Ludwig Schumann Livres






In diesem Buch werden vielfältige fantasievolle Fragen aufgeworfen, wie etwa die Herkunft eines Drachen in China, das Geheimnis um fliegende Tiger und die Abenteuer eines Elfenmädchens. Die Geschichten laden dazu ein, kreativ weiterzudenken und Spaß an der Fantasie zu haben.
Große Zeit starker Frauen
Unterwegs auf der Straße der Romanik
sie waren mächtig und klug, kreativ und beharrlich - und manchmal schon zu lebzeiten eine die starken frauen in den orten entlang der straße der romanik. in magdeburg, quedlinburg, helfta, hadmersleben, sangerhausen, naumburg, merseburg und vielen anderen orten haben sie ihre spuren hinterlassen.editha wurde die magdeburger königin der herzen, die kaiserinnen adelheid und theophanu bewahrten den ottonen die herrschaft. die helftaer mystikerinnen prägten neues denken. Elisabeth von thüringen und jutta von sangerhausen wurden ikonen einer sozialen ideen verpflichteten frömmigkeit. Gertrud gröninger schuf im 17. Jahrhundert unvergleichliche werke von (starker) frauenhand. und frauen von heute bewahren mit liebe und engagement kunstwerke vor dem vergessen, zum teil gegen alle widerstände.so spannt sich ein bogen über mehr als eintausend jahre deutscher geschichte, die wieder lebendig wird - in liebevoll erzählten und bislang so nicht publizierten frauenporträts des sachsen-anhalt-kenners ludwig schumann.
Ludwig Schumann führte zwischen 2010 und 2017 Gespräche mit Theologen und Schriftstellern Sachsen-Anhalts und dem Musiker, Liedermacher, Komponist, Schauspieler und Autor Konstantin Wecker zu Themen der Lutherdekade: Die Sprache in der Botschaft Martin Luthers; Melanchthon als Dichter; Der Eleutherius; Auf den Spuren Luthers nach Rom und zurück; Ohne Stadt keine Reformation; Mystik, Poesie und Widerstand und schließlich zu den Kernfragen: Freiheit ergründen; Freiheit und Gerechtigkeit; Um der Freiheit willen muss ich mich engagieren. Eingebunden in den Diskurs ist die Grafikfolge Rainer Ehrts zu den »Mansfelder Artikeln« von Volker Braun.
In dem Schulschreiberjahr 2017/2018 begannen wir jede Stunde mit einer der Lügengeschichten des Lügenbarons von Münchhausen und entnahmen dieser das jeweilige Thema, über das die Loburger Lügengeschichten gesponnen werden sollten. Und eigentlich, also eigentlich war der Baron natürlich längst vor uns in Loburg angekommen. Nein, nicht mit der Kanonenkugel! Da hätte er womöglich noch das Rathaus oder die Burg oder die St.-Laurentius-Kirche oder das Rittergut derer von Barby getroffen. Und ja, er reiste in Bekleidung. Seine Bekleidung war, als ich ihn hier sah, aus Papier, bedruckt mit reichlich Buchstaben und etlichen farbigen Illustrationen. Er war seinerzeit incognito, man stelle es sich vor, unter dem Namen Gottfried August Bürger in verschiedenen Ausgaben seiner Erzählungen in Loburg heimlich eingereist. Und wo er auf diese Weise illegal die Stadtgrenzen überwunden hatte, ließ ihn auch niemand wieder entkommen. aus dem Vorwort von Ludwig Schumann
Wasserhautseele
Auch Liebesgedichte
Ein fröhliches Leiden an der Lebenslust, das ist das Sujet dieser Gedichte. Nur so können sie „auch Liebesgedichte“ sein. Wer Gedichte liebt, die nicht anhimmeln, sondern zeigen, was der Himmel ist, die nicht verfärben, sondern färben, die verschweigen und doch an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lassen, der sollte Ludwig Schumanns Gedichte lesen, um sich bereichert, entfesselt, aufgeklärt, zum Zustimmen oder Widersprechen gereizt zu finden. Und dies in einer Sprache, die modern ist und doch ganz in der gewichtigen und wortgewaltigen Sprache vergangener Zeiten wurzelt. „Du bist mir schön, du bist mir bitter“, lautet fast programmatisch ein Vers, den man bereits nach dem ersten Lesen im Gedächtnis behält. Lebenslust ist nicht ohne Leiden daran zu haben, aber im Leiden führt uns die Lebenslust wieder empor. Das ist das Freudvolle an dieser Lektüre. Und Freude können wir gar nicht genug haben. Dass sie uns aus Gedichten spricht, das garantieren die Texte dieses Bandes. Ein Theologe, ein Werbefachmann und Dichter legt uns ein Brevier in die Hand: Man lese wieder Gedichte!
Da sagt die Vogelmutter zum Vogelkind: „Ich will Enkel haben!“ Da sitzt ein unvermutet ein neuer Schüler im Klassenraum und der ist von Kopf bis Fuß blau anzusehen! Da bringt ein Taucher an der Küste Madagaskars einen Fischer um. Da trägt der Hund Oskar ein Kätzchen im Maul! Da denkt der verrückte Gollum, er sei ein Vogel. Da rettet der Zeitvogel ein Gemälde! Da möchte die Vogeloma Lilli so gern Kleopatra finden. Und von einem Frosch wird erzählt, der auf der Suche nach Wasser ist. Und wusstet Ihr schon, dass der König von Ballenstedt die Heilige Familie vor aller Not rettete, weil er dem Zimmermann Josef den Auftrag gab, für den Ballenstedter Park fünf Parkbänke zu bauen? Das alles und noch viel mehr haben die Autoren der 4. Klasse der Christlichen Grundschule Aschersleben des Jahrgangs 2012 gemeinsam mit ihrem Schulschreiber, dem Magdeburger Autor Ludwig Schumann herausgefunden und erzählt.
„Ich schreibe vor allem narrative Gedichte, erzählte der Dichter im Interview in Kulturzeit. Doch habe ich nur eine ungefähre Ahnung davon, was das sein könnte, setzte er nach und erwies sich bereits dadurch als moderner Dichter, wohnhaft in einem Viertel, das ausschließlich der Abschreibung wegen erbaut worden war.“ „Das sind beeindruckende Texte, das sind Dokumente für die Zukunft.“ Friedrich Schorlemmer
Zwei Menschen treffen sich im einewelt haus Magdeburg, ein Maler und Bildhauer und ein Schriftsteller. Der Schriftsteller soll die Ausstellung des Malers und Bildhauers eröffnen. Der Schriftsteller fragt nach den merkwürdigen Zahlenspielen auf den Bildern des Malers. Es sind Formeln, die aus der Weisheit des Voodoo stammen, Orakelformeln, vom Maler, der aus dem westafrikanischen Land Togo stammt, wiederum interpretiert. Die Idee zur kleinen poetischen Erzählung „Der bei den Ziegen saß“ wurde in einem dieser Gespräche geboren. Ein Jahr später illustrierte sie der Maler. Eine westafrikanisch-deutsch-togolesische Geschichte um eine urwichtige menschliche Botschaft.
Den ganzen Tag Frosch
Erzählungen
„Lieben Sie Sport?“, fragt sie den Frosch. Es ist einer dieser lauen Sommerabende, die alles möglich machen. Und sie erzählt ihm von ihren Abenteuern im Squasch-Center. „Oh Gott“, sagt der Frosch leise. Der Klang des Wortes, er erinnert ihn an jenes Geräusch, das er in seinen Alpträumen heute noch hört, als die Prinzessin ihn seinerzeit gegen die Wand warf. „Squassshh“ machte es und das sh dehnte sich, solange er die Wand entlangrutschte. Es ist kein einfacher Weg, ein Prinz zu werden.