Ein dunkles Kapitel aus der Rechtsgeschichte Oberösterreichs breitet die Autorin in einem packenden historischen Roman aus: Warum haben sich die Kaberger und ihre Kumpane mit dem Teufel verbündet? Hat er ihnen Geld gegeben oder Erfolg versprochen? Haben sie wirklich gehext, gezaubert, sich unsichtbar gemacht? Sollen sie dafür gerädert, gehenkt oder verbrannt werden? All diese Fragen beschäftigen in den Jahren 1657 und 1658 die Landgerichte in Oberösterreich, denn eine Gruppe von Dieben, Räubern, Mördern, Hexern, Ketzern, Wetterzauberern und Teufelsverschwörern hat das Voralpenland unsicher gemacht. Die Beteiligten verschreiben sich mit ihrem Blut dem Teufel, damit „die Ausraubungen gelingen“. Der Pfleger Hölscher von der Herrschaft Hochhaus und Eggenberg und die Pfleger der umliegenden Landgerichte versuchen, die Übeltäter zu fassen und sie ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Durch Verhöre und auch Folter will man sie zu Geständnissen zwingen. Lena, die mit ihrem Vater Luitpold auf dem Falknerhof in Vorchdorf lebt, gerät ohne es zu wissen in den Bannkreis der Bande. Wird sie ihren Geliebten, der steckbrieflich gesucht wird, jemals wiedersehen? Dieser packende, nach den vorliegenden Gerichtsakten recherchierte Roman zeichnet die Vorgeschichte und den Ablauf des sogenannten Kabergerprozesses nach.
Ulrike Mara Livres






Das Leben des Waisenjungen Jakob aus Bruneck ändert sich wunderbarerweise, als er um 1471 in die Werkstatt Friedrich und Michael Pachers aufgenommen wird. Ein großer Auftrag aus Mondsee ist soeben eingetroffen: ein reich vergoldeter Schnitzaltar mit Doppelflügeln soll für die Kirche in St. Wolfgang angefertigt werden. Nach fast zehn Jahren wird er über den Brenner, auf dem Inn bis Braunau, von dort nach Mondsee und nach St. Wolfgang gebracht. Jakob begleitet den Zug zusammen mit den Werkleuten, kommt auch auf die Burg Wildenstein in Ischl, die der Pfleger Hanns Hersprucker verwaltet. Als Gast lebt dort die schöne Barbara von Wallsee, von der Jakob ein Portrait anfertigt. In vielen Ereignissen verbindet sich das Leben der Protagonisten, erhält seine Höhepunkte in der Fertigstellung des Altares, der Lösung eines schweren Bruderkonflikts so wie der Erfüllung sehnsüchtiger Liebe.
Die „Ischler Trilogie“ Eine bewegende Darstellung der Menschen im Salzkammergut; eine bewegende Darstellung der historischen Hintergründe, der ökologischen und sozialen Hintergründe. Vor dem historischen Hintergrund der Jahre 1741 bis 1751 ereignen sich im oberösterreichischen Salzkammergut gewaltige Umbrüche. Das ganze Gebiet ist nach der bayrischen Besetzung wieder österreichisch geworden. Nun greift der neue Salzamtmann Baron von Sternbach durch unausweichliche Reformen in das Leben aller Kammergütler ein. Die antworten auf Entalssungen und Kurzarbeit mit Rebellion. Gertrud Haller, die verwitwete Salzfertigerin und Hauptheldin der Trilogie, und ihr einstiger Geliebter, Thomas Bernsteiner, wollen ein neues, gemeinsames, Leben beginnen. Doch die Vergangenheit holt sie so lange ein, bis sie sich schließlich finden und für immer verbinden. „Traunreiter“ ist wie alle drei Bände ein Ganzes, ein eigenständiger Roman, gleichzeitig eben wie alle anderen Bände ein Teil der „Ischler Trilogie“. 1. Band: Salzfeuer 2. Band: Schneetanz 3. Band: Traunreiter