Thilo Harth Livres






Die Analyse der Transformation von Nationalstaaten im Kontext der europäischen Integrationsentwicklung am Beispiel Deutschlands und Frankreichs war Ziel eines mehrjährigen Forschungsprojekts am Deutsch-Französischen Institut. In einer produktiven Werkstattatmosphäre wurden Wissenschaftler und politische Bildungsexperten beider Länder zusammengebracht. Der vorliegende Band zielt darauf ab, diese komplexe Thematik für die politische Bildungsarbeit zugänglich zu machen. Dazu wurden jeweils zwei Autoren – ein Franzose und ein Deutscher – mit der Behandlung derselben Thematik beauftragt, was zu thematisch verwandten Beiträgen führt. Diese Doppelbehandlung ermöglicht es, ein Thema aus unterschiedlichen, national gefärbten Perspektiven zu betrachten. Die unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkte sollen die Fantasie derjenigen anregen, die die Beiträge in der politischen Bildungsarbeit nutzen. Didaktisch wird versucht, neue Wege zu einem subjektorientierten, selbsttätigen Lernen aufzuzeigen. Die Beiträge wurden bereits in der Praxis der politischen Bildungsarbeit erprobt. Dieser Band knüpft an einen zuvor veröffentlichten wissenschaftlichen Sammelband an, der im gleichen Projektrahmen entstand und 2002 erschienen ist.
Alle Lehrenden sind mit dem digitalen Wandel konfrontiert: Inhalte und Werkzeuge verändern sich in allen Disziplinen, manchmal sogar rasant und Absolventinnen und Absolventen sollten auch den kritischen Umgang mit der Digitalisierung lernen. Die zentrale Frage ist also, welche Kompetenzprofile aktuell und künftig notwendig sind und werden. Der Werkstattbericht versucht eine Antwort auf diese Frage, greift die mehrjährige Debatte dazu an der FH Münster auf und gibt Einblick in praktische Umsetzungen in Studium und Lehre.
Kompetenzorientierte Lehre erfordert eine kompetenzorientierte Gestaltung der Prüfungen. Der Werkstattbericht liefert klar und verständlich theoretische Grundlagen zum kompetenzorientierten Prüfen und ausgewählte Praxisbeispiele.
In der Hochschullehre ist man mit vielfältigen Fachbegriffen wie 'Diversity', 'Ermöglichungsdidaktik', 'Lernarrangement', 'Kompetenzorientierung' oder 'Murmelgruppe' konfrontiert. Der Werkstattbericht erklärt eine Auswahl von 100 besonders relevanten und häufig verwendeten Begriffen für die Hochschullehre. Sie erhalten u. a. Antworten darauf, was sich hinter der Chiffre 'Shift from Teaching to Learning' verbirgt oder was mit 'Lehr-Lern-Kurzschluss' gemeint ist.
Fragen sind nur ein kleiner Aspekt bei der Planung und Durchführung von Lehrveranstaltungen. Dennoch entscheidet die Qualität der Fragen von Lehrenden und Lernenden nicht selten über die Güte der Lehrveranstaltung. Entsprechend lohnt es sich, nicht nur die Bedeutung von Fragen für die Qualität der Kommunikation im Lehr- und Lernprozess vor Augen zu haben, sondern einige Funktionen von Fragen zu kennen, Fehlformen identifizieren und für unterschiedliche Praxisanforderungen geeignete Fragetechniken anwenden zu können. Deshalb werden in diesem Buch eine Vielzahl von Fragebeispielen zur Unterstützung tieferen Verstehens, für erfolgreiches Führen, Moderieren, Diskussionen leiten oder Präsentieren angeboten.
Aufgrund seines Potenzials als Informationsspeicher und als soziales Netzwerk ist das Medium Internet aus der Hochschullehre nicht mehr wegzudenken. Zugleich greift es die hohe Medienaffinität der Studierenden auf. Gleichwohl erfordert dessen Einsatz einige didaktische Vorkehrungen und Strukturierungen, um es als sinnvolle Lernumgebung nutzen zu können. Eine dieser Strukturierungen ist die Methode WebQuest.
Motivation ist in der (Hochschul-)Lehre ein zentrales Thema. Motivierte Studierende erzielen in der Regel bessere und zudem qualitativ höherwertige Lernergebnisse. Umgekehrt wird mangelnde Lernmotivation der Studierenden von vielen Lehrenden als eine der Hauptbelastungen im Alltag der Hochschullehre angesehen. Wie lässt sich Demotivation im Lehr-/Lerngeschehen vermeiden? Wie lässt sich die Motivation beeinflussen?
Die ersten zehn Jahre des Instituts für Berufliche Lehrerbildung waren geprägt von hohen Erwartungen, an das Institut, an die Fachhochschule als Akteur der Lehrerbildung und an das kooperative Studienmodell am Standort Münster insgesamt: Kann die Mitwirkung der Fachhochschulen an der Lehrerbildung in kooperativen Studienmodellen den eklatanten Mangel an Lehrkräften für das Berufskolleg entschärfen? Sind die beiden Hochschultypen Universität und Fachhochschule zu einer konstruktiven Zusammenarbeit fähig? Werden die Absolventen des kooperativen Studiums an den Berufskollegs und auch in anderen Bundesländern akzeptiert? Welche Innovationen sind durch die Mitwirkung der Fachhochschulen in der Lehrerbildung möglich? Diese Fragen haben die Arbeit im Institut in den zehn Jahren geprägt und begleitet. Ein Rückblick auf ereignisreiche Jahre und Antworten zu den Erwartungen an diese Lehrerbildung sind in den Beiträgen zu der Festschrift zu finden. Während Innovationen und Reformen in den einzelnen Beiträgen in vielfältiger Weise angesprochen und Formen der engeren Zusammenarbeit in Forschung und Lehre mehrfach deutlich werden, ergeben sich Antworten zur fruchtbaren Kooperation eher indirekt, manchmal zwischen den Zeilen.
Die Europäische Union konkret
- 156pages
- 6 heures de lecture
Welche Folgen hat die Erweiterung der Europäischen Union? Wie wirkt sich ein möglicher Beitritt der Türkei aus? Welchen Beitrag leistet die Union für den Frieden in Europa? Diese und ähnliche Fragen werden in zwölf Kapiteln behandelt. Die zentralen Leistungen sowie die aktuellen Probleme der EU werden verständlich dargestellt und kontrovers diskutiert. Nach dem Scheitern des Verfassungsvertrages erhielt die Union mit den neuen Grundlagenverträgen auf dem Gipfel in Lissabon 2007 eine tragfähige Basis für ihre Weiterentwicklung. Entscheidend für den Fortschritt der Europäischen Union ist die Wahrnehmung und Mitwirkung der Bevölkerung. Ob die Menschen in Europa diesen Prozess unterstützen, hängt von ihrem Wissen über die EU und dem Verständnis für die Entwicklungen ab. Der ausgehandelte Reformvertrag erschwert es den Bürgerinnen und Bürgern, die europäische Politik und den Integrationsprozess zu verstehen. Anhand von zwölf Grundfragen wird die Qualität des Integrationsprozesses überprüft und die Bedeutung dieser Entwicklung für die Menschen in Europa verständlich dargestellt und diskutiert.