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Stefan Laube

    Das achtzehnte Jahrhundert 43/2
    Objekte im Duell
    Der Mensch und seine Dinge
    Einladende Buch-Anfänge
    Der lange Weg der Versöhnung
    Von der Reliquie zum Ding
    • Von der Reliquie zum Ding

      Heiliger Ort - Wunderkammer - Museum

      • 585pages
      • 21 heures de lecture
      4,0(1)Évaluer

      Das Christentum nimmt zur materiellen Kultur eine ambivalente Haltung ein. Einerseits schöpft es sein Selbstverständnis aus der Ablehnung oder Domestizierung idolatrischer Praktiken, andererseits greift es in vielfältiger Weise auf einen Kult der Dinge zurück. In exemplarischen Untersuchungen der christlichen Dingkultur vom Spätmittelalter bis ins 19. Jahrhundert behandelt Laube jene Räume und Praktiken, die ein Nahverhältnis von Mensch und Ding herstellen. Ohne die unmittelbare Anmutung der Dinge sind weder die im Kirchenraum ausgestellten Exotika noch die eklektisch gestalteten Reliquiare in den Heiltumssammlungen denkbar. Die frühmoderne Wissenschaftsauffassung verdichtete sich im Kabinett, wo gesammelte Gegenstände in epiphanischen Momenten des Sehens und Berührens erfahren werden konnten. Weitgehend textunabhängige, sich in Dingen konzentrierende Medienwelten entstanden im Dienst der Erinnerung an Luther, in der Gestalt des pietistischen Wissenstheaters und nicht zuletzt im Programm einer auf christliche Artefakte aufbauenden "Monumentalen Theologie". Von der Reliquie zum Ding ist das Standardwerk über Bedeutung und Wandel auratisch aufgeladener Objekte in der christlichen Kulturgeschichte.

      Von der Reliquie zum Ding
    • Der lange Weg der Versöhnung behandelt die jüngste Geschichte zweier Völker, die um das gleiche Stück Land kämpfen, das in der Nachfolge des britischen Mandatsgebiets Israel/Palästina genannt wird. In der vorliegenden Publikation werden die geschichtlichen und strukturellen Prozesse des 1991/93 begonnenen Friedensprozesses und seine Rückwirkungen auf die regionale Situation im Nahen Osten sowie auf die internationalen Beziehungen behandelt. Der Friedensprozeß von Oslo - Rabins und Peres' unvollendetes Werk - scheiterte zwar, die Suche nach Frieden wird aber weitergehen.

      Der lange Weg der Versöhnung
    • Einladende Buch-Anfänge

      Titelbilder des Wissens in der frühen Neuzeit

      • 420pages
      • 15 heures de lecture

      Der Beginn eines Buches wird hier als vielschichtiger Prozess betrachtet, der sowohl textuelle als auch grafische Elemente wie Vignetten und Frontispize umfasst. In 13 Beiträgen wird untersucht, wie Titelbilder Inhalte visuell komprimieren und die Legitimität eines Wissensfeldes stärken können. Verschiedene Perspektiven beleuchten die Beziehung zwischen Bild und Glauben, sowie spezifische Wissenszweige wie Genealogie und Metallurgie. Zudem wird die kreative Bildproduktion der Gelehrten thematisiert, was die Bedeutung des Covers in der Wahrnehmung von Büchern hinterfragt.

      Einladende Buch-Anfänge
    • Der Mensch und seine Dinge

      Eine Geschichte der Zivilisation, erzählt von 64 Objekten

      "Wer einen Menschen verstehen will, muss die Dinge verstehen, die ihm wichtig sind: Alltagsgegenstände, Kunstwerke und religiöse Objekte. In den Berliner Museen findet sich eine unüberschaubare Menge davon aus allen Zeiten und allen Gegenden der Erde. Stefan Laube hat 64 von ihnen ausgewählt, um die Geschichte der menschlichen Zivilisation zu erzählen. Die beginnt mit den vier Elementen - einem Faustkeil, einem Brunnen, einer Feuermaske, einer Windharfe -- und führt hin bis zur Kunst des Speicherns, sei es auf Lehm oder Festplatten. Zu jedem Thema stellt Laube vier Objekte einander gegenüber: ein Spiel, das dazu verführt, immer weiterzulesen und immer neue Entdeckungen zu machen."--Front flap of book jacket

      Der Mensch und seine Dinge
    • Gestalt und Aura der Dinge, mit denen wir uns umgeben, prägen seit jeher unser Leben. Kleidungsstücke, Brettspiele, Musikinstrumente, Kunstgegenstände - Stefan Laube betrachtet Objekte aus allen Zeiten und Weltgegenden und bringt sie miteinander ins Gespräch

      Objekte im Duell
    • "Das achtzehnte Jahrhundert" wurde 1977 als Mitteilungsblatt der "Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des achtzehnten Jahrhunderts" (DGEJ) gegründet und erscheint seit 1987 als wissenschaftliche Zeitschrift.Die Zeitschrift erscheint halbjährlich und ist im Aufsatzteil im Wechsel aktuellen Themen gewidmet oder frei konzipiert. Im Rezensionsteil legt sie Wert auf aktuelle Besprechungen zu einem weit gefächerten Spektrum von thematisch repräsentativen und methodologisch aufschlussreichen Fachpublikationen. Entsprechend der interdisziplinären Ausrichtung der DGEJ enthält sie Beiträge aus allen Fachrichtungen.

      Das achtzehnte Jahrhundert 43/2
    • Wie keine andere Persönlichkeit der deutschen Geschichte wurde Martin Luther von Theologen und Nichttheologen zur Deutung der eigenen Gegenwart herangezogen. Lutherdeutung und -inszenierung wurde so jeweils auch zum Spielgelbild der den Reformator deutenden und mißbrauchenden Epoche. Dieser Band entstand aus einer Tagung der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, bei der Theologen, Historiker, Kunsthistoriker und Museumsfachleute die vielfältigen Formen der Lutherinszenierung, -erinnerung und -popularisierung in Wort und Bild untersuchten. Aus der Perspektive der Kirchen- und Theologiegeschichte sowie der Kunst-, Architektur- und Museumsgeschichte werden populäre Legenden- und Mythenbildungen untersucht, die sich um eine der wirkungsmächtigsten Figuren der Deutschen Geschichte ranken. Neben den regional differenzierten Formen der Reformations- bzw. Luthererinnerung werden auch Fragen der Geschichts- und Erinnerungspolitik des Kaiserreichs, des Nationalsozialismus und der DDR beleuchtet.

      Lutherinszenierung und Reformationserinnerung
    • Nervöse Märkte

      Materielle und leibliche Praktiken im virtuellen Finanzhandel

      Wie entlocken Finanzhändler und Finanzhändlerinnen der schieren Informationsflut auf ihren Bildschirmen relevante Anhaltspunkte für Transaktionen? Sie tun dies durch körperliche und leibliche Formen des Beobachtens sich ständig wandelnder Preise: ein Sehen und Hören, ein Gestikulieren und Rufen, ein Fühlen und Entscheiden im Takt des Marktes. So wechseln sich ein leiblich empfundenes Ringen mit Preisentwicklungen und eine stillstellende Disziplinierung der Körper vor den Bildschirmen ab, ein Wechsel, der für ungebrochene Marktaufmerksamkeit sorgt. Mit emotionsgeladenen Äußerungen machen die Teilnehmenden nervöse Märkte in einer Weise füreinander zugänglich, die weit über ihre medientechnische Visualisierung hinausreicht. Diese ethnografische Studie gibt Einblick in die Leib- und Körperlichkeit ökonomischer Entscheidungsprozesse und korrigiert damit die Annahme rein rational kalkulierender Akteure, die ihr Geschäft jederzeit im Griff haben.

      Nervöse Märkte