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Isolde Frepoli

    Isolde Frepoli, Köpfe
    Isolde Frepoli - Stills
    Begegnungen
    • Die inmitten der Dauerausstellung des Ägyptischen Museums München stehenden Werke von Isolde Frepoli laden dazu ein, ägyptische Skulptur »ohne historischen Ballast« als nicht zeitgebundene künstlerische Form zu betrachten. Die in Italien geborene, seit Jahrzehnten in Deutschland lebende Künstlerin, Meisterschülerin der Münchner Akademie der Künste, hat bei der Arbeit an ihren Statuen und Büsten nie das alte Ägypten vor Augen; und doch treten die Analogien zwischen ihren rundplastischen Bildnissen und den Statuen Ägyptens im direkten Neben- und Miteinander der Präsentation im Museum unmittelbar in Erscheinung. Für Altägypten und die Moderne ist diese Begegnung gleichermaßen aufschlussreich.

      Begegnungen
    • Isolde Frepoli - Stills

      • 56pages
      • 2 heures de lecture

      Isolde Frepoli ist Bildhauerin und sie arbeitet ausschließlich im dreidimensionalen Raum: nicht aus einem zweidimensional abgeleiteten, sondern aus dem erlebten erinnerten Raum ihrer Wahrnehmung und ihres Körpergedächtnisses. Die Skulpturen von Isolde Frepoli leben von der inneren Wahrheit, von ihrem Selbstwertgefühl, von ihrem Selbstbewusstsein, von ihren Träumen, von ihren Erinnerungen, von ihrem Staunen und ihrer Entrücktheit. Entscheidend ist, dass sie dies in der Gegenwart tun. Isolde Frepoli spielt nicht mit einer fiktiven Gegenwart. Sie arbeitet mit der emotionalen Gegenwart des Modells in einem bestimmten wahrnehmungsspezifischen Moment, dessen Entgrenzung macht, dass wir immer wieder zu ihren Skulpturen zurückkehren wollen. Jeder Mensch ist konstitutiver Teil der gesellschaftlichen Wirklichkeit und dieser, nur dieser Mensch interessiert Isolde Frepoli. Sie ist eine Grenzgängerin, denn das, was sie tut, wird schnell ins konservative Lager der ewig Gestrigen abgeschoben. Welch ein Irrtum! Jetzt, wo junge Künstler sich erneut der gegenstandsbezogenen und figurativen Malerei zuwenden, zeigt sich plötzlich, was die Kenntnis und Erfahrung des dreidimensionalen Raumes bedeutet.

      Isolde Frepoli - Stills