Unter dem umfangreichen schriftlichen Nachlass von Gottfried Wilhelm Leibniz besitzt die im Jahre 1714 in Wien entstandene so genannte Monadologie ohne Zweifel einen herausragenden Stellenwert. Seit ihrer Entstehung und bis in die Gegenwart hinein ist die geradezu hingeworfene Gelegenheitsschrift einer der wirkmächtigsten Schlüsseltexte der Leibniz'schen Philosophie geblieben. Ziel dieses Bandes ist es, die Interpretation, Rezeption und Transformation der Monadologie erstmals zu bündeln und ins Verhältnis zueinander zu setzen. Im Fokus stehen diejenigen Prozesse und Reflexionen, die die Leibniz'sche Monadenlehre im Besonderen und die monadistischen Denkstrukturen im Allgemeinen unter anderem in den Disziplinen Psychologie, Soziologie, Poetik und Kunst nach sich gezogen haben.
Wenchao Li Livres






Die vorliegenden sechs Bände enthalten den größten Teil der auf dem X. Internationalen Leibniz-Kongress in Hannover vom 18. bis 23. Juli 2016 gehaltenen Vorträge. Diese Bände dokumentieren Ergebnisse der internationalen Leibniz-Forschung in den letzten Jahren und machen auf eine beeindruckende Weise das weltweit wachsende Interesse an Leibniz‘ Leben und Werk sichtbar. The six present volumes contain most of the papers to be presented at the Tenth International Leibniz Congress in Hannover (Germany) from 18 until 23 July, 2016. They present a representative overview of the results of recent international Leibniz research, thus documenting impressively the growing global interest in Leibniz’s life and work. Les six volumes qui suivent reprennent la plupart des exposés présentés au Xème Congrès International Leibniz à Hanovre (Allemagne) du 18 jusqu'au 23 Juillet 2016. Ils donnent un aperçu représentatif des avancées de la recherche internationale menée ces dernières années sur Leibniz et témoignent ainsi, de manière tout à fait impressionnante, de l’intérêt croissant à travers le monde pour la vie et l’œuvre de Leibniz.****************
300 Jahre "Essais de théodicée"
- 476pages
- 17 heures de lecture
Warum das Böse? Mit keiner geringeren Frage als der Rechtfertigung eines Gott genannten allmächtigen, allwissenden und allgütigen Wesens angesichts der unbestreitbaren Existenz der Übel in der Welt setzten sich G. W. Leibnizens im Jahre 1700 veröffentlichte, ebenso populäre wie umstrittene Essais de Théodicée sur la bonté de dieu, la liberté de l'homme et l'origine du mal auseinander. So soll der Titel 300 Jahre Essais de Théodicée keine falsche Kontinuität suggerieren, zumal die Grundlage dessen, was die Leibniz'sche Theodizee mit ihren christlich-theologischen wie rational-philosophischen Implikationen bedeutet, der Gegenwart nicht mehr sonderlich gegenwärtig ist. Gleichwohl stellt sich nach wie vor die Frage: Warum das Böse? Der vorliegende Band geht auf ein internationales Symposium zurück, das anlässlich des 300-jährigen Erscheinens von Leibnizens Theodizee in Berlin stattfand. Thematische Schwerpunkte bilden die Rezeptions- und Wirkungsgeschichte, besonders die Theodizee-Kritik im philosophischen, theologischen und politischen Denken des europäischen 18. und 19. Jahrhunderts, die bis in den philosophisch-politischen Diskurs der Gegenwart hinein wirkt.
Leibniz und die Ökumene
- 314pages
- 11 heures de lecture
This study explores the distribution of adjectives across Altaic, Germanic, and Sino-Tibetan languages through the lens of ‘scale structure’. Findings indicate that Mongolian adjectives in resultatives range from ‘Totally open-scale AP’ to ‘Totally closed-scale AP’. Japanese adjectives are reclassified into two types: open-scale (traditional i-adjective) and closed-scale (traditional na-adjective), both capable of producing inherent results. In German, the acceptability of adjectival phrases (APs) in direct perceptual complements varies from ‘Upper closed-scale AP/Lower closed-scale AP’ to ‘Totally closed-scale AP/Totally open-scale AP’. English adjectives in perception expressions show no significant variation in acceptability. In Chinese, Upper closed-scale APs do not align well with closed-scale perceptual verbs, though this can be remedied by adding tense or syntactic context. Lower closed-scale APs also struggle to associate with closed-scale perceptual verbs. The study proposes that Altaic languages are EVENTUALITY-prominent, while Chinese and Germanic languages lean towards STATE-prominence. This typological analysis highlights the intricate relationships between language structure and adjective distribution across different linguistic families.
Caroline von Brandenburg-Ansbach (1683–1737), Kurprinzessin von Hannover, Kronprinzessin von Wales und ab 1727 Königin von Großbritannien und Irland, zählt zu den von G. W. Leibniz am meisten geschätzten Fürstinnen. Konfrontiert mit der Werbung des jüngeren Kaisersohns, des späteren Karls VI., erfährt Caroline noch vor ihrer Verehelichung Unterstützung von Leibniz in einer schwierigen Situation. Nach dem Tod der Kurfürstin Sophie übernimmt sie deren Rolle als Patronin des Universalgelehrten. Im Anschluss an die hannoversche Sukzession gelingt es Caroline schließlich, Leibniz und dessen Denken in die weit über eine Hofgesellschaft hinausgehende Öffentlichkeit zu bringen, indem sie seinen brieflichen Dialog mit Samuel Clarke über Raum, Zeit und die Rolle Gottes im Universum initiiert und moderiert. Die Beiträge dieses Bandes entstanden im Rahmen einer Tagung anlässlich der feierlichen Begehung der 300-jährigen Personalunion zwischen Hannover und London 2014. Sie belegen Carolines Bedeutung für Leibniz und ihren vielfältigen Einsatz für die Verbreitung der Leibniz’schen Philosophie und für einen geistigen Austausch zwischen London und Hannover.
Einheit der Vernunft und Vielfalt der Sprachen
Beiträge zu Leibniz' Sprachforschung und Zeichentheorie
Ein außerordentliches Interesse hat Gottfried Wilhelm Leibniz, der „geistreichste Sprachforscher des 17. Jahrhunderts“, Sprache und Sprachen, Zeichen und Zeichensystemen entgegengebracht. Seine Beschäftigung erstreckt sich auf fast alle Aspekte und Bereiche der Sprachforschung und Zeichentheorien seiner Zeit und war darüber hinaus auf mannigfache Weise eng mit anderen Aspekten seines Denkens verbunden. Die Beiträge des Bandes gehen auf eine internationale Tagung zurück mit dem Ziel, neues Licht auf diesen von der Forschung bisher wenig gewürdigten Zusammenhang zu werfen. Thematisch spannt sich dabei ein Bogen, der von Leibnizens sprachpolitischen und sprachhistorischen Erwägungen über seine Überlegungen zur Universalsprache bis hin zur Sprache der Engel reicht. Ergänzt um eine Übersicht über diejenigen Schriften zur Sprachforschung, die in der Akademie-Ausgabe noch nicht erschienen sind und voraussichtlich erst in der zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht begonnenen Reihe V ediert werden, präsentiert der Band nicht nur die reichen und vielfältigen Forschungsergebnisse – er lässt auch Potentiale und Desiderate von Edition und Forschung sichtbar werden.
"Leibniz" in der Zeit des Nationalsozialismus
- 309pages
- 11 heures de lecture
Lexicalisation patterns in Japanese and Chinese
- 182pages
- 7 heures de lecture