Lara Andriessen Livres






Die Faust des Märchenprinzen
Tatsachenroman
In tiefster Nacht, heimlich, still und leise, verlässt die 15-jährige Lara ihr Elternhaus. Sie ist auf der Flucht, will dem sexuellen Missbrauch durch ihren Vater und den Misshandlungen durch ihre Mutter entkommen. So flieht sie zu Bruno, in den sie sich verliebt hat. Bruno, Laras 'Märchenprinz', bietet 'seiner Kleinen', die er auch liebevoll 'meine Rose' nennt, Schutz an und gewährt ihr Unterschlupf. Auch von seiner Familie wird das Mädchen freundlich aufgenommen. Es sieht so aus, als hätte das Schicksal Lara nun endlich auf einen erfreulichen Lebensweg geleitet. Doch bald muss sie feststellen, dass dem offensichtlich nicht so ist. Bedingt durch persönliche Probleme und durch seinen Alkoholkonsum, ist Bruno immer öfter schlecht gelaunt, unbeherrscht, aggressiv, besitzergreifend und unbegründet eifersüchtig. Und eines Tages dann macht Lara die Bekanntschaft mit der 'Faust des Märchenprinzen'. Dieser autobiographische Roman, der das Geschehen aus Lara Andriessens Buch 'Blutiger Sonnenaufgang' fortführt, ist ein erschütterndes und gleichzeitig ergreifendes Dokument zum Thema 'Gewalt in der Beziehung', das aber doch Mut macht, sich nicht mit seiner Situation abzufinden. Ein Buch für alle betroffenen Mädchen und Frauen, aber auch für Eltern, Lehrer, Erzieher, Therapeuten und Ärzte sowie alle, die über solche Situationen mehr erfahren wollen, um helfen zu können.
Blutiger Sonnenaufgang
- 344pages
- 13 heures de lecture
Die Protagonistin Lara wird durch eine Vergewaltigung gezeugt, als unerwünschtes Kind von ihrer Mutter gehasst und von ihrem Vater, einem Berliner Polizeibeamten, schon als Kleinkind missbraucht. Als sie mit zwölf Jahren merkt, dass sie schwanger ist, versucht sie, sich das Leben zu nehmen ... "Blutiger Sonnenaufgang" ist ein erschütternder Roman, in dem die Autorin Lara Andriessen eigene Kindheitserlebnisse zu verarbeiten versucht. Sie schreibt nicht abstrakt über die Traumatisierung, sondern lässt die Personen aus der Sicht des Mädchens szenisch agieren.
Das selbst gewählte Exil
Erfahrungen mit einem autistischen Kind
Lara Andriessens Buch „Das selbst gewählte Exil“ schildert authentisch das Leben mit ihrem früh-autistischen Sohn Valentin. Anfangs verweigert er die Muttermilch, bleibt stumm und bewegungslos, bis seine schrillen Schreie die Umgebung alarmieren. Valentin lebt in seiner eigenen Welt und zeigt kein Bedürfnis nach Sozialkontakt, während alles Ungewohnte ihn in Verwirrung oder Panik versetzt. Die Frage, ob seine Abneigung gegen die Welt mit dem Trauma seiner Herkunft zusammenhängt, bleibt im Raum stehen. Durch den unermüdlichen Einsatz seiner Mutter und ihre „selbst gebastelten Therapien“ lernt Valentin schließlich zu spielen, zu sprechen und sich im Alltag zurechtzufinden. Die Mutter beschreibt eindrucksvoll ihren Kampf durch den Dschungel der Therapien wie Bobath-, Spiel- und Sprachtherapie. Wir begleiten sie bei der Suche nach einem Kindergartenplatz und ihrem Kampf gegen ein Schulsystem, das keine geeigneten Bildungsangebote für autistische Kinder bereithält. Letztlich schafft es Valentin, die Realschule erfolgreich abzuschließen, und mit 19 Jahren äußert er sich selbst über seinen Autismus. Der Anhang bietet wertvolle Informationen für betroffene Eltern, darunter Merkmale autistischer Kinder, Therapieangebote, Adressen von Beratungsstellen und Lesetipps.