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Susan Boos

    Sanktgaller Spitzen
    Auge um Auge
    • Auge um Auge

      Die Grenzen des präventiven Strafens

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      Was tun mit gefährlichen Menschen? Mit Männern, die gemordet oder Kinder missbraucht haben? Und die eventuell wieder rückfällig werden? Sie lassen sich vielleicht resozialisieren, aber eben nur vielleicht. Deshalb wurde die Verwahrung eingeführt, die unbefristete Haft – um die Gesellschaft vor denen zu schützen, die es wieder tun könnten. Susan Boos spricht mit Fachleuten, mit Verwahrten und mit deren Angehörigen. Der berühmte Gutachter Frank Urbaniok erzählt, wie er sein Diagnosemodell Fotres entwickelt hat, mit dem festgestellt werden soll, wer wirklich gefährlich ist und drinnen bleiben muss. Herr Vogt berichtet, warum er es nicht aushält, länger verwahrt zu sein und sich gerne mit Exit das Leben nähme. Frau Scherer macht sich Vorwürfe, weil sie glaubt, sie sei mitschuldig, dass ihr Sohn als Pädophiler verwahrt worden ist. Susan Boos reist durch die Archipele der Verwahrung – vom Schweizer System, in dem Verwahrte gewöhnliche Gefangene sind, über Deutschland, wo sie in besonderen Gefängnissen leben, bis in die Niederlande, wo man ihnen hinter Zäunen ein möglichst normales Leben bieten möchte. Zurück in der Schweiz, erfährt sie von Rechtsprofessor Martino Mona, warum es im Rechtsstaat keine Verwahrung geben sollte und was er mit gefährlichen Menschen täte.

      Auge um Auge
    • Sechs Reportagen aus dem Osten Drei Reporterinnen, drei Reporter und zwei Fotografen haben sich aus Anlass des 200-Jahr-Jubiläums des Kantons St. Gallen aufgemacht, dessen Spitzen zu erkunden. Sechs Exkursionen mit eigenwilligen Zugängen, die den Kanton in seiner Vielfalt beleuchten – und dabei auch seine Ecken und Kanten zeigen. Zugespitzte Reportagen aus dem Osten, die tief bohren und hoch hinausgehen – engagiert, lebendig, überraschend. Die Entdeckungsreise beginnt in der Stickereimetropole im Bratwurstland und führt über Begegnungen mit Rheinholzern und Global Players im Rheintal bis hin zu einem Gipfeltreffen mit dem ersten Landammann des Kantons auf dem Konstanzer Zentralfriedhof; sie wagt sich aber auch in tiefe Vergangenheit, in jenen vorchristlichen Urwald, aus dem Gallus die Götter vertrieben hatte, nähert sich einsamen Spitzen (Hochbegabten) im Werdenberg – und gipfelt 3247,4 Meter über Meer auf der Ringelspitze, dem höchsten Punkt des Kantons.

      Sanktgaller Spitzen