Das Psychodrama bietet Kindern mit emotionalen Störungen und Verunsicherungen die Möglichkeit, im erlebniszentrierten Lernen ihre sozialen Kompetenzen zu erweitern. Es eignet sich für die Arbeit mit - Kindern mit Entwicklungsverzögerungen und Wahrnehmungsverarbeitungsschwierigkeiten, - Kindern mit drohender seelischer Behinderung, geringer Frustrationstoleranz und fehlenden sozialen Kompetenzen, - bindungsgestörten Kindern oder solchen mit suchtkranken oder psychisch kranken Eltern, - Kindern mit Gewalterfahrung, - Kindern mit Migrationshintergrund, - Geschwistern chronisch kranker Kinder. Das Kinderpsychodrama lässt sich »vor Ort« durchführen, also in Familien, in Kindertageseinrichtungen, Schulklassen, Beratungseinrichtungen und sozialen Brennpunkten. Es eignet sich als Gruppenarbeit genauso wie für Einzelförderung bzw. Einzel therapie. Ziel ist es, die Kinder so zu stabilisieren, dass sie emotionale Sicherheit und Selbstvertrauen gewinnen können.
Gabriele Weiss Livres



Wenn die roten Katzen tanzen ...
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Ausdrucksspiel aus dem Erleben, in den 30er Jahren in Frankreich entstanden und von Heidi Frei sowie der Arbeitsgemeinschaft Ausdrucksspiel weiterentwickelt, bietet einen spielerischen Ansatz für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, um Erfahrungen, innere Bilder und Gefühle szenisch auszudrücken. In Gruppen werden Geschichten, Märchen, Bilderbücher, Gedichte oder Alltagsthemen gespielt. Durch die Identifikation mit selbstgewählten Rollen, Verkleidung und Raumgestaltung entsteht ein gemeinsames Spiel. Sprachliche Dialoge werden weitgehend vermieden; stattdessen begleitet die Spielleiterin die Teilnehmenden, erzählt die Geschichte und greift spontane Impulse auf. Das Ausdrucksspiel versteht sich als pädagogisches Angebot, lässt sich jedoch auch in heilpädagogische Förderung und spieltherapeutische Praxis integrieren. Das Buch präsentiert die Grundlagen der Jeux dramatiques und bietet Anregungen zur Planung und Durchführung von Ausdrucksspielprojekten in verschiedenen sozial- und heilpädagogischen Bereichen, wie Heilpädagogischen Horten, Wohngruppen und integrativen Gruppen. Zudem werden Verbindungen zu anderen sozial- und heilpädagogischen Angeboten wie Rhythmik, Tanz und Spieltherapie aufgezeigt. Eine praxisnahe Einführung für Erzieher(innen), Heilerziehungspfleger(innen) und Fachkräfte in pädagogischen Berufen. Gabriele Weiss, Dipl. Sozialpädagogin und Dipl. Heilpädagogin, ist Dozentin am Fachbereich Heilpädagogik der Katholisc