Der 26. Band der „Lebensbilder aus Baden-Württemberg“ widmet sich 13 Persönlichkeiten vom 17. bis ins 20. Jahrhundert, die – durch Geburt oder Wirken – Bezug zum heutigen Baden-Württemberg hatten, denen aber häufig noch keine eigenständige Biographie gewidmet wurde. Vorgestellt werden die Naturforscher Salomon Reisel und Gustav Schübler, der Sprachforscher Friedrich Carl Fulda, der Südseeforscher und Professor für Völkerkunde Augustin Krämer sowie der Medizinstatistiker Wilhelm Weinberg. Auf das Gebiet des Theaters, der Dichtung und der Kunst führen die Lebensbilder von Charlotte Birch-Pfeiffer, Georg Weber und Hans-Otto Schaller. Aus einem völlig anderen Umfeld stammte die Ordensfrau Schwester Arcadia Scholl. Jonathan Schmid, württembergischer Innenminister zur NS-Zeit, sowie der Kommunalpolitiker und Zeitungsverleger Franz Walcher führen uns in den Bereich Politik. Die Bündische Jugend und schwäbischen Erfindergeist verbinden Max Himmelheber und Eberhard Koebel, genannt tusk. Die Form der „Lebensbilder“ ermöglicht es einem breiten Publikum, über spannende Biographien einen Zugang zur Landesgeschichte zu bekommen, und regen zur weiterführenden Lektüre an. Insgesamt umfasst die Reihe inzwischen 630 Lebensbilder, die in einem Gesamtverzeichnis am Ende des Bandes nachgewiesen sind.
Regina Keyler Livres



Soll und Haben
Zur Wirtschaftsgeschichte des Hirsauer Priorats Reichenbach
- 282pages
- 10 heures de lecture
Das Priorat Reichenbach wurde bei seiner Grundung 1082 reichlich mit Grundbesitz versehen, der ihm teils von seinem Mutterkloster Hirsau uberlassen, teils von Wohltatern gestiftet wurde. Die Untersuchung wertet systematisch Urbare und Rechnungen vom 15. bis zum 17. Jahrhundert aus. Damit liefert die Studie nicht nur neue Aspekte zur Geschichte des Priorats Reichenbach, sondern auch einen Baustein zur Beurteilung der wirtschaftlichen Situation von Grundherrschaften am Ausgang des Spatmittelalters und zu Beginn der Fruhen Neuzeit. Dr. Regina Keyler ist Archivratin am Landesarchiv Baden-Wurttemberg.
Das älteste Urbar des Priorats Reichenbach von 1427
- 222pages
- 8 heures de lecture
Das älteste Reichenbacher Urbar von 1427 (mit Nachträgen bis um 1500), das in einer Abschrift des 17. Jahrhunderts überliefert ist, spiegelt den Besitzstand und die grundherrschaftlichen Rechte des Schwarzwaldklosters im 15. Jahrhundert wider. Die Klosterhöfe und -güter im Besitzzentrum an Murg und oberem Neckar um Horb sowie die Außenbesitzungen in der Ortenau, im Raum Pforzheim (Wimsheim, Friolzheim), Leonberg (Ditzingen) und Besigheim (Gemmrigheim) sind mit Abgaben, Inhabern, Umfang und anhängenden Rechten beschrieben. Daher ist die, durch ein Personen-, Orts- und Flurnamenregister erschlossene Edition nicht nur für die Wirtschafts- und Verwaltungsgeschichte des Hirsauer Priorats, sondern auch für orts- und sprachgeschichtliche sowie genealogische Fragestellungen eine wichtige Quelle. Die Bearbeiterin: Regina Keyler ist Diplomarchivarin und Doktorandin am Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenshcaften an der Universität Tübingen.