Die Geschichte entfaltet sich um die inneren Konflikte und Gedanken des Protagonisten, der sich mit einer angespannten Situation auseinandersetzt. Während Josef sich in sein eigenes Rückzugsgebiet zurückzieht, bleibt der Erzähler mit drängenden Fragen und dem Bedürfnis zurück, Ursula über die aktuellen Entwicklungen zu informieren. Diese Dynamik zwischen den Charakteren und die ungewisse Lage schaffen eine spannende Atmosphäre, die den Leser in die emotionalen und zwischenmenschlichen Herausforderungen der Figuren eintauchen lässt.
Die Familie Lembke macht erstmals Urlaub an der französischen Atlantikküste. Alle Vorurteile zu dieser Region bestätigen sich am Anfang: Schlechtes Wetter, katastrophales Ferienhaus, Sprachprobleme. Aber schon wenig später erkennt man die positiven Seiten dieses Ferienortes: Sympathische Menschen, Malerische Landschaft, beeindruckendes Meer, wunderschöne Märkte, köstliche Weine und ein schier unendliches Angebot an Meeresfrüchten. So wird der Wunsch nach einem eigenen Ferienhaus wach. Doch wie so oft steckt der Teufel im Detail. Eine Katastrophe scheint sich in dem erworbenen Objekt anzubahnen. Aber der unerschütterliche Optimismus und die westfälische Sturheit machen das Projekt Ferienhaus zum Erfolg.
Harald Lembke wurde 1947 in Lippstadt geboren. Sein Vater starb sehr früh, und er wurde von Mutter und Großmutter als Nachfahre eines alten preußischen Adelsgeschlechts im Sinne dieser Familientradition erzogen. Wenn man bis auf 4 Ausnahmen sämtliche europäischen Länder bereist hat, dort in die Töpfe geschaut und landestypische Rezepte kennengelernt hat, ist es logische Konsequenz, das neue Wissen auszuprobieren und dem eigenen Geschmack anzupassen. Wenn man genügend Kreativität zum Selbstgestalten besitzt, setzt man dieses Wissen in eigene Rezepte um und präsentiert sie mit eigenen Fotos. Wenn man diese Arbeit an Orten durchführt, zu denen man eine besondere Beziehung besitzt, werden diese Orte in das Projekt eingebunden. Paderborn ist die Heimatstadt des Autors, in der er seit 1954 lebt. Mit Paderborn verbinden ihn zahlreiche Erinnerungen, die in diesem Buch angeführt werden. Die île d’Oléron, die größte französische Atlantikinsel, ist für ihn zur zweiten Heimat geworden. Hier hat er nach schwerer Krankheit gesundheitliche Besserung gefunden, hier hat er auch das Handwerk „Kochen“ in perfekter Qualität gelernt. Also gehören auch Eindrücke von diesem Lebensraum in dieses Buch. Hier hat er sich sein Credo erarbeitet, das sein kulinarisches Wirken bestimmt: Essen ist ein Bedürfnis, Genießen ist eine Kunst.
In 2 Jahren wurden Ortsansichten zusammengestellt, die sich mit baulichen Veränderungen der Stadt befassen. Diese Fotos zeigen, wie sich der Autor kritisch mit den Veränderungen seiner Heimatstadt auseinandersetzt. Der Schwerpunkt des Buches liegt allerdings in den Rezepten, die der Autor selbst kreiert und mit anschaulichen Fotos versehen hat, so dass das Nachkochen erleichert wird.