Zeit Dareios’ III. bis in die frühe Diadochenzeit und führen zu einer Grundliste der Satrapien. Damit wird zugleich der Ausgangspunkt auch für eine Erforschung des älteren Satrapienbestandes des Achämenidenreiches gelegt.

      Die Satrapienregister der Alexander- und Diadochenzeit