Wer was auf sich hält, hängt vergoldete Kartoffeln an den Weihnachtsbaum. Was, das glauben Sie nicht? Ist zwar schon eine Weile her, aber wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, sollten Sie in dieses kleine Weihnachtsbuch schauen. Die Autorin Martina Güldemann behauptet sogar, dass früher das Schenken verboten war. Das glauben Sie ebenfalls nicht? Sehen Sie doch einfach nach. Dann erfahren Sie auch, dass sich der Leipziger Rat sogar mal mit dem Papst angelegt hat. Ja, wenn es um die Weihnachtsstollen geht, da kennt der Leipziger keine Rücksicht. Und wenn es Sie interessiert, was es vor 200 Jahren auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt zu kaufen gab. na, Sie wissen schon. Aber auch Freud und Leid eines Hauptgewinns werden Sie hier finden. Und die Antwort auf die Frage, warum der gelernte DDR-Bürger gern mal zwei Tannenbäume kaufte, obwohl er garantiert nur einen davon in die Weihnachtsstube stellte.
Martina Gu ldemann Livres






Ein Amerikaner in Klein-Paris
- 79pages
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Kann man vor dem Selbstvertrauen Angst haben? Schon, wenn es 9,60 Meter groß ist und 400 Tonnen wiegt. Ist es besser, einen einzelnen Holländer zu beherbergen oder Tausende in Orange gekleidete Fußballfans? Es ist beides gleich gut - Hauptsache, sie lassen ihre Wohnwagen zu Hause. Warum bekommt ein Bäcker für seine Enten zahlreiche Preise verliehen? Was macht ein Amerikaner in Klein-Paris oder war es ein kleiner Amerikaner in Leipzig? Das klingt verworren? Macht nichts! Lassen Sie sich, liebe Leserinnen und Leser, einfach mal auf ein paar Leipziger Geschichten ein, die anders sind - voller Fantasie und Leichtigkeit, Skurrilität und Erinnerungen. Aber vor allem voller Liebe für unsere Stadt!
'Ohne Gaffee genn' mr nich gämbfen!' - was einst für die kursächsischen Soldaten im Siebenjährigen Krieg galt, gilt auch heute noch für viele all-morgendlich vor dem Start in den alltäglichen 'Kampf'. Und darf's auch etwa dazu sein? Ein Stück 'Eierschegge' oder ein 'Quarkgeilchen'? Vom 'Schälchn Heeßen', süßen Sachen, saurem Wein, dunklem Bier. und vielen anderen sächsischen Köstlichkeiten erzählt dieser Band.
Wir erlebten in den 60er und 70er Jahren die große Vielfalt, die Leipzig bot: Bach und Renft, Lok und Chemie, Falstaff und Schorschel, Brühlpelz und Spinne, DHfK und SCL, Tappert und Oelsner, VTA und Interdruck, die Klubhäuser 'Sack' und 'Schuppen' und natürlich die Messe. Ganz gleich, in welchem Stadtteil wir lebten, ob in Gohlis oder Plagwitz, ob in Reudnitz oder Schleußig, wir wuchsen behütet und voller Tatendrang auf. Als wir älter wurden, gehörte das Jugendklubhaus Nord zu unseren beliebtesten Treffpunkten, und wenn wir ins Kino wollten, reihten wir uns in die lange Warteschlange vor dem 'Casino' ein. Berufliches und Privates veranlasste den ein oder anderen, Leipzig zu verlassen, aber viele kehrten zurück nach 'Klein-Paris'.
Aufgeregt und erwartungsvoll, so blickten wir damals in die Zukunft! Erinnern Sie sich mit uns an die ersten 18 Lebensjahre – an Ihre Kindheit und Jugend! Jahrgang 1956 - das war die Generation, die mit Professor Flimmrich und Meister Nadelöhr, Putzi und Ei-Shampoo aufwuchs. Muttiheft und Pionierfüller begleiteten uns durch die Schule und unser Pierre Brice hieß Gojko Mitic. Wir lasen, was die Bibliotheken hergaben und trieben jede Menge Sport. In den 70er Jahren ging's in die Disko, wir rauchten Karo und tranken Goldbrand. Wir glaubten fest an eine gute Zukunft und nutzen jede Chance.
Ein Jahrhundert Leipziger Stadtgeschichte präsentiert diese Chronik auf informative und unterhaltsame Weise. Jedes Jahr von 1900 bis 1999 wird auf einer Seite übersichtlich in Text und Bild dargestellt. Die 100 Beiträge sind eine unschätzbar wertvolle Fundgrube zur Lokalgeschichte Leipzigs, in denen es neben historischen Fakten und Daten immer wieder Interessantes, Überraschendes und Kurioses über die Stadt an Elster und Pleiße zu entdecken gibt.
