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Patrick Schubert

    Verbreitung der Diasporen der Mangrovearten im Gebiet der Ciénaga Grande de Santa Marta, Kolumbien
    Inszenierte Leichen: Über die kulturelle Präformierung medialer Leichendarstellungen in deutschen und amerikanischen Kriminalfernsehserien
    Neuroenhancement revisited: Wie Antidepressiva die alltägliche Leistungsfähigkeit erhalten und verbessern
    • Die Studie widmet sich der Fragestellung, inwiefern Antidepressiva nützliche kognitive Zustände und Funktionen im Alltag aufrechterhalten, wiederherstellen und verbessern können. In mit Ärzten geführten Interviews, die Antidepressiva verschreiben, erhärtete sich der Verdacht, dass diese Medikamente teilweise auch dann verschrieben werden, wenn eine genuin durch die Medizin bearbeitbare Problemstellung nicht vorliegt. Vielmehr werden soziale Probleme als medizinisch behandelbar definiert und in Folge dessen mit Psychopharmaka behandelt. In diesem Zusammenhang wird die Frage nach den Grenzen der medizinischen alltäglichen Verwendung von Psychopharmaka neu gestellt. Die übliche Kopplung des Begriffes „Gehirndoping“ an den Krankheitsbegriff wird angezweifelt. Stattdessen wird die Ansicht vertreten, dass auch die Verwendung von ärztlich verschriebenen Psychopharmaka in bestimmten Fällen als Gehirndoping betrachtet werden muss. Nämlich dann, wenn die Verwendung der Medikamente dazu dient, die Patienten im Alltag leistungsfähig zu halten bzw. ihre Leistungsfähigkeit zu verbessern.

      Neuroenhancement revisited: Wie Antidepressiva die alltägliche Leistungsfähigkeit erhalten und verbessern
    • Die vorliegende Studie thematisiert und vergleicht Totendarstellungen in gerichtsmedizinischen Kontexten der Kriminalreihe 'Tatort' mit thematisch gleichen Darstellungen amerikanischer Kriminalserien. Neue Formen der visuellen Kodierung von Leichen im 'Tatort', die im Wesentlichen um das Jahr 2000 erstmalig auftraten, können einer neuen Entwicklung zugeordnet werden. Diese zeichnet sich durch hybride Darstellungen aus. In diesen Darstellungen werden typische Darstellungsweisen deutscher und amerikanischer Abbildungsmodelle kombiniert, bei welchem die dadurch hybridisierte Darstellung jedoch stets deutlich in einem deutschen Entstehungskontext zu verorten bleibt, da sie ästhetische Elemente der Inszenierung enthält, die in amerikanischen Darstellungen nicht vorkommen würden. Es wird die Ansicht vertreten, dass die neuen Leichendarstellungen sowohl deutscher wie amerikanischer Produktion, als Ausdruck einer wachsenden 'Popularisierung des Todes' innerhalb der Gesellschaften gedeutet werden können. Diese, sich zumindest im westlichen Kulturraum ausbreitende Popularisierungstendenz, wird jedoch jeweils lokal vollzogen und nationalspezifisch überformt.

      Inszenierte Leichen: Über die kulturelle Präformierung medialer Leichendarstellungen in deutschen und amerikanischen Kriminalfernsehserien