Plus d’un million de livres à portée de main !
Bookbot

Nikola Roßbach

    1 janvier 1970
    Der See ging hoch mit seinen blauen, blauen, ach, so reizend blauen Wellen
    Lenz-Jahrbuch 23 (2016)
    Lenz-Jahrbuch 22 (2015)
    Lenz-Jahrbuch 21 (2014)
    Caspar Gottschling, Der Staat Von Schlaraffen-Land
    Achtung, Zensur!
    • Zensur ist der Schlachtruf der Stunde: Ein Gedicht wird von einer Fassade entfernt? Zensur! Ein Bild aus einem Museum entfernt? Zensur! Ein Redner von einer Universität ausgeladen? Zensur! Doch ist es das wirklich? Viele haben heute das Gefühl, ihre Meinung nicht mehr offen sagen zu können. Sie fragen sich, ob Facebook und Google ihre Kontrollaufgaben nicht rigider wahrnehmen als mancher Staat, ob Kunst politisch korrekt sein muss, wieviel Freiheit man den Feinden der Freiheit geben kann. Eine heiße Debatte ist entbrannt, bei der vieles durcheinander geht. Klassische Zensur vermischt sich mit neuen Formen, polemisches Geschrei von rechts mit Sprechverboten von links. Die Literaturwissenschaftlerin Nikola Roßbach analysiert die kontroverse Diskussion um das Sagbare und legt die unterschwelligen Mechanismen unserer Gesellschaft offen. Zugleich fordert sie eine Zensurdebatte, die über Polemiken und effektheischende Extrempositionen hinausgeht. Eine Auseinandersetzung, die zeigt, was Meinungsfreiheit bedeutet und wie viel sie uns tatsächlich wert ist.

      Achtung, Zensur!
    • Um 1700 erscheint die Erzählung 'Der Staat Von Schlaraffen-Land', die dem Gelehrten, Pädagogen und Schriftsteller Caspar Gottschling (1679–1739) zugeschrieben wird. Sie ist ebenso als kritische Satire auf soziokulturelle Phänomene (z. B. Kolonialismus, Cardiognostik) wie als Parodie auf literarische Gattungen (Reisebericht, Länderbeschreibung) lesbar. Changierend zwischen fiktionaler Literatur und moraldidaktischem Traktat, reflektiert der Text zeitgenössische philosophische, anthropologische und gesellschaftstheoretische Denk- und Verhaltensmodelle und gewährt so komplexe Einsichten in die Schwellenzeit der Jahrhundertwende.

      Caspar Gottschling, Der Staat Von Schlaraffen-Land
    • Dieter Breuer: ... und steckte die Ringe nebeneinander. Revolution und Reaktion in Goethes Herrmann und Dorothea (1797) Andrea Glowig: Die literarische Hausfrau. Weiblichkeitsentwürfe und weibliche Autorschaft bei Karoline Engelhard Jens Feldmann: Von 'Burgunderlaune' und 'Sommerhitze': Goethes und Lenz' satirische Attacken auf Wieland als Beispiele für strategisch-taktisches Agieren im literarischen Feld der Sturm-und-Drang-Zeit Georg-Michael Schulz: Eine 'ungesehene Tradition'. Lenz-Rezeption bei Christoph Hein Ariane Martin: Der Engländer von J. M. R. Lenz: Die Münchner Uraufführung (1916) und die Premieren in Wien (1918) und Berlin (1922) im Spiegel der zeitgenössischen Presse Peter Seibert: Büchner.Lenz.Leben - ein verfilmtes Lesen und mehr

      Lenz-Jahrbuch 22 (2015)
    • Nikolaus Müller-Schöll: Der kastrierte Lehrmeister. Brecht, der Hofmeister und Lenz Michael Simon: Zeitvertreib eines alten gedienten Officiers: Aufklärung und Militär im friderizianischen Zeitalter Lucia Mor: Osiris vor Sokrates? Friedrich Plessings (antiklassisches) Plädoyer im Ägypten-Diskurs des 18. Jahrhunderts Aenne Gottschalk: In der Verschiedenartigkeit gleich? Argumentationsstrategien in spanischen Geschlechterdebatten der Aufklärung Hartmut Vinçon: Lenz, Büchner, Wedekind, Lewy, Blei. Anmerkungen zur Editions- und Rezeptionsgeschichte zweier Lenz-Editionen mit Exkursen zu Lenz - Büchner - Wedekind. Im Anhang: Edition von Briefen Ernst Lewys und Franz Bleis

      Lenz-Jahrbuch 23 (2016)
    • Der Gardasee – einst ein beschaulicher See in ländlicher Gegend, fernab der frühneuzeitlichen Reiserouten – entwickelt sich seit der Entstehung des modernen Tourismus zu einem attraktiven Ziel für deutsche Italienreisende. Am Ende des 19. Jahrhunderts halten Kur- und Massentourismus Einzug. Der Bènaco wird zum Flitterwochenziel und Treffpunkt der Schickeria. Für die deutsche Literatur wird der Gardasee von Goethe entdeckt. Seitdem steht er für Naturschönheit, Sinnlichkeit, Liebe, dolce vita. In der Moderne mehren sich daneben die literarischen Stimmen, die die Brüchigkeit der Idylle gestalten. Traum und Alptraum Italien: Das Land, wo die Zitronen blühen, bedeutet zugleich Ideal und Entzauberung, Wunschprojektion und Enttäuschung. Die vorliegende Auswahl umfasst Prosa und Lyrik aus drei Jahrhunderten. Geboten wird ein breites Spektrum rühmender und kritischer, beschreibender, fesselnd erzählender und poetisch besingender, pathetischer und satirisch-humoristischer Gardasee-Literatur. Bei Literatur zum Gardasee fallen den meisten wohl Goethe oder Rilke ein. Doch der italienische Lieblingssee der Deutschen hat noch viele andere gen Süden Reisende zu literarischen Träumen inspiriert.

      Der See ging hoch mit seinen blauen, blauen, ach, so reizend blauen Wellen
    • Ohne Henrik Ibsen ist der Beginn des modernen Dramas und Theaters nicht zu denken. Im ausgehenden 19. Jahrhundert genießt in Deutschland kein einheimischer Theaterautor vergleichbare Aufmerksamkeit und Anerkennung. Es grassieren Ibsen-Kult, Ibsen-Mode, Ibsen-Fieber. Man verschlingt seine Bücher, sieht seine Stücke, ahmt sie nach oder schreibt gegen sie an – und parodiert sie. Der Norweger ist einer der meistparodierten Dramatiker der Jahrhundertwende, einer ohnehin auffällig parodiebegeisterten Zeit. Ibsen-Parodien werden verfasst von arrivierten Dichtern und Kritikern, von Journalisten, Humoristen und Gelegenheitsschreibern. Sie erscheinen in verschiedenen Kontexten und Medien: in Kabaretts, Spezialitätentheatern, humoristischen Zeitschriften, Anthologien, Heft- und Buchreihen. Das Spektrum reicht von anspruchsvollen literaturkritischen bis hin zu rein ulkigen Texten. Parodien sind wertvolle Rezeptionszeugnisse. Die vorliegende repräsentative Sammlung druckt unbekannte, neu aufgefundene Texte erstmals ab und macht an entlegener Stelle Publiziertes wieder zugänglich. Ein Anhang dokumentiert zudem sämtliche Ibsen-Parodien, die im Zeitraum 1870 bis 1914 gefunden oder belegt werden konnten.

      Ibsen-Parodien in der frühen Moderne
    • Zensur

      Handbuch für Wissenschaft und Studium

      Zensur
    • Die Wiederholung ist ein basales kulturelles Tun, das in allen Bereichen des menschlichen Lebens und Handelns vorkommt, so auch in der Kommunikation. Der interdisziplinäre Sammelband fragt nach der Kreativität repetitiver Gesprächsmuster in der Vormoderne. Die Beiträge aus Geschichts-, Sprach- und Literaturwissenschaft analysieren deutsche, spanische, französische und englische Textzeugnisse aus Mittelalter und Früher Neuzeit und untersuchen die Spannung zwischen der scheinbaren Identität der Wiederholung und ihrem Potenzial, kreativ Differenzen zu erzeugen. Erkundet werden dabei die fundamentalen sprachlichen und kulturellen Funktionszusammenhänge dieses Wechselverhältnisses von Wiederholung und Variation: Sind repetitive Gesprächsmuster gemeinschaftsstiftend oder schärfen sie Gegensätze? Ist die Wiederholung ein orientierendes Kompositionsprinzip oder wirkt sie qua Variation destabilisierend auf Redekonstellationen? Steht sie für Kontinuität und Festigung sprachlicher Ausdrucksformen oder für die Möglichkeit kreativer Erneuerung? Der Band erforscht Wiederholung und Variation unter den Aspekten von Struktur und Funktion, von Transformation und Subversion, von Rhetorik und Ästhetik und behandelt Lehrdialoge, Rechtstexte, Erzählliteratur und Theater.

      Wiederholung und Variation im Gespräch des Mittelalters und der Frühen Neuzeit
    • Kassel ist eine Literaturstadt, die in über 450 Artikeln die literarische Geschichte von der Mittelalter bis zur Gegenwart beleuchtet. Berühmte und vergessene Autorinnen und Autoren, die in Kassel geboren wurden oder dort lebten, werden vorgestellt. Das Lexikon spiegelt die Vielfalt der Literatur wider, von mittelalterlichen Legenden und frühneuzeitlichen Predigten bis hin zu modernen Frauenromanen, Kriegs- und Antikriegstexten sowie interkultureller Essayistik. Es bietet nicht nur Personenporträts, sondern auch direkte Einblicke in die Literatur durch Werkzitate, die zum Weiterlesen anregen. Kassels literarische Tradition ist geprägt von einer komplexen Geschichte, die durch Kriege und Krisen beeinflusst wurde. Dennoch bleibt die Stadt unverwechselbar in ihrer Rolle als Grimm-Heimat, documenta-Stadt und Weltkulturerbe. Knapp 100 Experten der Kasseler Literatur- und Kulturgeschichte haben zu diesem Lexikon beigetragen, das von einer Herausgeberin geleitet wird, die an der Universität Kassel in neuerer deutscher Literaturwissenschaft forscht und lehrt.

      Kleines Kasseler Literatur-Lexikon Autorinnen und Autoren