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Aldo Legnaro

    1 janvier 1947
    Das berauschte Über-Ich
    Regieren mittels Unsicherheit
    Schuld und Strafe
    Die Aufführung von Strafrecht
    Rauchzeichen
    Alkoholismus als Karriere
    • Alkoholismus als Karriere

      • 192pages
      • 7 heures de lecture

      Die in dies em Buch dargestellte Untersuchung ist im Hinblick auf praktische Bedurfnisse entstanden. Die Studie wurde so angelegt, wie der Arzt es gewohnt ist, sich mit den Beschwerden seiner Pa tienten zu befassen: Er 11iBt sich die Vorgeschichte schild ern, die Entwicklung der Symptome, deren mogliche Verbindung zu aus losenden Faktoren, sodann die Folgen der Krankheitssymptome fUr das subjektive Befinden, fUr die sozialen Beziehungen und die Arbeitsfahigkeit. Er schlieBt die eigene klinische Untersuchung an und formuliert eine Diagnose. Bevor er, daraus abgeleitet, eine Strategie fUr die Therapie entwickelt, wird er sich nach vorange henden diagnostischen und therapeutischen MaBnahmen erkun digen. SchlieBlich wird er an dem weiteren Verlauf die Richtigkeit der Diagnose und Therapie zu uberprufen versuchen. So ist auch dieses Buch aufgebaut. Mehr oder weniger aIle Bereiche, in denen sich der Alkoholismus auswirkt, wurden in die Untersuchung ein bezogen: das private Leben, organische Erkrankungen, die Ar beit, aber auch die hilfreichen, frustranen oder irrefUhrenden vor herigen Behandlungsversuche durch Hausarzt und Klinik. Der Leser wird jedoch zwei Dinge vielleicht vermissen. Die Therapie des Alkoholismus ist nicht beschrieben. Noch sind die typischen Probleme, die sich im Umgang mit Alkoholikern erge ben, dargestellt: die Frustration, das GefUhl des Vergeblichen, die haufig unoffene Kommunikation und die Verschleierungsversu che des Alkoholikers. Diese Besonderheiten jeder therapeutischen Beziehung zum Alkoholiker verlangen yom Arzt an erster Stelle eine unbestechliche Realitatskontrolle. Sie ist die Voraussetzung dafUr, daB uberhaupt eine therapeutische Beziehung zustande kommen kann. Inhaltsverzeichnis 1 Theorie und Methodik der Untersuchung.- 1.1 Alkoholismus als Karriere : Zielsetzung und Konzeption.- 1.2 Anlage und Methodik.- 1.3 Demographische Bestandsaufnahme der Patientenschaft in der Anamnese.- 2 Die Determinanten der Lebenswelt.- 2.1 Die Herkunftsfamilie der Patienten.- 2.2 Die eigene Familie.- 2.3 Der Beruf.- 2.4 Die Freizeit.- 3 Die Alkoholkarriere der Patienten.- 3.1 Frühes Alkoholverhalten.- 3.2 Die Phase der ersten Auffälligkeit.- 3.3 Begleitumstände der weiteren Alkoholkarriere.- 3.4 Die Behandlung durch den Hausarzt.- 3.5 Die Behandlung durch Allgemeinkrankenhäuser.- 3.6 Die Einweisungssituation.- 3.7 Der Aufenthalt in der Klinik.- 4 Zur Effizienz der klinischen Behandlung.- 4.1 Katamnestischer Alkoholkonsum.- 4.2 Der Rückfall.- 5 Die nachklinische Entwicklung der Lebenssituation.- 5.1 Die Wohnsituation.- 5.2 Die Familienverhältnisse.- 5.3 Das Freizeitverhalten.- 5.4 Die berufliche Situation.- 5.5 Verheimlichung und Stigmatisierung.- 5.6 Nachklinische stationäre und ambulante Behandlungen in der Psychiatrie.- 5.7 Der Gesundheitszustand im katamnestischen Zeitraum.- 6 Unterschiedliches Alkoholverhalten und Lebenssituation.- 6.1 Formen unterschiedlichen Alkoholverhaltens.- 6.2 Alter und Geschlecht.- 6.3 Die Familie.- 6.4 Freizeitverhalten.- 6.5 Der Arbeitsbereich.- 6.6 Verheimlichung und Stigmatisierung.- 6.7 Wahrnehmung ambulanter Nachsorgeinstitutionen.- 7 Eine Typologie von Alkoholikerkarrieren.- 7.1 Übersicht und Vergleich mit der Typologie Jellineks.- 7.2 Typus A.- 7.3 Typus B.- 7.4 Typus C.- 7.5 Typus D.- 7.6 Typus E.- 8 Die therapeutische Versorgung von Suchtkranken.- 8.1 Allgemeine Voraussetzungen einer therapeutischen Versorgung von Suchtkranken.- 8.2 Klinische Voraussetzungen eines integrierten Versorgungsangebots.- 8.3Bereichspezifische Möglichkeiten der Früherkennung und Therapie.- 8.4 Abschließende Bemerkungen.- Literatur.

      Alkoholismus als Karriere
    • Rauchzeichen

      • 144pages
      • 6 heures de lecture

      Tabak ist in den letzten Jahren zur neuen Problemdroge ernannt worden, und Rauchen wird zunehmend zu einer marginalen und sogar geächteten Verhaltensweise. Warum diese Droge ins Zentrum der Diskussion gerückt ist und welche gesellschaftlichen Veränderungen diese neue Bewertung des Rauchens indiziert - davon handelt dieser Band in vielen Facetten, die von den psychodynamischen Funktionen des Rauchens und der Bedeutung von Tabakwerbung bis zur Einbindung des Problemdiskurses in neoliberale Politiken der Selbstverantwortung reichen.

      Rauchzeichen
    • Für juristische Laien ist die Hauptverhandlung eines Strafverfahrens ein zwar oft spannendes, aber eher undurchsichtiges Schauspiel. Das liegt nicht nur an der Unverständlichkeit der juristischen Sprache, sondern auch an den ritualisierten Darstellungen der Akteure, die die Hauptverhandlung prägen. Erst im Medium dieser Darstellungen aber findet ›Urteilsbildung‹ statt. Diese Studie - im Rahmen eines Forschungsprojekts entstanden, in dem die Autoren, ein Sozialwissenschaftler und eine Juristin, bundesweit Schwurgerichte bei der Arbeit beobachtet haben - rückt deswegen die Darstellungen der am Strafverfahren Beteiligten in den Mittelpunkt. Die gerichtliche Hauptverhandlung wird damit unter dem Blickwinkel einer Ethnographie von Alltag beleuchtet. Ausführlich beschrieben sind die Ritualien sprachlicher, nicht-sprachlicher und inszenatorischer Art. Zudem werden in konzentrierter Form die wichtigsten strafprozessualen, aber auch die eher informellen Aspekte des Gerichtsverfahrens behandelt, die der Text in Analogie zum Theater als Praxis von Aufführung beschreibt. Die Arbeit richtet sich an Praktiker und Wissenschaftler des Strafrechts sowie an Sozialwissenschaftler, aber auch an interessierte Laien.

      Die Aufführung von Strafrecht
    • Soziale und ökonomische Prekaritäten sind in den letzten Jahren in den Blickpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt, das »Prekariat« macht von sich reden, und die augenzwinkernde Erfindung von San Precario ironisiert und benennt die Verhältnisse gleichermaßen. Zwar erscheinen diese Verhältnisse im historischen Längsschnitt eher als eine Wiederkehr unter veränderten Bedingungen; dessen ungeachtet bringen sie jedoch gravierende Veränderungen von Mentalitäten, Selbsteinstellungen und Verhaltensweisen mit sich und halten die Individuen zu altbekannten und dennoch neuartigen Formen der Selbstregierung an. Deren Formen werden hier vor der Folie dreier Regime von Arbeit analysiert: dem Regime von Erwerbslosigkeit, jenem von Selbstständigkeit und dem Regime von abhängiger Arbeit in Großkonzernen. Prekarität, diesen Regimen von Arbeit in ganz unterschiedlichen Formen inhärent, erweist sich dabei als eine Schule des Unternehmertums, die mit subtilen Mechanismen der Beeinflussung und Steuerung die Interessen der Einzelnen kontrolliert und gesellschaftlich einpasst. In der Darstellung dieser Prozesse entsteht eine Mentalitätsstudie des unternehmerischen Selbst.

      Regieren mittels Unsicherheit
    • Das berauschte Über-Ich

      • 112pages
      • 4 heures de lecture

      Psychoanalyse hat erneut an Bedeutsamkeit gewonnen. Die Neurowissenschaften, zumal die Neurobiologie, bestätigen sie als wichtiges Erkenntnisinstrument. Soziobiologische und systemtheoretische Ansätze sind fragwürdig geworden. In welche Richtung genetische Systeme aktiviert werden, wesentlich in der Frühphase des Lebens, ist entscheidend. Das verweist auf ihr enges Zusammenspiel mit Umwelt und Erfahrung. Psychoanalytischer Forschung ist so aufgegeben, auch bei kritischer Soziologie anzuleihen. An Abhängigkeitserkrankungen wird demonstriert, wie psychodynamische Aspekte interdisziplinär zu vernetzen sind. So verstandene Genese von Psychopathologie soll psychoanalytisch orientierte Therapie anleiten. Ihre zentrale Bedeutung wird deutlich.

      Das berauschte Über-Ich
    • „Kontrollierter Drogenkonsum - Drogenkonsum als Lebenskontrolle“ eröffnet die Spannbreite zweier sich ergänzender thematischer Felder: zum einen den Problemkreis des kontrollierten Drogenkonsums, den es nach traditioneller Auffassung gar nicht geben kann, zum anderen die Frage, inwieweit Drogenkonsum eine Kontrolle eigener Lebensvollzüge ermöglicht und als Medium, Hilfsmittel und biochemische Steuerung dienen kann. Beide Aspekte werden in diesem Band in sehr unterschiedlichen Facetten abgehandelt.

      Kontrollierter Drogenkonsum - Drogenkonsum als Lebenskontrolle
    • Stätten der späten Moderne

      Reiseführer durch Bahnhöfe, shopping malls, Disneyland Paris

      Das Buch analysiert als ein soziologischer Reiseführer Bahnhöfe, shopping malls und Disneyland Paris. Es zeigt ihre Funktionsweisen und Strukturen, die als exemplarisch für das Leben in der urbanen Spätmoderne betrachtet werden können.

      Stätten der späten Moderne