In this paper we estimate a simple New-Keynesian DSGE model with German data for the sample period 1970:q1 to 1998:q4. Contrary to a number of recent similar papers estimated with US and euro-area data, we find that real money balances contribute significantly to the determination of inflation and of the dynamics of output. We estimate our model using a maximum likelihood technique under a full set of structural shocks. We do not rule out indeterminate solutions a priori. Under multiple stable paths we close the model using the minimum-state-variable solution
Jana Kremer Livres






In a real business cycle model with labor market frictions, we find that a more progressive tax schedule reduces structural unemployment as it fosters long-run incentives for job creation. Because there exists an optimal level of unemployment in a matching environment ('Hosios condition'), tax progression improves steadystate welfare up to a certain threshold and harms it beyond that. However, tax progression increases the costs of business cycles for those consumers who can save and borrow, while it reduces the business cycle costs for households with limited asset market participation ('rule-of-thumb' consumers). Our analysis suggests that business cycle effects dominate steady-state effects. On the aggregate level, tax progression is welfare-enhancing up to a certain threshold and always shifts relative utility from optimizing to rule-of-thumb consumers. These findings are quite robust to alternative calibrations of our model.
In den Wirtschaftswissenschaften besteht ein breiter Konsens, daß eine flexiblere Lohnstruktur und die Verringerung negativer Anreizeffekte der Sozialsysteme der Schlüssel zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in Deutschland sind. Aus Angst vor einer starken Zunahme der Lohnunterschiede werden Reformvorschläge, die dieser Einschätzung Rechnung tragen, jedoch von vielen abgelehnt. Wie lassen sich niedrige Arbeitslosenzahlen mit moderater wirtschaftlicher Ungleichheit vereinbaren? Dieser Frage geht die vorliegende Arbeit im Rahmen eines berechenbaren Modells überlappender Generationen nach. Dabei wird der Einfluß der Gewerkschaften bei der Lohnfindung ebenso berücksichtigt wie die Heterogenität der Erwerbstätigen hinsichtlich ihrer Qualifikation und Erwerbsbiographie. Auf diese Weise entsteht ein Modell, das dem Einfluß von technologischen Entwicklungen, Arbeitsmarktinstitutionen und Ausbildung auf Lohnstruktur und Arbeitslosigkeit Rechnung trägt und gleichzeitig die Einkommensverteilung in Deutschland sehr gut nachzeichnet. Mit Hilfe von Modellsimulationen können daher realistische Auswege aus dem scheinbaren Dilemma zwischen Arbeitslosigkeit und Ungleichheit aufgezeigt werden.
Die Beschäftigungswirkungen von Steuersenkungen und Änderungen der Steuerprogression werden in Modellen mit Lohnverhandlungen und Effizienzlöhnen untersucht. Es zeigt sich, daß die betrachteten Standardmodelle die positiven Effekte einer steileren Steuerprogression überzeichnen; Steuererhöhungen, die gleichzeitig die Progression verstärken, führen zu sinkenden Arbeitslosenzahlen