Fundamental questions of human existence in an age of crises. Survival is a common practice. We cannot do it alone--we need each other. We need tools and practices that help us to connect, understand, and build in this age of climate crisis, technological upheaval, and existential pain. We need words, values, and ideas that extend beyond the human space. We need to learn and we need to unlearn. This book makes other world designs accessible through and beyond artistic practice. Rooted in experiment and based in solidarity, the works incorporate elementary questions of ecology, technology, and spirituality to demonstrate how cultural survival requires new cultural practices. With innovative texts and rich illustrations, Survival in the 21st Century explores the idea that we have to learn to live and think in contradictions without losing ourselves.
Georg Diez Livres






80*81
What Happened?
80*81 is a research project by Georg Diez and Christopher Roth which was funded in 2010 by the German Federal Cultural Foundation (Kulturstiftung des Bundes) and grew in partnership with the Goethe-Institutes New Delhi and Johannesburg, Kampnagel Hamburg, the Watermill Center New York, 72film, Katinka Deecke, 032c magazine, Esther Schipper Berlin, BMW Munich, Theater Neumarkt Zurich, and Bayerische Staatsoper Munich. The books Volume 1-11 were published by Edition Patrick Frey, Zurich. Celebrating 100 years of 80*81, 2081 was funded by the Hauptstadt Kulturfonds Berlin and was developed in partnership with the Goethe-Institut Johannesburg, the Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan New Delhi, the Kunst-Werke Institute for Contemporary Art Berlin, and the Center for Historical Reenactments Johannesburg. The 2081 book was published by Edition Patrick Frey, Zurich. The book you’re looking at is funded by Georg Diez, Christopher Roth and Merve. Merve changed its logo and cover design around 1981, the rhomb was getting sharper and more dynamic. On the cover of this book the top of the rhomb is from after 1981 and the bottom from before.
In 2081, society has lost all memory and history, with men, drama, and democracy forbidden. Rules and algorithms dominate, but remnants of the past are uncovered in South Africa, India, and Brazil, revealing archives, hard drives, and books. A congress in Berlin and Johannesburg gathers around 20 women and their clones to piece together the past through talks, music, and performances. In this world where only women are allowed, questions arise about the implications of a male-free society and the nature of violence, leaving behind only neo-yogaism. Notable participants include Victoria Nelson, Anne Tismer, and Sarah Nuttall in Berlin, and Jill Richards and Achille Mbembe in Johannesburg, with live contributions from Delhi. The second day features a walk with men, who are now displaced and no longer cloned. In Berlin, the group walks from Kunst-Werke to the Olympic Stadium, while in Johannesburg, they traverse from Goethe on Main to Miniland. This journey symbolizes a collective effort to escape a stagnant present and embrace the future, bringing their shared paranoia and experiences to the forefront.
Aylin Langreuter - 1861, 2011, 2081
- 61pages
- 3 heures de lecture
Aylin Langreuters Kunst lässt sich nicht in eine Schublade stecken. Konzeptkunst, Objektkunst, Design, Grafik, Plastik: das alles bezeichnet ihre Kunst nicht exakt, obwohl alles Genannte darin vorkommt. Ihre gedankliche und künstlerische Arbeit bewegt sich zwischen unmittelbarer Freude an den Dingen und deren philosophischer Durchdringung. Sie entwirft Gegenstände, die sich nicht nutzen lassen, entwickelt Schriften, die sich nicht lesen lassen und schiebt so ihre Objekte aus der Realität in das Reich individueller Vorstellung. „Aber, dass man die Dinge ihrer eigentlichen Funktion beraubt, steht bei mir nicht im Vordergrund, es geht nur damit einher. Das ist wichtig und passiert zwangsläufig, wenn man ihnen einen eigenen Willen zugesteht“. Dieses Buch stellt zwei neue Werkgruppen der jungen Künstlerin vor: „off/on“- Blindlichter/Neonstiche und die „Schriftstücke“. In beiden entfaltet sich das verblüffende Eigenleben einer Welt voller schöner, absurder und meist fröhlicher Dinge. In einem dritten Kapitel zeigt das Buch Werke, die „länger her“ sind.
Blogdown
Notizen zur Krise
Während des ersten pandemischen Lockdowns haben der Autor Georg Diez und der Künstler Philip Grözinger Beobachtungen, Gedanken und Fragen zur Krise umrissen und damit Referenzpunkte in einer orientierungsarmen Zeit geschaffen. Die Texte und Zeichnungen illustrieren oder kommentieren einander nicht, sie führen einen gleichberechtigten Dialog - Erkundungen eines langgestreckten Rätselmoments.
Der Tod gehört zum Leben. Wer fragt, wie wir sterben wollen, fragt auch, wie wir leben wollen: frei, selbstbestimmt und autonom? Oder so, wie andere es wollen: verwaltet und bevormundet von Ärzten, Krankenkassen, Angehörigen? Es tobt ein ideologischer Krieg um die Frage nach dem guten, dem richtigen Tod. Allein der Mensch, um den es geht, spielt dabei oft keine Rolle. Will er sich helfen lassen? Muss er sich helfen lassen? Und was ist, wenn er sein Ende selbst bestimmen will? Gibt es dafür einen respektvollen, einen würdevollen Weg? Georg Diez definiert den Freitod als Ausgangspunkt für eine Lebenspraxis, die bis zuletzt auf der Freiheit, selbst zu entscheiden, besteht. Diese Freiheit ist von einem Staat bedroht, der gerade beim Sterben dem Einzelnen vorschreiben will, was er zu tun oder zu lassen hat. Aber weiß der Staat denn besser, wie sterben geht? Gegen den Kontrollwahn unserer Gesellschaft setzt Georg Diez eine Philosophie der Autonomie. Sein Buch ist ein leidenschaftliches und provokantes Plädoyer für unsere letzte, größte Freiheit.
„Everything the Beatles did, the fucking Stones did three months later.“ So urteilte John Lennon, und er hatte nicht ganz Unrecht. 1960 war ein düsteres Jahr für den Pop: Elvis war in der Army, Chuck Berry im Gefängnis und Buddy Holly tot. In England quälten Cliff und seine Shadows das Publikum mit ihrem weichgespülten Rock’n’Roll. Doch in Kunstschulen und Arbeiterstädten entstand eine neue Generation von Bands. In Schottland tourte eine Gruppe namens Silver Beatles, während in London ein gewisser Keith Richards einen talentierten Blues-Sänger traf. Knapp zwei Jahre später sollten beide Bands Geschichte schreiben. Von Anfang an waren die Fanlager gespalten: Während Brian Epstein den Beatles edle Anzüge verordnete, pflegte Stones-Manager Andrew Loog Oldham das ruppige Image seiner Jungs. So erlangten die Stones den Ruf der ungeschliffeneren, authentischeren Band. Dennoch waren die Beatles innovativer und schrieben ihre eigenen Songs, während die Stones lange Zeit nur Coverversionen spielten. Die Legende der Feindschaft zwischen beiden Bands ist bekannt, doch sie befruchteten sich auch gegenseitig. George Harrison entdeckte die Sitar, und Brian Jones folgte bald. Die Konkurrenz war stets präsent, etwa mit den Sommerhits „All You Need Is Love“ und „We Love You“. Richtig aufatmen konnten die Stones erst 1970, als die Beatles sich trennten. Trotz anfänglicher Bedenken überrascht die gut recherchierte Darstellung mit wasserdichten F
Die Rolling Stones waren immer „anders“: wilder, lauter, skandalöser. Inzwischen sind sie zum Mythos geworden. Georg Diez erzählt die nunmehr fast 50-jährige Geschichte ihres Triumphes, der immer auch ein grandioses Scheitern war.
Es ist noch etwas anderes verschwunden am 9. November 1989: Das war die BRD. Die Texte in diesem Band erschienen zwischen dem 27. November 2000 und dem 7. September 2001 im Feuilleton der „Süddeutschen Zeitung“. Es sollte um Gegenstände gehen, etwas Konkretes also, an dem sich die Erinnerung zeigt, die zwar privat motiviert war, aber durchaus politisch gemeint.Das alte Deutschland war fort, das Provisorium der BRD genauso wie die Provokation der DDR, beides nun im Museum der Zwischenzeit, entsorgt im Gedenken. Das neue Deutschland, so wie es unter Helmut Kohl entstand, von Gerhard Schröder angetrieben und von Angela Merkel vollendet wurde, sollte anders sein. Aber wie?Mit Texten Matthias Altenburg, Michael Althen, Sibylle Berg, Andreas Bernard, Maxim Biller, Ralf Bönt, Diedrich Diederichsen, Georg Diez, Doris Dörrie, Stefan Gabanyi, Günter Gaus, Dominik Graf, Wolfgang Höbel, Barbara Kalender/Jörg Schröder, Christopher Keil, Gottfried Knapp, Steffen Kopetzky, Andrian Kreye, Elena Lappin, Niklas Maak, Arno Makowsky, Gerhard Matzig, Andreas Neumeister, Eckhart Nickel, Ingo Niermann, Albert Ostermaier, Georg Oswald, Michael Schindhelm, Christoph Schlingensief, Claudius Seidl, Roger Willemsen, Willi Winkler, Feridun Zaimoglu, Anne Zielke
Daran kann man sich einfach nicht gewöhnen! Berlin ist und bleibt eine Zumutung. Die Kassen sind leer, der Bürgermeister findet die Stadt trotzdem sexy, und was sich so Bohème nennt, ist in Wirklichkeit nur ein immerwährendes Praktikum. Klar, alles schaut auf diese Stadt: Schon weil Berlin nicht auf sich selbst aufpassen kann. Neue Geschichten aus Berlin, unserer barbarischen Hauptstadt. Im Sommer 2003 erschien Hier spricht Berlin: Die Berliner empörten sich, der Rest amüsierte sich über die kleinen, bösen Geschichten aus dem Alltag der sogenannten Hauptstadt – die Aufmerksamkeit war groß, der Erfolg war es auch. Seither sind drei Jahre vergangen, in denen viel geschehen ist und es immer noch so vieles gibt, worüber mit Berlin dringend mal gesprochen werden muss: Das Leben, Leiden und die Lächerlichkeit der Bundespolitiker zum Beispiel. Den regierenden Bürgermeister und seine Freunde. Den Mietmarkt und seine immer tieferen Abgründe. Das Geld, das manchmal zu Besuch kommt in die Bohème, und plötzlich kriegen auch linksradikale Künstler ganz leuchtende Augen. Die Wolfskinder vom Prenzlauer Berg, die direkt aus ihren Käffern ins große Jugenddorf Berlin ziehen und das für die Großstadt halten. Den Untergang der Dörfer Charlottenburg und Wilmersdorf. Die sogenannte Neue Bürgerlichkeit. Die Kampfradler. Die lokale Presse, die sich an Lokalchauvinismus von niemandem überbieten lässt. In kleinen Geschichten, in welchen es nicht groß um Meinung und Reflexion geht, sondern um Empirie und Anschauung, begegnen die Autoren diesem Berlin, diesem barbarischen Ort. Nur gut, dass sie sich dabei die gute Laune nicht verderben lassen. Denn gute Laune ist auch eine Form des Widerstands – gegen Berlin.



