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Margarete Ott

    Schreiben in der Sekundarstufe I
    Deutsch als Zweitsprache
    • Die Basis für diese Längsschnittuntersuchung zum Wortschatzerwerb vier jugendlicher Zweitsprachenlerner mit unterschiedlicher Erstsprache sind gesprochene Texte. Die Probanden äußern sich innerhalb von ca. zwei Jahren ausführlich zweimal zu denselben Sprachaufgaben. Entwicklungen werden aufgezeigt und Vergleiche gezogen auf der Basis vollständiger kategorieller Wortlisten zu: Substantiven, Subst. Pronomina, Verben, Adjektiven/Adverbien, Konjunktoren, Partikeln. Nachgewiesen wird, daß Wortschatzzuwächse nicht eine bloße quantifizierbare Zunahme bedeuten. Über die Wörter werden Konzepterweiterungen und -differenzierungen verfügbar gemacht und Zugänge zu Formulierungen geschaffen. ZSE erfolgt nicht nur außengesteuert, sondern auch eigenaktiv durch Sprachproduktionsstrategien und Hypothesenbildung.

      Deutsch als Zweitsprache
    • Konsens besteht darüber, dass der Schreibunterricht in der Sekundarstufe die Schülerinnen und Schüler zum Verfassen relevanter Texte befähigen soll. Um Texte erfolgreich zu produzieren, müssen zahlreiche Teilkompetenzen beherrscht und integrativ zusammengeführt werden. Anhand von Schülertexten wird gezeigt, wie die unterschiedliche Beherrschung von schriftsprachlichen, orthografischen und narrativen Teilkompetenzen das Schreiben beeinflusst. Schreibenlernen erweist sich als vielschichtiger Prozess, der sowohl allgemeine Tendenzen als auch individuelle Besonderheiten aufzeigt. Die differenzierte Wahrnehmung individueller Schreibleistungen ermöglicht eine genauere Analyse, wo der Unterricht ansetzen sollte, um die Schreibfähigkeiten optimal zu fördern. Das Buch bietet Antworten auf die Frage, wie der Deutschunterricht einerseits allgemeine Entwicklungstendenzen und andererseits individuelle Besonderheiten berücksichtigen kann. Lehrende erhalten ein Instrumentarium, um Schreibleistungen innerhalb einer Klasse zu beobachten und einzuordnen. Zudem wird aufgezeigt, wie Unterricht eine „passende Antwort“ geben kann und heterogene Schreibfähigkeiten als Chance betrachtet werden können. Besonders wird betont, die Zweitsprachenlerner, bei denen die Unterschiede in den Schreibkompetenzen deutlich werden, aktiv in den Schreibprozess zu integrieren.

      Schreiben in der Sekundarstufe I