Der Band zur DGPuK-Jahrestagung 2010 untersucht, wie Medieninnovationen die Kommunikation in der Gesellschaft verändern. Über 20 Beiträge thematisieren neue Technologien, Geschäftsmodelle und die Einbeziehung sozialer Gruppen sowie die Auswirkungen auf Öffentlichkeit, Politik, Journalismus, Medienregulierung und soziale Beziehungen.
Das DFG-Projekt 'Politische Online-Kommunikation' (2002-2009) untersucht, wie das Internet die politische Kommunikation von Bürgern verändert hat. Durch eine umfassende empirische Studie dokumentieren die Autoren die Entwicklung politischer Informations- und Kommunikationsaktivitäten sowie die Online-Teilnahme der Bürger im Zeitverlauf.
Wie nutzen Bürgerschaft und politische Repräsentanten das Internet für ihre politischen Ziele? Welche Rolle spielt das Netz in Wahlkämpfen? Wie verändert Onlinenutzung die persönliche Themenagenda? Was sind die Barrieren medialer Partizipation? Der Band widmet sich dem Einfluss von computervermittelter Kommunikation auf Politik und politische Kommunikation. Thematisch spannen die Beiträge einen inhaltlichen Bogen von eher „klassischen“ Onlineangeboten wie Politiker-, Parteien- und Regierungshomepages bis hin zu den Diskursen in neuen Öffentlichkeiten des sogenannten „Web 2.0“ wie Weblogs und Wikipedia.
Am 11. März 2011 ereignete sich vor der japanischen Küste ein schweres Erdbeben. Es löste einen gewaltigen Tsunami aus, der an der Ostküste Japans schwere Schäden hervorrief und fast 20.000 Menschen das Leben kostete. Im Atomkraftwerk Fukushima verursachte der Tsunami eine Reaktorkatastrophe, in deren Folge insbesondere in Deutschland eine heftige Diskussion über die Atomenergie entflammte, die schließlich zum deutschen Atomausstieg führte. Die Reaktorkatastrophe erfuhr international eine große öffentliche (Medien-) Aufmerksamkeit und rief auch die kommunikationswissenschaftliche Forschung auf den Plan. Ergebnisse dieser Forschungen, die an verschiedenen Stellen unabhängig voneinander durchgeführt wurden, sind in diesem Band versammelt. In insgesamt 13 Beiträgen werden die medialen und öffentlichen Reaktionen auf das Unglück empirisch analysiert. Die Beiträge befassen sich zum einen mit der Darstellung der Atomenergie in historischer Vergleichsperspektive, wobei die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl als Referenzpunkt für Fukushima diente. In weiteren Beiträgen wird die Dynamik der Berichterstattung in Deutschland fokussiert. Fünf Beiträge betrachten die Reaktionen der Medien in internationaler Vergleichsperspektive und weitere vier untersuchen die Reaktionen der Bevölkerung auf die Ereignisse in Fukushima. Durch die Zusammenführung der unterschiedlichen Perspektiven wird eine differenzierte Einschätzung der medialen und gesellschaftlichen Konsequenzen des Extremereignisses möglich. Die Umrisse eines Forschungsprogramms für die Nachhaltigkeits-, Energie- und Umweltkommunikation werden sichtbar.
Nicht nur die Erforschung des Klimawandels ist komplex, sondern auch die Analyse der Kommunikation über diese Forschung. Kommunikation über den Klimawandel ist nicht nur Wissenschaftskommunikation, sondern schon seit langem mindestens im gleichen Maße politische Kommunikation. Das zeigt sich auch in den Aufsätzen dieses Bandes. Der Band enthält 12 Beiträge zur Klimakommunikation in den verschiedenen Phasen des Kommunikationsprozesses: angefangen mit der Analyse von Veranstaltungskommunikation, über die Betrachtung medialer Kommunikationsinhalte bis hin zur Untersuchung der vielfältigen Reaktionen der Rezipierenden. Schwerpunkte bilden Ansätzen zur Segmentierung der Öffentlichkeit sowie experimentelle Studien, in denen die Wirkung verschiedener Kommunikationsstrategien getestet wird.
In den letzten beiden Jahrzehnten hat sich das Medienumfeld, in dem Kinder und Jugendliche aufwachsen, grundlegend verändert. Diese Veränderungen konfrontieren nicht nur die Eltern, sondern auch die Schulen mit völlig neuen Herausforderungen bei der Vermittlung von Medienkompetenz. Ein pädagogischer Ansatz, um die Heranwachsenden auf diese neue Medienwelt vorzubereiten, besteht in der Integration medienbezogener Inhalte in den Fachunterricht. Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung wurde die Umsetzung eines solchen integrativen Konzepts in Thüringen evaluiert. In einer aus verschiedenen qualitativen und quantitativen Teilstudien bestehenden Untersuchung wurde die Praxis der Medienkompetenzvermittlung und ihre Bestimmungsfaktoren analysiert. Kernstück der Untersuchung ist eine repräsentative Befragung von Lehrenden sowie von Schulleiterinnen und Schulleitern des ganzen Bundeslandes. Die Befunde verdeutlichen, welche Faktoren die erfolgreiche Umsetzung des Konzepts begünstigen und welche sich als hinderlich erweisen. Auf der Grundlage der erzielten Ergebnisse wurden Empfehlungen entwickelt, wie das integrative Konzept weiterentwickelt werden sollte und welche Maßnahmen notwendig sind, um die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Vermittlung von Medienkompetenz zu verbessern.
Dieses Buch behandelt die Frage, ob die Massenmedien daran mitwirken, daß die Bürger eine positive Einstellung zur Effektivität und Legitimität des politischen Systems der BRD haben, oder ob die Medien zur Politikverdrossenheit und möglicherweise sogar zur Ablehnung des politischen Systems beitragen. Geliefert wird eine detaillierte theoretische und empirische Klärung der seit den 70er Jahren in der Kommunikationswissenschaft diskutierten „videomalaise“-Hypothese.