The book, first published in 2013, is part of the Routledge imprint, which is known for its academic publications in various fields. It offers insights and discussions relevant to its subject matter, contributing to the broader discourse within its discipline. The content is tailored for scholars, practitioners, and students, making it a valuable resource for those seeking to deepen their understanding of the topic.
Gerhard Schurz Livres






Philosophy of science
- 480pages
- 17 heures de lecture
First Published in 2013. Routledge is an imprint of Taylor & Francis, an informa company.
Erkenntnistheorie
Eine Einführung
Das Lehrbuch führt voraussetzungsfrei in alle bedeutenden Gebiete der Erkenntnistheorie ein. Es stellt eine Mitte zwischen der zeitgenössischen angelsächsischen Epistemologie und den klassischen Fragen der Erkenntnistheorie her und schlägt auch Brücken zu Nachbardisziplinen. Im letzten Teil wird gezeigt, wie mit den erarbeiteten Methoden grundlegende erkenntnistheoretische Rätsel, wie das Induktionsproblem und das Realismusproblem, aufgelöst werden können. Jedes Kapitel entspricht einer grundlegenden Lehreinheit, die durch Hinzunahme der Exkurse zu einer umfassenderen Einführung erweitert werden können.
Der Band ist mehr als eine Aufsatzsammlung, die Beiträge sind aufeinander aufgebaut und dicht miteinander vernetzt. Zusammengenommen wird damit ein neues Paradigma der Erklärung geschaffen. Größere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Beiträge dieses Bandes folgen zwei miteinander zusammenhängenden Leitlinien: Zum einen handelt es sich um pragmatisch-epistemische Erklärungsmodelle und zum zweiten wird der Begriff des Verstehens als zentrales Moment von Erklärung wissenschaftstheoretisch etabliert.
Evolution in Natur und Kultur
Eine Einführung in die verallgemeinerte Evolutionstheorie
- 436pages
- 16 heures de lecture
Wie entstand komplexes Leben aus der ersten Zelle? Diese Frage beantwortete Charles Darwin mit seiner Evolutionstheorie, doch es bleibt mehr zu erkunden: Was geschah davor? Wie entstand die erste Zelle und unser Planetensystem? Welche Faktoren machten unser Universum lebensfreundlich? Was geschah, als der Mensch die Bühne der Evolution betrat? Welche Prinzipien prägen die Entwicklung von Kultur, sozialer Organisation, Technik und Kognition? Auf diese Fragen gibt es mittlerweile umfassende Antworten innerhalb der verallgemeinerten Evolutionstheorie. Das Werk präsentiert erstmals eine interdisziplinäre und philosophische Gesamtdarstellung zu diesem Thema und vermittelt es dem Leser auf verständliche und anschauliche Weise. Die biologische Evolution wird im Kontext des neuesten Wissensstandes behandelt, ebenso wie kulturelle Evolution und die Meme-Theorie. Darüber hinaus werden präbiologisch-kosmische Protoevolution, Kreationismus, evolutionäre Spieltheorie und die mathematisch-wissenschaftlichen Grundlagen der verallgemeinerten Evolutionstheorie thematisiert. Abschließend analysiert das Buch die Evolution von sozialer Kooperation, Kognition und Weltanschauung im Spannungsfeld zwischen Rationalität und Irrationalität.
Der renommierte Philosoph Gerhard Schurz gibt einen Überblick über die Grundprobleme der Wissenschaftstheorie. Argumentationen, Ziele und Logik der Wissenschaften werden nur verständlich, wenn man ihre Sprachlichkeit und ihre Arbeitsweisen philosophisch reflektiert. In klarer und verständlicher Sprache, ergänzt um praktische Hinweise zum Selbststudium, führt Schurz diese Reflexion für Interessierte innerhalb und außerhalb der Universitäten vor.
Diese Einführung in die Logik besteht aus einem Grund- und einem Aufbaukurs. Der Grundkurs ist ohne Vorkenntnisse verständlich und behandelt die Semantik sowie die Beweistheorie der Aussagenlogik und elementaren Prädikatenlogik, eingebettet in die allgemeine Theorie des rationalen Schließens. Logische Zusammenhänge werden durch sorgfältig ausgewählte Übungsbeispiele, inklusive Lösungen, veranschaulicht. Besondere Aufmerksamkeit gilt der philosophischen Anwendung der Logik zur logischen Rekonstruktion natursprachlicher Texte und Argumente. Schwierigkeiten im Zusammenhang mit alternativen logischen Notationen und Techniken werden ausführlich erklärt. Der Aufbaukurs verbindet die philosophische Einführung in die Logik mit fortgeschrittenen Themen der modernen formalen Logik. Nach einer umfassenden Einführung in die volle Prädikatenlogik und deren mengentheoretische Semantik werden metalogische Methoden behandelt. Wichtige Ergebnisse zur Korrektheit und Vollständigkeit der Prädikatenlogik, zur Entscheidbarkeit der monadischen und Unentscheidbarkeit der vollen Prädikatenlogik sowie zur Unvollständigkeit der Arithmetik 1. Stufe werden Schritt für Schritt erläutert. Der Band enthält zahlreiche Exkurse zur philosophischen Vertiefung logischer Grundlagenfragen und bietet viele Übungsbeispiele mit Lösungen, die ab Oktober 2018 verfügbar sein werden.
Während in den experimentellen Wissenschaften fast ausschließlich von statistischer Wahrscheinlichkeit die Rede ist, verstehen in der Philosophie einflussreiche Bayesianer Wahrscheinlichkeit durchweg im subjektiven Sinn rationaler Glaubensgrade, wogegen die dritte Gruppe der mathematischen Wahrscheinlichkeitstheoretiker diesen Interpretationskonflikt ignoriert. In diesem Buch wird die Auffassung vertreten, dass man beide Wahrscheinlichkeitsbegriffe benötigt, weshalb ein dualistischer Ansatz entwickelt wird, dem es darum geht, Brückenprinzipien zwischen beiden Wahrscheinlichkeitsbegriffen herauszuarbeiten. In Anlehnung an einen bekannten Passus von Kant lässt sich die dualistische Position so formulieren: Subjektive ohne statistische Wahrscheinlichkeitstheorie ist blind, statistische ohne subjektive Wahrscheinlichkeitstheorie ist leer. Die dualistische Position bedeutet jedoch nicht, dass alles, was in beiden Positionen behauptet wurde, übernommen werden kann; dies würde zu Widersprüchen führen. In beiden Positionen müssen gewisse Anteile fallen gelassen werden, um zu einer kohärenten dualistischen Wahrscheinlichkeitstheorie zu gelangen.
Gemäß der weithin anerkannten These Thomas Kuhns sind wissenschaftliche Disziplinen durch die Vorherrschaft eines Paradigmas gekennzeichnet, welches in einer „revolutionären Phase“ durch ein anderes abgelöst wird. Tatsächlich findet man jedoch in den meisten wissenschaftlichen Disziplinen eine langfristige Koexistenz von rivalisierenden Paradigmen vor. Diese gehen zwar historisch wechselnde Konstellationen ein, zu einer „Ablöse“ im Sinne von Kuhn kommt es jedoch nicht. Das Kuhnsche Bild der Wissenschaft ist demnach widerlegt. Erfordert ist die Entwicklung einer post-kuhnschen Wissenschaftstheorie. Dieses Buch ist ein erster Schritt in diese Richtung. Es dokumentiert die Resultate einer interdisziplinären Projektgruppe an der Universität Salzburg, welche sich die systematische Erforschung von Koexistenzformen und Kooperationsmöglichkeiten rivalisierender Paradigmen zum Ziel gesetzt hat.
