Following the rise of Renaissance architecture from its birthplace in Italy, this volume explores the dazzling structures of that country and the expansion of Renaissance style throughout Europe. Over 50 buildings are presented in two-page spreads featuring essays, drawings, plans and photographs.
Die vorliegende Monographie klärt die komplexe Planungs- und Baugeschichte der vor den Toren von Florenz gelegenen Franziskaner-Observantenkirche San Salvatore e San Francesco al Monte sowie die ihres Vorgängerbaus. 1435 wurde die erste Kirche fertiggestellt, spätestens ab 1457 wurde ein Neubau geplant, der dem inzwischen enorm angestiegenen Raumbedürfnis des prosperierenden Ordens der Franziskanerobservanten Rechnung trug. Der geplante Neubau wird hier erstmals in einer Rekonstruktion vorgestellt. Die bestehende Kirche wird ausführlich analysiert und dabei vergleichend mit der Architektur des italienischen Quattrocento betrachtet.
Filippo Brunelleschi (1377-1446) markiert mit seinem Werk den Beginn der Renaissance. Er bereitete der Zentralperspektive den Weg, schuf Bauten von Weltruhm wie die Kuppel des Doms von Florenz und das Florentiner Findelhaus und prägte seine Zeit auch als Goldschmied und Bildhauer. Als Architekt setzte er durch seine raffinierte Verbindung von Altem und Neuem, durch seine technische wie durch seine künstlerische Meisterschaft völlig neue Maßstäbe. Alexander Markschies bietet in diesem Band eine konzise und spannende Einführung in Leben, Werk und Zeit des überragenden Künstlers.
Die Siegessäule auf dem Großen Stern im Berliner Tiergarten bildet einen der markantesten Punkte in der Stadtlandschaft und ist mit der monumentalen, weit sichtbaren Goldfigur der Viktoria ein Wahrzeichen Berlins. Ursprünglich stand der 1864 von Johann Heinrich Starck anläßlich des Deutsch-Dänischen Krieges entworfene und 1873 mit der Allegorie der Siegesgöttin von Friedrich Drake vollendete Bau vor dem Reichstagsgebäude. Erst im Zuge der nationalsozialistischen Pläne zur Umgestaltung der Reichshauptstadt wurde die Siegessäule 1938 auf den Großen Stern umgesetzt.
Der Palazzo Strozzi darf als vollendetes Beispiel eines Florentiner Renaissancepalastes gelten. Außergewöhnlich sind seine Ausmaße, außergewöhnlich seine städtebauliche Situierung mit drei voll ausgebildeten Fassaden. Er ist der am besten dokumentierbare Palastbau des 15. Jahrhunderts. Eine sichere Quellenbasis und ein großes Baumodell, das erste für einen Privatbau in der Architekturgeschichte, machen eine umfassende Sicht auf ihn möglich. Von den Zeitgenossen wurde der Palast als »schön«, »stolz« und »erhaben« beschrieben. Untersucht wird vor dem Hintergrund der Florentiner Architekturgeschichte im 15. Jahrhundert, in welchem Kontext diese Aussagen erfolgten. Der Autor schildert die Entstehung des Palazzo Strozzi sowie die Motive des Bauherrn, Filippo Strozzi, ein solch ambitiöses Unternehmen zu beginnen.