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Ernst Halter

    12 avril 1938
    Das Alphabet der Gäste
    Menschenland
    Das Buch Mara
    Nachtschicht / Schattenzone
    Mermaid
    Luzern = Lucerne. Spektrum einer kleinen Weltstadt = Aspects d'une petite ville cosmopolite = Spectrum of a Small Metropolis
    • Was die Liebe dringend nötig hat, ist eine andere, unverbrauchte Sprache der Erotik, der Intimität und Zärtlichkeit, die dem Gefühl der Liebenden, das doch allem Körperlichen vorausgeht, und dem Glück gegenseitiger Erfüllung wieder zum Wort verhilft. Eine solche Sprache ist nicht exaltiert. Sie ist einfach, und wenn sie sich vorsätzlich kitschig gibt, dann lacht sie. Wissende Liebende begnügen sich mit wenigen Bildern und Worten, die sie mit neuer Bedeutung »aufladen«. Liebe spricht in Bildern und Metaphern, deutet an, spart aus: Und wenn die Zeit in den Liebenden stillsteht, schwätzt sie nicht, sondern schweigt. Ernst Halters »Liebes-Roman« ist eine Absage an die Dezidiertheit und Eindeutigkeit der sogenannten »Ehrlichkeit« und »Offenheit«, die nur noch das Körperliche zu benennen weiß (oder wagt). »Mermaid«: ein neues, ein anderes »Hohelied« der Liebe?

      Mermaid
    • Nachtschicht / Schattenzone

      Gedichte

      • 150pages
      • 6 heures de lecture

      Der erste Teil des besonders wertig ausgestalteten Bandes mit dem Titel Nachtschicht versammelt die letzten Gedichte von Erika Burkart: 58 Texte, luftige und fragile Aufzeichnungen einer Sterbenden, die sich selbst beobachtet und begleitet, solange sie Worte dafür hat. Ergänzt werden die Texte durch faksimilierte Abbildungen der Handschrift der Dichterin. Auf Nachtschicht folgt mit Schattenzone ein poetisches Pendant: Gedichte des Lebensgefährten Ernst Halter, der mit seiner Frau den letzten Weg am Ende eines langen Zusammenseins gegangen ist. Ergänzt werden die beiden lyrischen Stimmen von einem essayistischen Text Halters, der in den Kosmos der Nachtschicht einführt und ihn kommentiert. Mit einem Essay von Ernst Halter und faksimilierten Handschriften Erika Burkarts. Erika Burkart, geb. 1922, starb im April 2010. Sie war, so Peter von Matt, die 'charaktervollste lyrische Stimme der Schweiz' und wurde für ihr Werk mit vielen bedeutenden Preisen ausgezeichnet. Ernst Halter, geb. 1938, nach dem Studium Redakteur der Kulturzeitschrift du, bis 1984 Cheflektor des Orell Füssli Verlags Zürich, danach freier Autor. 1969 Heirat mit Erika Burkart. Letzte Veröff entlichungen: Jahrhundertschnee (Roman), Menschenland (Gedichte).

      Nachtschicht / Schattenzone
    • Menschenland

      Gedichte

      • 136pages
      • 5 heures de lecture

      In diesem Werk verschmelzen kollektive und persönliche Geschichten, die in Momentaufnahmen eingefangen werden. Der Autor erkundet die Wechselwirkung zwischen Natur und Kultur durch ein lyrisches Ich, das sowohl lakonisch als auch expansiv agiert. Die Gedichte sind geprägt von einem starken Bezug zu konkreten Orten, wobei die Lichtverhältnisse und Raumwahrnehmungen eine zentrale Rolle spielen. Die Stimmung wird durch diese spezifischen Umgebungen geschaffen, während das Gedächtnis über die Zeit hinaus in die menschliche Erfahrung eintaucht.

      Menschenland
    • Das Alphabet der Gäste

      Ein Versuch zu erinnern, die Lebenden, die Toten

      Die Summe eines Lebens! Der bekannte Schriftsteller Ernst Halter erinnert sich an Begegnungen aus den vergangenen Jahrzehnten und kreist um den literarischen Kosmos von Haus Kapf, das man getrost den Erinnerungsort der Schweizer Literatur nennen kann. Ein Ort, an dem Halter über Jahre mit der bekanntesten Schweizer Lyrikerin, Erika Burkart, gemeinsam gelebt, Gäste empfangen, nachgedacht und gedichtet hat. Es sind »Erinnerungswunden«, die zu diesem Buch geführt haben, denn wer, wenn nicht Ernst Halter, der sich selbst als »Letzten in der Reihe« sieht, könnte besser darüber schreiben? Es kommen nicht nur die berühmten Gäste der Schweizer Literatur zu Wort, sondern auch all jene, die das Haus Kapf und seinen wunderbar weitläufigen, üppigen Garten zu einem Sehnsuchtsort gemacht haben: die Maurer, Tischler und Dachdecker, die Leser, die Freundinnen und Freunde … Ernst Halter ist mit dem Alphabet der Gäste ein Buch gelungen, das nicht nur klug über die Möglichkeiten des Erinnerns nachdenkt, sondern das Erinnern selbst zu einem literarischen Fest macht.

      Das Alphabet der Gäste
    • Die wissenschaftliche Volkskunde beschäftigt sich erst seit hundert Jahren mit der Volksreligiosität - dies trotz ihres fast unüberschaubaren Reichtums. Zum erstenmal für die Schweiz wird in diesem Werk der Versuch eines Überblicks gewagt. Acht Bildreportagen von Giorgio von Arb bestätigen die Lebendigkeit der religiösen Praxis. Sinnsuche in einer Zeit, das die Nachteile fortschreitender Technisierung und Rationalisierung immer spürbarer werden, hat die Werte echten Brauchtums auch im religiösen Dingen erneut ins Zentrum der persönlichen Lebensführung vieler gerückt. Aller Ausnüchterung zum Trotz hat sich vor allem auf katholischer Seite viel an christlichem Volksbrauch erhalten. In 25 Beiträgen äussern sich Wissenschafter aus dem In- und Ausland zu Themen der Volksfrömmigkeit in der Schweiz; auch eine kritische Diskussion des in Deutschland umstrittenen Begriffs darf nicht fehlen. Das Buch ist eine aktuelle Bestandsaufnahme des hergebrachten und ständig sich erneuernden religiösen Brauchtums. Von den Stätten der Andacht über Heilglaube, Neuheidentum feministisch-matriarchalischer Prägung, Marine- und Heiligenverehrung, Wallfahrtsbrauchtum und Gebetskultur bis hin zum Einsiedler und zu Formeln wie „Adie“ (à Dieu) und „Grüssgott“, die wir im Mund führen.

      Volksfrömmigkeit in der Schweiz
    • War Mozart 1817 in London? Hat Niels Bohr seine Atom-theorie bei einer Stange Carlsberg entwickelt? Erfunden. Und doch bemüht sich Ernst Halter um Wahrheit – im Paradox, um Erkenntnis – im Abgrund der Geschichte und berichtet vom menschenmöglichen Glück in den lichten Momenten der Liebe.

      Zwiegesicht
    • Ernst Halters Gedichte berichten von inneren und äußeren Dimensionen. Im Alltag erscheint die Geschichte, im Verlust eine Gegenwart, im Traum der Tod, im Spiegel das Ich. Aus dem Schweigen tritt das Wort der Erinnerung gegen das Vergessen an. Spiegelsicht Frei der Schritt von ihm zu mir für den geraden Blick. Er ist und so bin ich Gewicht und Ungewicht. Ich grüße ihn mit einem Augenlid, er winkt zurück. Mit jedem Puls schaff’ ich die Zeit für ihn – er neue Luft mit jedem Atemzug für mich. Nicht Trost noch besseres Wissen beiderseits. Die Toten sind ins Grab gelegt, der erste Schritt nur in den See, ein Schauder, bis das Wasser trägt.

      Gerodete Zeit