The analyses and accounts of the history of the "Second International" often go up to 1914, the year its anti-war efforts were to prove futile. All actions of the socialists during World War I were discussed in the context of the pathway to the "Third International." The author aims to present a somewhat different picture from existing views by examining the thoughts and actions of socialists in the years 1914-1923 beyond the framework of whether they supported or opposed the "Third International." He describes what circumstances led to the formation of "communism" and "social democracy," which divided in two the international socialist movement for almost 70 years, paying attention to various issues deeply involved in international and domestic politics as well as in the socialist movement. Masao Nishikawa taught western history at the Tokyo Women's Christian College (1966-1968), the University of Tokyo (1968-1994) and Senshū University (1994-2004). He was visiting professor at Ruhr University Bochum (1976-1977) and Bremen University (1988-1989). Upon retirement he was made professor emeritus at the University of Tokyo. He had a worldwide fame as a specialist of international socialist movements.
Masao Nishikawa Livres


'Es ist schon beeindruckend zu sehen, mit welcher Intensität, Kompetenz und mit welchem Engagement sich japanische Historikerinnen und Historiker der europäischen und insbesondere der deutschen Geschichte widmen. Dabei stößt seit jeher die Geschichte der sozialistischen Arbeiterbewegung auf ganz besonderes Interesse in Japan. Das zeigt sich einmal darin, daß die Standardwerke zu diesem Gegenstand fast ausnahmslos ins Japanische übersetzt worden sind, zum anderen darin, daß sich in Japan eine international anerkannte Forschung dazu entwickelt hat. Zu Karl Kautsky, Rosa Luxemburg, Rudolf Hilferding, um nur einige Namen zu nennen, liegen wichtige Veröffentlichungen japanischer Wissenschaftler vor, und diese Forschung ist bis in die Detailprobleme der Geschichte der deutschen Sozialdemokratie, der Gewerkschaften, der Arbeitergeschichte und der Geschichte der KPD in Weimar vorgestoßen. […] Das vorliegende Buch beschreibt kenntnisreich und detailliert den Weg der sozialistischen Arbeiterbewegung in ihren großen Sündenfall. Neben der einschlägigen Literatur hat Nishikawa eine Fülle von unveröffentlichten Quellen aus den wichtigsten Archiven zur Untermauerung seiner Aussagen und Interpretationen herangezogen. In Japan ist das Buch auf große Zustimmung gestoßen und erlebt gerade (1999) seine dritte Auflage. Dem deutschen Leser sei es wärmstens empfohlen.' (aus der Einführung von Hans-Josef Steinberg)