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Kerstin Schoor

    ... Aber ihr Ruf verhallt ins Leere hinein ...
    Vom literarischen Zentrum zum literarischen Ghetto
    Gedächtnis und Gewalt
    Zwischen Rassenhass und Identitätssuche
    • Zwischen Rassenhass und Identitätssuche

      • 527pages
      • 19 heures de lecture

      Das literarische Leben deutscher Juden in Deutschland im Schatten der nationalsozialistischen Rassenpolitik und Zensur Der Exilforschung und der sogenannten »Inneren Emigration« wird in diesem Band die Betrachtung des literarischen Lebens deutscher Juden nach 1933 in Deutschland vergleichend zur Seite gestellt. Im Spannungsfeld von Antisemitismus und Identitätssuche spiegeln die Texte jüdischer Autoren die tiefen Erschütterungen einer ausgegrenzten und verfolgten Bevölkerungsgruppe wider. Die literaturwissenschaftliche Forschung bleibt hier seit Jahrzehnten auffällig hinter der historischen Aufarbeitung zurück: In keiner einschlägigen Geschichte deutschsprachiger Literatur findet die deutsch-jüdische literarische Kultur zwischen 1933 und 1945 auch nur Erwähnung. Aus dem Inhalt: Gert Mattenklott: Deutsch-jüdische Kultur in Berlin im Spiegel der Zeitschrift »Der Morgen« Gabriele von Glasenapp: Aspekte jüdischer Kinder- und Jugendliteratur zwischen 1933 und 1942 Regina Nörtemann: Gertrud Kolmars dramatische Produktion im Berlin der 1930er Jahre Ulrike Offenberg: Dokumente zum jüdischen Selbstverständnis Anneliese Landaus (1903-1991) im Archiv der Akademie der Künste Friedrich Voit: Zum literarischen Schaffen von Gerson Stern (1874-1956)

      Zwischen Rassenhass und Identitätssuche
    • Gedächtnis und Gewalt

      • 287pages
      • 11 heures de lecture

      Gewalterfahrungen im östlichen Europa und der gegenwärtige europäische Erinnerungsdiskurs. Angesichts gegenwärtiger globaler wie europäischer Entwicklungen steht die europäische Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts erneut zur Debatte. Es stellt sich die Frage, in welchem Bezug diese Geschichte zum gegenwärtigen europäischen Erinnerungsdiskurs steht und wofür sie beansprucht wird. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes untersuchen historische, literarische und kulturelle Formen der Bearbeitung der gewaltvollen europäischen Vergangenheit des 20. und 21. Jahrhunderts. Aus unterschiedlichen Perspektiven wird dabei deutlich, in welcher Weise und mit welcher Absicht die Bilder nationaler Vergangenheiten im Licht der gegenwärtigen Entwicklungen zu- und miteinander in Beziehung gesetzt werden. Im Blick auf die Gewalterfahrungen und die Flucht- und Vertreibungsbewegungen im östlichen Europa geht es den beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland, Polen und Frankreich dabei im Kern auch um die Frage nach der Legitimität und ethischen Stabilität einer europäischen Gemeinschaft, deren Grundlage Gewalt und Vernichtungsgeschehen sind.

      Gedächtnis und Gewalt
    • Vom literarischen Zentrum zum literarischen Ghetto

      Deutsch-jüdische literarische Kultur in Berlin zwischen 1933 und 1945

      • 579pages
      • 21 heures de lecture

      Im nationalsozialistischen Deutschland zwischen 1933 und 1938/45 entstand in einem separierten jüdischen Kulturkreis eine Vielzahl literarischer Arbeiten, die bislang kaum in ihrer Bedeutung erkannt wurden. Diese Werke sind nicht nur literarische Zeugnisse, sondern auch Reaktionen auf die soziale Entrechtung, Ausgrenzung und Vernichtung großer Teile des europäischen Judentums. Autoren wie Gertrud Kolmar, Franz Hessel und Mascha Kaléko repräsentieren viele, die 1933 nicht sofort aus Deutschland emigrierten. Kerstin Schoor analysiert die unterschiedlichen Reaktionen dieser Zeit durch literarische Texte und kulturelle Debatten. Im Mittelpunkt steht die kollektive Erfahrung einer gescheiterten Emanzipation, die zu einer erzwungenen Rückbesinnung auf jüdische Identität führte. Detaillierte Fallstudien beschreiben den Aufbau einer eigenständigen „jüdischen“ literarischen Kultur unter dem Druck staatlich legitimierter Rassenpolitik und Zensur in Berlin. Gleichzeitig wird das unvermeidliche Scheitern dieser Versuche einer kulturellen Identitätssuche angesichts der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik thematisiert. Die Publikation bietet einen tiefen Einblick in die komplexe Beziehung zwischen Antisemitismus und Identitätssuche in dieser dunklen Epoche.

      Vom literarischen Zentrum zum literarischen Ghetto