Feinfühlig reiht die Münsteraner Autorin Ingrid Löhr auch in ihrem dritten Gedichtband Wort an Wort, Klang an Klang und Bild an Bild. Die stimmungsvollen Illustrationen stammen auch dieses Mal wieder von ihrem Mann Erwin Löhr.
Ingrid Löhr Livres






Nach „Schöne Aussicht“ veröffentlicht Ingrid Löhr hier ihren zweiten Lyrikband. Wieder sind es Texte, die vor allem Leserinnen ansprechen. Ließ sie sich im ersten Band von der Natur inspirieren, erzählen die vorliegenden Gedichte von ihrem persönlichen Leben. Ihre Lebens-Erfahrung zeigt sich dabei vor allem in den eigenwilligen Wendungen, mit denen sie die Gedichte abschließt. Dennoch oder vielleicht gerade deshalb werden viele ihrer Leserinnen sagen: Ja, so ist es, denn sie werden sich in den Gedichten selbst wiederfinden. Die wunderschönen Illustrationen sind auch diesmal wieder von ihrem Mann Erwin Löhr.
Mit dem vorliegenden Büchlein beweist die Münsteranerin Ingrid Löhr wieder einmal ihr Talent, ganz alltägliche Dinge auszuwählen und dann zu schauen, was sich darin oder dahinter verbirgt. Auch ihre Protagonisten sind neugierig und es gelingt der Autorin, das, was zu entdecken ist, mit den Empfindungen ihrer Figuren in Einklang zu bringen. Und umgekehrt. Und fast nebenbei findet auch das Wundersame seinen Platz. Erwin Löhr trägt auch dieses Mal wunderschöne Illustrationen zu diesen besonderen Geschichten bei.
Ob in ihren Kurzgeschichten, Sagen oder Märchen – die Münsteraner Autorin Ingrid Löhr hat viel zu sagen und sie erzählt gern. Nun legt sie mit „Schöne Aussicht“ ihre erste Gedichtsammlung vor. Darin zeichnet sie mit Worten Bilder von inneren und äußeren Orten. Sie lässt sie lebendig werden, bis sie selbst ihre Geschichte erzählen. Die Illustrationen ihres Mannes Erwin Löhr runden diese Sammlung ab.
So wie sich in einem Kaleidoskop aus unterschiedlichen Splittern ein Bild ergibt, fügen sich hier die Lebensgeschichten der Frauen in einer Momentaufnahme zusammen. Betrachtet und beschrieben werden die Empfindungen von zwanzig unterschiedlichen Frauen in verschiedenen Lebensaltern. Die Erzählungen berühren die Seele – es entsteht ein Sog, dem sich Leserinnen nicht entziehen können. Die Münsteraner Autorin Ingrid Löhr schreibt Geschichten, die authentischer nicht sein können.
Eine Handvoll Geschichten, gesammelt am Wegrand. Sanft und fest. Sie berühren wie Kastanien, mit starken Ästen, mit fächerförmigen Blättern, mit weißen Blütenkerzen, die Früchte in stachelbewehrter Hülle, das Fruchtfleisch verborgen unter kühler, seidiger Glätte. Der bekannten Münsteranerin Ingrid Löhr gelingt es wieder einmal meisterlich, das Verborgene sichtbar zu machen. Ganz behutsam zeigt sie dem Leser, was sie sieht, holt gleichsam das Innere, die Frucht aus ihrer Hülle.
Mit dem vorliegenden Band bleibt die Münsteraner Autorin Ingrid Löhr ihrer Leidenschaft für Sagen, Märchen und Legenden treu. Diesmal hat sie sich in der „Wasserwunderwelt“ umgeschaut – sie tauchte tief in Flüsse und Meere. Dort traf sie auf Moorjungfrauen, Wassermänner und Nixen. Sie entdeckte Nonnen in trüben Teichen und Unholde in alten Mühlen. Sie trank aus Quellen, die heilen und stärken. Diese Nacherzählungen bekannter Deutscher Sagen liest man am besten vor dem Kamin, wenn es draußen stürmt und donnert und der Wind um das Haus heult. Steht das Haus dazu noch an einem See oder einem Fluss, dann kann man, wenn man ganz genau hinhört, in dem Rauschen der Bäume und dem Klappern des Mühlrades die Stimmen der Wassergeister vernehmen ...
Die Münsteraner Autorin Ingrid Löhr liebt Märchen, Legenden und Biografien – zahlreiche Veröffentlichungen zeugen davon. In diesem Buch hat sie nun deutsche Sagen zusammengestellt. Sie sind zwar kurz erzählt, als Gutenachtgeschichten allerdings nicht unbedingt geeignet. Denn es sind schaurig-schummrige Geschichten, die für Gänsehaut sorgen. Sie handeln von Schätzen, der Suche danach und den Bedingungen für die Hebung: Der Zeitpunkt muss stimmen, es sollten gewisse Werkzeuge benutzt werden und es müssen strenge Regeln befolgt werden. Denn man hat es als Schatzsucher leicht mit bösen Geistern, wilden Frauen oder gar mit dem Teufel selbst zu tun.