Joost Smiers untersucht die Rechte und Einnahmen von Künstlern und Staaten der Dritten Welt in Bezug auf ihr geistiges Eigentum. Trotz internationaler Copyright-Abkommen sind diese Gruppen durch die aggressive Praxis multinationaler Medienunternehmen in ihrem Zugang und ihren Einkünften bedroht. Während rechtliche Bestimmungen in wohlhabenderen Regionen wie Westeuropa und den USA relativ gut funktionieren, gelten viele Länder in Asien, Afrika und Lateinamerika als Rohstofflieferanten für die Medienindustrien. Der Aufsatz behandelt vier zentrale Punkte: 1. Die massenhafte Piraterie von Film- und Tonprodukten und die Reaktionen der Medienindustrie; 2. Die Gründe, warum Künstler in unterentwickelten Ländern kaum die ihnen zustehenden Einnahmen aus Autorenrechten erhalten; 3. Die sich verändernde Funktion des Copyrights, das zunehmend die Vermarktungsinteressen der Medienindustrie schützt; und 4. Die Frage, ob der absolute Schutz geistigen Eigentums aufrechterhalten werden kann, wenn er vor allem den profitablen Ansprüchen finanzkräftiger Unternehmen dient und das Gemeinwohl vernachlässigt wird. Larissa Förster thematisiert die Präsentation von Kunstwerken fremder Kulturen in europäischen Museen. Sie beleuchtet den anhaltenden Diskurs darüber, ob diese Objekte als universelle Kunstwerke oder als kulturelle Zeugnisse betrachtet werden sollten. Förster diskutiert, wie Ausstellungsmacher in Paris und Amsterdam versuchen, die untersch
Joost Smiers Livres
Joost Smiers est un expert de premier plan en matière de prise de décision dans les affaires culturelles et de nouvelles approches en matière de propriété culturelle et intellectuelle. Il est surtout connu pour ses propositions visant à supprimer le droit d'auteur et à démanteler les grandes maisons d'édition, les producteurs de musique et les studios de cinéma afin de promouvoir la diversité culturelle et d'éliminer la domination du marché par quelques grandes entreprises. Son travail examine de manière critique les structures qui régissent la création et la diffusion des biens culturels, plaidant pour des changements systémiques. Smiers conteste les notions conventionnelles de propriété et de contrôle du marché dans les arts, proposant des moyens innovants pour favoriser un paysage culturel plus équitable et diversifié.


Welches System könnte - besser als das bestehende Urheberrecht - die Interessen zahlreicher Künstler ebenso wahren wie die der Allgemeinheit an einer gemeinfreien, öffentlichen Sphäre von Kreativität und Wissen? Diesen Fragen gehen die Autoren nach und plädieren in ihrem Buch für radikale Lösungen: die Abschaffung des Copyrights, eine gesamtgesellschaftliche Veränderungsstrategie und vor allem eine Regulierung der heutigen Marktverhältnisse. Es gilt einen Markt zu schaf- fen, der eine ganz spezifische Bedingung erfüllt: Es soll keine Kraft geben, die ihn beherr- schen kann. Die Folge: Ein buntes, vielfältiges Szenario mit zahlreichen Akteuren, ohne Kontrollmonopole und Konzerngiganten. Smiers und van Schijndel führen aus, daß ein urheberrechtsloses System durchaus kommerziell funktionieren kann und zeigen u. a. wie dies auch für den Handel mit Informationen, Patenten, Medikamenten und Lebensmitteln gilt.