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Joachim Wilde

    Gemischte simultane Modelle für Querschnittsdaten
    Determinanten des Sozialhilfebezugs
    • In der wirtschaftswissenschaftlichen Diskussion wird die hohe Zahl von Sozialhilfeempfängern vor allem damit begründet, dass der Lohnabstand zwischen Erwerbstätigkeit und Sozialhilfe zu gering sei. Folglich lohne es sich nicht zu arbeiten. Eine statistische Absicherung dieser Aussage fehlt jedoch ebenso wie die Einbeziehung alternativer Anreizfaktoren in eine multiple Analyse. Darüber hinaus kann das Argument nicht erklären, warum ein hoher Anteil derjenigen Haushalte, die einen Anspruch auf Sozialhilfe haben, diesen nicht geltend macht. Die vorliegende Untersuchung schließt diese Lücken. Zum Einen wird ein neues theoretisches Konzept der Anreizethik entwickelt und gemeinsam mit der Lohnabstandshypothese geprüft. Zum Anderen werden bei der Analyse der Nichtinanspruchnahme methodische Schwächen der bisherigen Analysen beseitigt. Übertragen auf die Hartz IV-Reform lassen die Ergebnisse erwarten, dass die Nichtinanspruchnahme der Sozialleistung zurückgehen wird, während sich die Anreize zur Überwindung des Bezugs z. T. sogar verschlechtert haben. Die Arbeit richtet sich an Wissenschaftler und Sozialpolitiker und leistet einen Beitrag zur Weiterentwicklung der sozialen Grundsicherung.

      Determinanten des Sozialhilfebezugs
    • Die Arbeit befaßt sich mit der ökonometrischen Modellierung wechselseitiger Ursache-Wirkung-Beziehungen zwischen mikroökonomischen Variablen, die zum Teil metrisch und zum Teil dichotom sind. Hierzu wird ein regressionsanalytischer Mehrgleichungsansatz gewählt, der die endogenen dichotomen Variablen selbst als erklärende Variablen enthält. Bisher übliche Modelle verlangen deren Ersatz durch metrische Proxyvariablen. Nach der Ausarbeitung der Modellstruktur wird gezeigt, wie die Parameter des Modells ökonometrisch geschätzt werden können und welche Eigenschaften die vorgeschlagenen Schätzverfahren haben. Das potentielle Anwendungsspektrum der vorgestellten Modellklasse umfaßt z. B. Fragen der Arbeitsmarktforschung, der Gesundheitsökonomie oder der Unternehmensfinanzierung.

      Gemischte simultane Modelle für Querschnittsdaten